neulich wollte ich Papier wegbringen. Nicht viel, zwei, drei haushaltsübliche Tüten voll. Erst am Vortag hatte ich gesehen, dass die Container in meiner Umgebung geleert worden waren. Aus dem eigentlich kurzen Weg wurde ein Marsch durch Altona auf der Suche nach Platz für meinen Müll. Überall waren die grün-grauen Dinger voll bis zum Rand – mit Paketresten. Die Folge des Bestellwahnsinns vor Weihnachten. Die Container quellen über vor Müll, die Paketboten ackern wie verrückt (M+), Pakete bleiben in den Shops liegen, weil es nicht ausreichend Kapazitäten in den Lastern gibt, und dann gehen Großteile der Bestellungen auch noch (oft kostenfrei!) retour. Mein Appell zu Weihnachten: Nächstes Jahr weniger drauflosbestellen und den Boten nicht nur „Danke“ sagen, sondern auch eine kleine Anerkennung reichen. Ich habe es ausprobiert. Ist gar nicht so schwer ... +++ Hamburg schnieft und schnupft. Entweder sind die Leute krank oder sie kennen jemanden, der gerade das Bett hüten muss. Die Wartezimmer in den Hausarztpraxen sind voll. Kurz vor den Festtagen zirkulieren verschiedenste Viren in der Stadt – und nerven die Hamburger. Zu allem Überfluss sind viele Medikamente knapp. Und nun sorgen die Angriffe im Roten Meer auf Frachtschiffe auch noch dafür, dass sich die Lage verschärft (M+). +++ Die Drogen sind nur einen Anruf entfernt: Immer mehr Hamburger bestellen Koks, Gras und Ecstasy per Handy – und bekommen es direkt zur Haustür geliefert. Das „Lieferando“-Prinzip macht die Dealer reich und stellt die Fahnder vor eine große Herausforderung. Denn obwohl sie immer wieder Drogentaxis stoppen, Razzien durchführen und Tonnen von Kokain im Hafen finden, können sie die Hintermänner nur selten fassen. Gleichzeitig überschwemmen Drogen in „nie dagewesenem Ausmaß“ Hamburg, beklagt ein Fahnder. Doch die Kunden gehen ein Risiko ein: Denn ihre Daten sind für die Dealer bares Geld wert – und können schnell bei den Sicherheitsbehörden landen (M+). +++ Es gab nicht wenige HSV-Fans, die gestern frohlockten, zumindest im Lager derer, die Trainer Tim Walter ablehnend gegenüberstehen. Der 1. FC Köln trennte sich von Steffen Baumgart, der damit im Normalfall zu einem potenziellen HSV-Kandidaten werden könnte … (M+) Bleiben Sie gesund! Julian König chefredaktion@mopo.de |