Liebe Frau Do,

wer macht denn so etwas? Der mutmaßliche Attentäter von Dortmund wollte mit Börsenspekulationen Millionen verdienen und setzte auf einen Kurssturz der BVB-Aktie nach dem Anschlag auf den Borussia-Mannschaftsbus. Dies ist eine besonders perfide Form der Wirtschaftskriminalität, nur durch Zufall ist die Explosion glimpflich ausgegangen, sagen Ermittler. Die Fahnder kamen dem Mann zum Glück auf die Spur. Warum der Täter so schnell zu finden war und was eine Put-Option ist, erklären Martina Stöcker und Georg Winters.

Sigmar Gabriel ist als Außenminister nicht nur populärer als SPD-Chef und Kanzlerkandidat Martin Schulz. Er hat sich in den vergangenen Wochen auch erstaunlich schnell in die internationalen Krisen und Konflikte eingearbeitet. Nun will er die Asien-Abteilung im Auswärtigen Amt ausbauen und eine neue strategische Partnerschaft mit China schließen. Im Interview erklärt er, warum ein EU-China-Freihandelsabkommen eine gute Idee wäre und was er mit dem chinesischen Außenminister kommende Woche in Berlin besprechen will.

„Was ist das. Was – ist das…“ Erkennen Sie diesen Text? Oder wie wär’s mit dem hier? „Ilsebill salzte nach.“ Na? Es sind berühmte erste Sätze aus noch berühmteren Romanen. Was für Thomas Manns „Buddenbrooks“ und Günter Grass‘ „Der Butt“ gilt, gilt natürlich für alle Schriftsteller (und übrigens auch Journalisten). Der erste Satz sollte so geschrieben werden, dass der Leser Lust auf den zweiten bekommt. Viele Autoren der Klassiker-Literatur haben dies natürlich beherzigt, so etwa auch Franz Kafka in „Die Verwandlung“: „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt“. Wer wollte da nicht weiterlesen? Zum Welttag des Buches hat unsere Kulturredaktion deshalb zehn besonders eindrucksvolle Romananfänge ausgesucht und lässt Sie raten. Hier geht es zum Quiz und zu interessanten Preisen.

Herzlichst,

Ihr