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Liebe Leserinnen & Leser,
es freut mich sehr, dass ich Ihnen heute ein exklusives Interview mit Sergio Bucher präsentieren kann. Der ehemalige CEO der britischen Kaufhauskette Debenhams ist seit über einem Jahr bei der Otto Group verantwortlich für deren stationäres Geschäft. Er ist überzeugt, dass es im stationären Handel "auch in Zukunft darum gehen wird, unseren Kund*innen ein echtes Einkaufserlebnis zu bieten, Orte der Begegnung, der Inspiration, aber auch der Interaktion".
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
"Eines lässt sich ganz sicher sagen: Wir sind inzwischen Expert*innen im Öffnen, Schließen und Wiederöffnen unserer Stores", sagt Sergio Bucher zum Einzelhandel in der Corona-Krise. Als Konzern-Vorstand Brands and Retail verantwortet er bei der Otto Group seit Anfang 2020 unter anderem die stationären Läden des Konzerns. Denn auch wenn man bei Otto zunächst eher an den Versandhandel denken mag, so betreibt die Unternehmensgruppe auch viele klassische Geschäfte, etwa von Manufactum in Deutschland oder von Crate and Barrel in den USA. Wir haben mit Sergio Bucher darüber gesprochen, wie der Stationärhandel künftig krisenfester werden kann.
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Auch die Macherinnen und Macher der traditionellen Veranstaltung Connecta mussten im vergangenen Jahr wegen der Pandemie umdenken und blitzschnell reagieren. Das wichtigste Event der Schweiz zum Thema Digitalisierung fand ausschließlich online statt. Genau diesen Weg setzt die Connecta auch 2021 fort und wird noch vielfältiger. Was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet und wo Sie sich für die Connecta 2021 anmelden können, erfahren Sie in diesem Partnerbeitrag.
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Der Lebensmittelhändler Edeka will bei E-Food komplett auf Picnic setzen und seine Beteiligung an dem niederländischen Startup offenbar ausbauen. "Picnic wird der Online-Arm von Edeka werden", sagte Edeka-Chef Markus Mosa bei einem Vortrag in Düsseldorf. Während Picnic in Deutschland bislang nur in Nordrhein-Westfalen aktiv ist, dürften bald weitere Bundesländer folgen. Mosa betonte, der Onlinehandel mit Lebensmitteln habe sich 2020 verdoppelt, und Edeka wolle hier nicht den Einstieg verpassen. Ein so komplexes Geschäft überlasse man am besten denen, die es könnten. "Kein stationärer Händler kann online am Ende besser als ein Pure Player. Man agiert anders, es herrschen andere Denkstrukturen und andere Kostenstrukturen, man achtet auf unterschiedliche Kennzahlen", so Mosas Begründung für den Fokus auf Picnic, die man zugleich als Seitenhieb auf den Rewe Lieferservice werten kann.
In den vergangenen Wochen haben die Händler, die für Kunden mit negativem Corona-Test geöffnet hatten, verglichen mit der Zeit vor der Pandemie mehr als die Hälfte ihrer Umsätze verloren, sagt HDE-Geschäftsführer Stefan Genth. Auch von Ladenöffnungen für Corona-Geimpfte verspricht sich Genth zunächst einmal nicht viel mehr Umsatz. Trotzdem sei die Öffnung für Geimpfte und Getestete "zumindest ein Signal in Richtung Öffnung". Unterdessen zeichnet sich ein neues Regelwirrwarr ab: In Sachsen dürfen jetzt auch über einer 150er-Inzidenz die Gartenabteilungen der Baumärkte öffnen, die Baumärkte selbst aber nicht. Bayern will bei einer Inzidenz unter 100 zwar Kinos und Theater öffnen, aber Restaurants nicht. Und in Niedersachsen soll bei einer Inzidenz von unter 100 zwar Shopping ohne Terminvereinbarung möglich sein, Kundinnen und Kunden benötigen aber als Voraussetzung dafür einen negativen, qualifizierten Corona-Test (kein Selbsttest), Impfnachweis oder Nachweis von Genesung.
90 Prozent von Deutschlands Unternehmen zählen zum Mittelstand und dieser stellt 60 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland. Doch die Umstellung zur Klimaneutralität und die digitale Transformation fällt den Firmen schwer. Vielleicht kann der Staat helfen? Die Bundesregierung sollte den Mittelstand deshalb mit einem 400 Milliarden Euro schweren Transformationsfonds unterstützen, fordert der Mittelstandsverband BVMW. Der Betrag sollte über zehn Jahre gestreckt in Tranchen zu je 40 Milliarden Euro fließen. In einem Zehn-Punkte-Forderungskatalog für den Bundestagswahlkampf heißt es zudem, es sei inakzeptabel, dass Handwerksbetriebe einen höheren Steuersatz in Deutschland hätten als global agierende Konzerne.
Diese Woche ist das neue Portal Stadtimpulse an den Start gegangen. Dabei handelt es sich um eine neuen "Best-Practice-Datenpool" zertifizierter Projekte der Stadtentwicklung. Schließlich befürchtet der Handelsverband HDE ein großes Ladensterben und die Innenstädte stehen unter erhöhtem Wandlungsdruck. „Innenstädte und Ortskerne müssen angesichts der aktuellen Herausforderungen als Orte der Nutzungsvielfalt, der Kommunikation und der Lebensqualität gestärkt werden. Die neue Projektdatenbank bietet hierbei eine wertvolle Hilfestellung. Es gilt, von guten Beispielen der Innenstadtentwicklung zu lernen“, sagt Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der ebenfalls am Projekt beteiligt ist.
Lebensmittel-Lieferung in nur 10 Minuten: Das ist das zentrale Versprechen der Startups Gorillas und Flink, die derzeit viel Aufmerksamkeit bekommen. Doch muss die Lieferung wirklich in nur 10 Minuten sein? Selbst Delivery-Hero-Gründer Niklas Östberg, dessen Unternehmen außerhalbs Deutschlands diesen sogenannten Quick Commerce anbietet, hat sich vor wenigen Tagen kritisch dazu auf Twitter geäußert. Und so plädiert Peer Schader vom Supermarktblog nun dafür, dass die Anbieter lieber eine Lieferung innerhalb von 30 Minuten anbieten sollten. Dann würde es einerseits zu weniger Fehlern bei der Kommissionierung der Produkte kommen, andererseits könnten die Anbieter kostengünstiger arbeiten und Touren bündeln.
Passend dazu erprobt Delivery Hero in Stockholm mit seiner Marke Foodora, ob sich Bestellungen nicht auch gut mit kleinen, putzigen Lieferrobotern realisieren lassen. Bereits seit März ist der kleine Roboter namens Doora in der schwedischen Hauptstadt unterwegs und hat sich zu einer kleinen Attraktion entwickelt. "Sobald Doora vollständig in unsere Logistiksysteme integriert ist, kann sie Bestellungen automatisch annehmen und autonom von der Abholung bis zur Rückgabe navigieren, so wie es unsere Kuriere heute tun. Kunden, die sich für eine 'Doora-Lieferung' entscheiden, müssen jedoch auf die Straße gehen, da Doora noch nicht weiß, wie man Treppen steigt oder Aufzüge benutzt (aber wir prüfen dies auch)", sagt Foodora-Chef Hans Skruvfors dazu.
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Der Berliner Kochboxen-Versender HelloFresh profitiert weiter kräftig von den Corona-Maßnahmen und ist überraschend stark in das Jahr gestartet. Die Zahl der Kunden ist im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 75 Prozent auf fast 7,3 Millionen gestiegen. Der Quartalsumsatz hat sich auf 1,44 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Der operative Gewinn stieg sogar um 152 Prozent auf rund 159 Millionen Euro. Auch nach Ende der Corona-Krise werde HelloFresh "vom Trend zum Online-Einkauf von Lebensmitteln überproportional" profitieren, glaubt CEO Dominik Richter.
Die US-Supermarktkette Kroger reiht sich ein die Reihe der Unternehmen, die Lieferungen per Drohne testen. Diese Woche läuft ein erster Test im Bundesstaat Ohio im Mittleren Westen der USA. Später soll ein weiterer Test in Kalifornien erfolgen. "Das Pilotprogramm ist Teil der Entwicklung unseres schnell wachsenden und innovativen E-Commerce-Geschäfts, das Abholung, Lieferung und Versand umfasst und im Jahr 2020 einen Umsatz von mehr als 10 Milliarden US-Dollar erzielte", so Kroger-Manager Jody Kalmbach. Idee dabei ist, dass sich Kunden z.B. Produkte fürs Grillen in den eigenen Garten liefern läassen können, Picknickzubehör in einen Park oder Sonnenschutzmittel an den Strand.
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