Palladium-Rally: Folgt das altbekannte Muster?
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Ähnlich wie an den Aktienmärkten waren auch bei Palladium in den vergangenen Monaten gute Nerven gefragt. Die erhöhte Schwankungsintensität kommt nicht überraschend, schließlich hat sich der Preis zwischen August 2018 und März 2019 nahezu verdoppelt. Ganz allmählich wird die Luft aber dünn, zumal der Preisaufschlag zu Platin ungewöhnlich hoch ausfällt. Besonders in der Automobilindustrie, dem wichtigsten Abnehmer für beide Metalle, könnte bald ein Umdenken einsetzen. Platin und Palladium werden überwiegend für Abgaskatalysatoren bei Autos eingesetzt. In Fahrzeugen mit Benzinmotor kommt meist Palladium zum Einsatz, Platin wird hingegen verstärkt in Dieselmotoren verbaut. Für die Preisrally bei Palladium gibt es daher gute Gründe: Seit dem VW-Dieselskandal 2015 sind Benzinmotoren im Aufwind. Auch die schärferen Umweltstandards in China befeuerten die Palladium-Nachfrage. Im August 2018 zahlte man pro Unze Palladium noch 845 Dollar, im März 2019 gut 1600 Dollar. Anschließend sackte der Preis um 15 Prozent ab, erholte sich erneut bis auf 1600 Dollar und befindet sich seitdem wieder im Rückwärtsgang. Zwar übersteigt bereits seit Jahren die Nachfrage das Angebot von Palladium auf dem Weltmarkt. Angesichts der weltweit fallenden Autoabsätze scheint das Preisniveau auf den ersten Blick aber kaum noch gerechtfertigt. So sackte der europäische Automobilabsatz im Juni um knapp acht Prozent auf 1,49 Millionen Fahrzeuge ab. Das Minus für die ersten sechs Monate beläuft sich auf gut drei Prozent. Ähnlich die Lage in China: Im Juli wurden knapp vier Prozent weniger Autos abgesetzt, für das erste Halbjahr steht ein Minus von 12,4 Prozent in der Bilanz. Der Verband der chinesischen Automobilproduzenten (CAAM) rechnet im Gesamtjahr mit einem Minus bei den Fahrzeugverkäufen von fünf Prozent. Dies wäre der zweite Rückgang in Folge. Allerdings gilt es gerade in China einen Sonderfaktor zu beachten: Aufgrund der China-6-Abgasnorm wird für die Abgaskatalysatoren eine höhere Palladiumbeladung benötigt. Dies führt dazu, dass der erhöhte Palladiumbedarf wegen den strengeren Emissionsvorschriften die fallenden Absatzzahlen von Benzinern mehr als kompensiert. Wechsel von Palladium zu Platin? Gerade der hohe Preisaufschlag gegenüber Platin könnte sich mittelfristig aber negativ für Palladium auswirken. Beide Industriemetalle haben grundsätzlich ähnliche chemische Eigenschaften. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Katalysatoren-Hersteller nicht mehr bereit sind, den hohen Preisaufschlag gegenüber Platin zu zahlen. Aktuell liegt dieser bei 600 Dollar je Feinunze, einen ähnlichen Extremwert gab es zur Jahrtausendwende. Damals folgte eine scharfe Korrektur bei Palladium, während Platin bis 2008 kräftig zulegte. Anschließend setzten die Hersteller wieder auf das günstigere Palladium. Nun könnten Produzenten wieder verstärkt darüber nachdenken, Platin in Benzin-Katalysatoren zu verbauen. Zu Änderungen im Produktionsprozess und somit Investitionen wird es aber erst kommen, wenn der Preisaufschlag länger anhält. | Ophirum Energy - bewährte Qualität jetzt auch für Strom und Gas
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