in den Sendeanstalten von ARD und ZDF zählen bei der Stellenbesetzung zunehmend Herkunft, Hautfarbe, sexuelle, religiöse oder politische Orientierung. Da ist der Fall von Nemi El-Hassan nur ein weiteres Beispiel für öffentlich-rechtliche Zustände, die mit den Idealen eines Rundfunks als Sache der Allgemeinheit nicht mehr viel zu tun haben. Jens Peter Paul sagt, was Sache ist. Dantes Vermächtnis besteht in der literarischen Begründung der Neuzeit. Er machte das Italienische gegenüber dem Latein salonfähig und legte den Grundstein für eine später von den Massen rezipierbare Textkultur. Doch was uns sein Werk heute noch lehren kann, ist der Mut, sich von einer festgefahrenen Realität zu lösen, um eine bessere Welt zu denken. Björn Hayer würdigt Dante Alighieri an dessen 700. Todestag. Am Sonntag wurden in Niedersachsen die Kommunalparlamente gewählt. Und siehe da: Die CDU bleibt dort stärkste Kraft. Das ist ein Signal, findet der Historiker Michael Sommer. Denn es zeigt, dass die Union sich um ihre Wähler auch im ländlichen Raum wieder mehr bemühen sollte. Dazu wäre eine Rückkehr zum Markenkern von CDU und CSU nötig: unaufgeregte Sachpolitik für die leistungsorientierte Mitte der Gesellschaft zu machen. Die UN-Atomenergiebehörde IAEO versucht, wieder Bewegung in den festgefahrenen Atomstreit mit dem Iran zu bringen. Nach einseitiger Kündigung des Abkommens unter Trump verschlechterte sich die Lage: Der Iran ist durch Fortschritte in der Urananreicherung einer Nuklearwaffenoption einen großen Schritt näher gekommen. Der ehemalige Diplomat Rüdiger Lüdeking analysiert die verfahrene Lage. Duelle, Trielle, Sommerinterviews – wer soll sich das alles anschauen? Die Öffentlich-Rechtlichen toppten sich am Montag selbst: mit zwei „Vierkämpfen“ hintereinander. Cicero-Innenpolitikchef Moritz Gathmann jedenfalls fühlt sich von dem Angebot zunehmend überfordert. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |