Wohlfühlessen
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Liebe/r Leser/in,

manchmal reicht als Wohlfühlessen ein bisschen Schokolade oder ein Stück Käse direkt aus dem Kühlschrank. Fürs Seelenmahl in größerer Runde empfehle ich Brathähnchen.

Ein Brocken Cheddar mit einem Klecks Himbeermarmelade darauf oder eine kalte Bratkartoffel, die mit Maggie bespritzt und mit einem Stück gesalzener Butter, umhüllt von einer Sardelle, gekrönt wird – jeder hat seine eigene Vorliebe fürs schnelle Single-Wohlfühlessen. Doch ist man in Gesellschaft, ist auf das Picknick vor dem Kühlschrank nicht immer Verlass. Darum habe ich das Testküchenteam gefragt, welches Wohlfühlessen sich für Freunde und Familie anbietet. Es war schnell klar: Am glücklichsten machen uns die Dinge, die frittiert, gesandwicht, gedippt oder mit den Händen gegessen werden.

Unter all den nicht ganz so manierlichen Genüssen zum Fingerlecken ist das Backhähnchen kaum zu toppen. Es ist das Seelenfutter meiner Kollegin Chaya, wenngleich sie es nur schüssel- und nicht eimerweise genießt.

Paniertes Curryhuhn mit süßem Mango-Relish und Selleriesalat

Für 6–8 Personen;
Vorbereitung 40 Minuten; Marinieren 1 Stunde; Garzeit 35 Minuten

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Für das Hähnchen:
800 g ausgelöste Hähnchenoberschenkel ohne Haut, halbiert
200 g Joghurt
3 Eier, leicht verschlagen
1 EL Knoblauchgranulat (einfach weglassen, falls nicht zur Hand)
1 EL Madras-Curry
feines Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
600 ml Sonnenblumenöl zum Frittieren
Mayonnaise zum Servieren

Für die Panade:
360 g Mehl
120 g Maisstärke (oder Kartoffelstärke)
2 TL Backpulver

Für das Mango-Relish:
160 g süßes Mangochutney
40 g Cornichons, gehackt, 2 EL der Lake für den Salat
3 EL frisch gepresster Limettensaft

Für den Salat:
150 g Knollensellerie (½ kleine Knolle), geschält und in feine Streifen geschnitten
1 kleine rote Zwiebel, geschält und in feine Streifen geschnitten (50 g)
1 EL frisch gepresster Limettensaft
1 rote Chilischote, von Stiel, Samen und Trennhäutchen befreit und in dünne Streifen geschnitten

Die Hähnchenstücke, den Joghurt, 100 ml Wasser sowie Eier, Knoblauchgranulat, falls verwendet, und das Currypulver in einer mittelgroßen Schüssel vermengen und mit 1½ TL Salz und 1 kräftigen Prise Pfeffer würzen. Alles gründlich vermischen und bei Raumtemperatur mindestens 1 Stunde oder über Nacht im Kühlschrank marinieren (1 Stunde vor dem Frittieren wieder herausnehmen).

Sämtliche Zutaten für die Panade und 1½ TL feines Meersalz in ein großes, tiefes Blech sieben und mit einem Löffel sorgfältig vermengen. Die Hähnchenstücke einzeln aus der Marinade nehmen – mit möglichst viel Marinade daran –, rundherum in der Mehlmischung wenden und diese fest andrücken. Im Blech liegen lassen, sodass die Marinade möglichst viel Mehl aufnimmt.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Sobald es heiß ist, die panierten Hähnchenstücke in drei oder vier Portionen einlegen und von jeder Seite 5–7 Minuten goldbraun frittieren. Mit einer Schaumkelle herausfischen und auf Küchenpapier abtropfen.

Für das Relish das Chutney, die gehackten Cornichons und den Limettensaft in einer Schüssel verrühren. Für den Salat die Lake der Cornichons sowie Sellerie, Zwiebel, Limettensaft, Chili, ¼ TL Salz und eine kräftige Prise Pfeffer in einer Schüssel vermengen und 5 Minuten durchziehen lassen.

Das Curryhähnchen anrichten, mit einem großzügigen Klecks Mayo und Relish und dem Selleriesalat garnieren und servieren.



Yotam Ottolenghi exklusiv im FOCUS
Er ist Chefkoch der Ottolenghi-Delis sowie der Restaurants „Nopi“ und „Rovi“ in London. Seine zehn Kochbücher sind Bestseller – sein neuestes heißt „Extra Good Things“ (DK Verlag)

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