Liebe Frau Do, er begann als Visionär. Er wurde einer der reichsten Unternehmer der Welt und lebte seine letzten Jahre als Wohltäter. Paul Allen war das technologische Genie hinter Bill Gates und Mitgründer von Microsoft. Schon 1977 (!) prophezeite der Computerenthusiast, dass Menschen irgendwann mit dem Computer herumlaufen werden. Heute tun dies Milliarden Menschen auf der Welt mit ihrem Smartphone. Am Montag verstarb der 65 Jahre alte Milliardär an Krebs. RP Online erinnert an einen großen Unternehmer. Was der eine im Überschuss hatte, fehlt dem anderen. Visionen zum Beispiel. Die SPD macht es ihren Wählern, aber auch parteifernen Demokraten, nicht leicht. Man schätzt die Partei für ihre historischen Verdienste, für ihre scheinbar systemimmanente staatspolitische Verantwortung, die sie immer wieder an wichtigen Stellen in der Geschichte übernommen hat. Und man schätzt sie für ihr konsequentes Eintreten für soziale Balance im Land. Trotzdem scheint die Zeit über die SPD hinwegzugehen. Sie wirkt müde, erschöpft und altbacken. Ihre Spitzenleute stehen für alles, aber nicht für Modernität und Progressivität. Hinter den Kulissen wird bereits über die Zukunft ohne Andrea Nahles und Olaf Scholz spekuliert. Dass einer der beiden als Kanzlerkandidat 2021 ins Rennen geht, erscheint heute unvorstellbar. Auch nach dem Bayern-Desaster will sich die Partei nicht neu aufstellen. Jan Drebes hat die Diskussion beobachtet. Meinen Kommentar zur SPD lesen Sie hier. Kein Tag ohne neue Skandale in der schon jetzt langen Diesel Affäre. Audi muss ein Bußgeld von 800 Millionen Euro zahlen, und der Aktienkurs steigt danach in die Höhe. Die Logik dahinter: Man hatte mit höheren Bußgelder gerechnet. Die Autoindustrie gibt derzeit ein klägliches Bild ab. Florian Rinke berichtet über die neuesten Entwicklungen. Herzlich Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |