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Liebe Leserinnen & Leser,
der stationäre Handel lebt, doch Kaufhäuser sterben einen langsamen Tod: So kann man wohl am Besten eine aktuelle Erhebung des Statistischen Bundesamts überschreiben. Demnach ging der Umsatz von Kaufhäusern in den letzten 20 Jahren um 34,8 Prozent zurück, während der stationäre Einzelhandel insgesamt ein Umsatzplus von real 11,3 Prozent verbuchen konnte. Beeindruckend ist das Wachstum im Versand- und Onlinehandel: Dieser legte real um 170,1 Prozent zu.
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
Der nächste CEO der Otto Group wird eine Frau sein: Die bisherige Finanzchefin Petra Scharner-Wolff (52, im Bild) wird ab 1. März kommenden Jahres Vorstandsvorsitzende des Konzerns. Laut "manager magazin" hat sie sich in einem internen Dreikampf gegen Amtsinhaber Alexander Birken (59), für dessen Vertragsverlängerung die interne Altersgrenze von 60 Jahren hätte hochgesetzt werden müssen, und E-Commerce-Chef Sebastian Klauke (44) durchgesetzt.
Birken wird aber Vorsitzender des Aufsichtsrats und übernimmt den Posten von Patriarch Michael Otto (80). Dessen Sohn Benjamin Otto (48) wird als gestaltender Gesellschafter aus den Kontrollgremien heraus die strategische Führung der Unternehmensgruppe übernehmen. Außerdem soll er zum 1. März 2026 Vorsitzender des Stiftungsrats der Michael Otto Stiftung werden, die mehrheitlich die Gesellschaftsanteile an der Otto Group hält.
Jetzt soll es schnell gehen: Die Parfümeriekette Douglas will noch vor Ostern den Gang an die Börse wagen. Das Unternehmen strebt dabei einen Erlös von bis zu 907 Millionen Euro an. Dieser soll durch die Ausgabe von bis zu 32,7 Millionen neuer Aktien erzielt werden, die zwischen 26 und 30 Euro kosten sollen. Das entspräche einem Marktwert von bis zu 3,1 Milliarden Euro. Die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, sollen auch nach dem Börsengang indirekte Hauptaktionäre bleiben und wollen keine Aktien abgeben.
Die Drogeriekette dm und das Bonussystem Payback verlängern ihre Partnerschaft in Deutschland, Österreich sowie in sieben osteuropäischen Ländern. "Mit Payback führen wir seit rund 23 Jahren eine erfolgreiche Partnerschaft, mit der wir unseren Kundinnen und Kunden seither individuelle Informationen und relevante Mehrwerte rund um Ihren Einkauf unterbreiten", sagt dm-Geschäftsführer Sebastian Bayer. "Künftig wollen wir vor allem digital und mobil gemeinsam wachsen und noch mehr Services bieten – u. a. auch über die Apps unserer Unternehmen", so Bayer.
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Der chinesische Billig-Onlinehändler Temu will angeblich schon ab April drei Direktflüge pro Woche von Zhengzhou nach Frankfurt/Main fliegen, um seine Waren noch schneller nach Deutschland zu bringen. Laut einem Luftfahrtportal will Temu dafür Kapazitäten von Lufthansa Cargo nutzen. Beide Unternehmen wollten den Bericht nicht kommentieren. Laut einem früheren Bericht von Reuters ist der Warendruck aus China extrem hoch, allein Temu und Shein schicken offenbar 400.000 Pakete pro Tag nach Deutschland.
Der Fast-Fashion-Riese Shein unterliegt den Regelungen des Digital Services Act (DSA) der Europäischen Union. Dieser gilt für Online-Firmen, die mindestens 45 Millionen Nutzer pro Monat haben. Shein selbt weist im Durchschnitt 108 Millionen monatlich aktive Nutzer in den EU-Mitgliedstaaten aus, wie man auf einer neuen Seite zum DSA auf der Shein-Website lesen kann. Firmen, die dem DSA unterliegen, müssen unter anderem illegale Inhalte schnell entfernen, Maßnahmen gegen die Verbreitung von Desinformation und Cybermobbing ergreifen, transparenter in Bezug auf ihre Funktionsweise sein und bis zu 0,05 Prozent ihres weltweiten Umsatzes zur Finanzierung der Durchsetzungsarbeit der EU-Kommission beitragen, wie Onlinemarktplatz.de erläutert.
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