Plus: Rezept für herzerwärmenden Bratapfel
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Foto: GettyImages/Hinterhaus Productions
Guten Tag,

gleich zwei Risikosituationen stehen diese Woche bevor. Erstens: eine Familienfeier. Und zweitens: viel Alkohol. Beide bergen schon für sich allein betrachtet ein gewisses Eskalationspotential. Doch wenn unausgesprochene Konflikte und übermäßiger Alkoholkonsum aufeinandertreffen, kann eine explosive Mischung entstehen.

Denn jeder Siebte trinkt an Weihnachten mehr als sonst und bei jedem Zehnten hat der Rausch schon mal das Fest verdorben. Das haben aktuelle Umfragen ergeben. Doch warum ist das so und wie lassen sich die Feiertage mit und ohne Alkohol überstehen?

Meine Kollegin Miriam Hinternesch hat dazu den Suchtexperten Bastian Willenborg interviewt. Er leitet die Oberberg Fachklinik Berlin Brandenburg und ist Facharzt für Psychiatrie, psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Die gute Nachricht zuerst: Willenborg selbst ist einem guten Glas Rotwein an Weihnachten nicht abgeneigt und predigt keine absolute Abstinenz. Aber er weiß auch um die Gefahren des Alkohols: psychisch wie physisch.
 
Willenborg erklärt, wieviel Alkohol aus seiner Sicht vertretbar ist, und er weiß Rat, wie man der trinkenden Verwandtschaft schonend beibringt, dass man selbst in diesem Jahr nüchtern bleiben will.

Neu war mir, dass der Suchtexperte in bestimmten Fällen schon eine Reduzierung der Trinkmenge für ausreichend hält, statt des absoluten Verzichtes. Und er wirft darüber hinaus noch eine interessante Frage auf. Die negativen Folgen von Alkohol sind uns allen bekannt und leider nicht schön zu reden, aber welche Rolle spielt der Alkohol eigentlich für unser Wohlbefinden? Dazu gibt es erstaunlicherweise noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse. Willenborg sagt dazu: »Wenn Menschen zu besonderen Anlässen gemeinsam Alkohol trinken, sich verbunden, glücklich und zugehörig fühlen, kann ich mir gut vorstellen, dass das auch einen positiven Effekt haben könnte.« Nur einer von vielen interessanten Gedanken und Erkenntnissen in diesem lesenswerten Interview:

»Heutzutage fällt es viel leichter, Alkohol abzulehnen«
Zum Interview
Vielleicht werde ich dieses Weihnachten nicht weniger trinken als sonst. Aber immerhin bewusster.

Beste Grüße
Lars Reichardt

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