, es ist ja nicht so, dass derzeit nur die Angriffe der Huthi-Milizen auf die zivile Container- und Tanker-Schifffahrt im Golf von Aden für spürbare Probleme in den Lieferketten der Elektronikbranche sorgen. Sie erinnern sich vielleicht auch daran, dass am späten Nachmittag des 1. Januar des neuen Jahres in Japan die Erde bebte. Dem Erdbeben und dem folgenden Tsunami fielen mindestens 232 Menschen zum Opfer, über 1000 wurden verletzt. Neben den menschlichen Opfern hatte das Erdbeben der Stärke 7,5 natürlich auch Auswirkungen auf die Infrastruktur und die in der Region angesiedelten Produktionsstätten, unter anderem der Elektronikbranche. Mit Stellungnahmen dazu hält man sich zurück, bekannt ist aber, dass neben Halbleiterunternehmen auch Hersteller aus dem Bereich der passiven Bauelemente von dem Beben und seinen Auswirkungen betroffen waren. Seither wird intensiv an der Beseitigung der Schäden gearbeitet und versucht, das Produktionsniveau vor der Umweltkatastrophe wieder zu erreichen. Das scheint sich unterschiedlich schwierig zu gestalten. Von Leistungshalbleiter-Herstellern ist zu hören, dass wohl bis Anfang, Mitte Februar wieder das normale Produktionsniveau erreicht sein soll. Die Produktionsausfälle dürften im günstigsten Fall durch gut gefüllte Lager der Distribution und der Kunden in Europa abgepuffert werden. Ob das immer und überall möglich ist, wird sich zeigen. Eventuell könnten die Auswirkungen des Noto-Erdbebens für die deutsche und europäische Elektronikbranche auch komplexer ausfallen. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |