Kuba hat eine schlechte Woche hinter sich. Innerhalb von 48 Stunden kam es zu vier landesweiten Stromausfällen, bevor der Hurrikan Oscar mit voller Wucht zuschlug. Die beiden Ereignisse haben die Unsicherheit der kubanischen Infrastruktur, insbesondere des Stromnetzes, in den Vordergrund gerückt. Ein Großteil der anschließenden Diskussion konzentrierte sich auf die Ursachen der Stromausfälle und darauf, inwieweit sie auf die Nachlässigkeit der Regierung zurückzuführen sind. Weitgehend ausgeblendet wird dabei, dass viele der kubanischen Probleme struktureller Natur sind – und dass viele ihrer Lösungen für Havanna unerwünschte Veränderungen mit sich bringen könnten. Allison Fedirka über Blackouts als Symptom. Eine alte Angst ist zurück: die Angst vor dem Westen. Doch es ist gar keine echte Angst, es ist die Verblendung von Links- und Rechtsaußen, die an der kapitalistischen Zivilisation vor allem das Freisinnige stört. Der Journalist und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer über den „falschen Osten“. Die Erfolge rechter Parteien innerhalb der EU haben maßgeblich mit der Migrationskrise zu tun. Und in Italien, Polen, Dänemark und anderen Staaten gibt es bereits Veränderungen hin zu einer restriktiveren Asylpolitik. Die Migrationsforscherin Sandra Kostner erklärt im Interview mit Gerhard Junior, welchen Einfluss diese Dynamik auf die Asylpolitik der EU hat. Die Politik laboriert mit zunehmender Verzweiflung an Problemen, die sie selbst geschaffen hat. Doch das grüne und rote Ampelpersonal tut so, als müsse der Staat jetzt erst recht überall mitmischen. Vor allem Robert Habeck will hier als geistig-moralischer Führer vorangehen. Alexander Marguier über Ampel-Etatismus und Merkelsche Hybris. In Leipzig hat heute die dreitägige Ministerpräsidentenkonferenz begonnen. Unter anderem wird dort über einschneidende Reformvorschläge für die Öffentlich-Rechtlichen diskutiert. Das gefällt nicht jedem. Muss es aber auch nicht. Denn so wie bisher kann es schlicht nicht weitergehen. Wegen Demokratie und so. Lesen Sie hier mein Kommentar über ein Rundfunksystem in der Sackgasse. Putins Wunsch, das BRICS-Bündnis zu einem machpolitischen Pol gegen den Westen aufzubauen, wird von keinem anderen Staat im BRICS-Club in der Schärfe unterstützt. Denn die anderen Mitglieder wollen weiterhin mit dem Westen Handel treiben – vor allem China, das das Bündnis dominiert. Thomas Jäger über das BRICS-Treffen und die Hintergründe. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |