Marktbericht
06.12.2018

Perspektiven für Gold-Anleger hellen sich auf

In den vergangenen Wochen durchlebt der Goldpreis eine positive Trendwende und kann sogar zahlreiche Aktienmärkte in ihrer Performance für 2018 abhängen. Die Sorge vor einer schwächelnden Weltwirtschaft treibt die Feinunze an und könnte Gold auch 2019 glänzen lassen.
 
Lange konnte der Goldpreis nicht von der diesjährigen Schwäche am Aktienmarkt profitieren. Das beginnt sich allmählich zu ändern und verhilft dem Edelmetall gar zu einem Höhenflug. Die Preise sind auf das höchste Niveau seit Mitte Juli geklettert, womit sich der Rückgang gegenüber Ende 2017 auf rund fünf Prozent deutlich verringert hat. Beflügelt wurde der Goldpreis zuletzt von der Sorge um eine Wachstumsschwäche in den USA. Das Land hat sich zwar besser entwickelt als andere Regionen, doch die Sorgen um den Handelsstreit zwischen den USA und China sind nicht vom Tisch und auch die jüngste Flucht in Anleihen senden eindeutige Warnsignale. Gold könnte als sicherer Hafen weiter an Bedeutung gewinnen.

Zumal es eine nachhaltige Lösung im Handelsstreit auf dem G20-Gipfel vom vergangenen Wochenende nicht gegeben hat. US-Finanzminister Steven Mnuchin und Larry Kudlow, der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, haben zuletzt betont, dass es entgegen Trumps Aussage noch keine Einigung mit China geben würde, die Strafzölle auf in den USA hergestellte Autos zu reduzieren oder gar abzuschaffen.

Außerdem hatte das Weiße Haus bekanntgegeben, dass die Frist für die Verhandlungen im Handelskrieg bereits am 1. Dezember begonnen habe und nicht im Januar beginnen wird. Der Handelsstreit könnte also jederzeit wieder eskalieren, wodurch auch die US-Wirtschaft zunehmend belastet werden würde, weil chinesische Güter in den USA teurer werden und dadurch die Nachfrage der US-Verbraucher und -Unternehmen gedämpft wird.

Schwächelt nun auch die US-Wirtschaft stärker?

Dabei signalisiert der Anleihenmarkt, dass die US-Wirtschaft bereits auf dem Weg in einen Abschwung ist, möglicherweise sogar in eine Rezession. So sind die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen auf 2,9 Prozent eingebrochen, das ist ein Drei-Monats-Tief. Gleichzeitig ist der Zinsaufschlag für zehnjährige Anleihen gegenüber zweijährigen auf 11 Basispunkte (0,11 Prozentpunkte) kollabiert. Das ist der niedrigste Wert seit August 2007. Damit schätzt der Anleihenmarkt die Perspektiven für die US-Wirtschaft so schlecht ein wie seit elf Jahren nicht mehr.

Auf die Fed achten

Aufgrund dieser Entwicklung ist zu befürchten, dass die US-Zinsstrukturkurve schon bald invers werden könnte, also die Zinsen für zweijährige Papiere höher notieren als jene für zehnjährige. Das verunsichert Anleger, hatte doch eine inverse Zinsstrukturkurve die vergangenen neun Rezessionen in den USA richtig vorhergesagt. Daher dämmert Investoren, dass genau das der Grund für die jüngste Kehrtwende in der Geldpolitik sein könnte. Nachdem US-Notenbankchef Jay Powell bis vor Kurzem drei Zinserhöhungen für 2019 in Aussicht gestellt hatte, betonte er zuletzt, dass mögliche Erhöhungen von den Konjunkturdaten abhängen würden. Inzwischen gehen Investoren davon aus, dass der Zinserhöhungstrend schon bald enden und es 2019 nur eine Anhebung geben dürfte. Je häufiger die US-Notenbank Fed signalisieren sollte, dass die Leitzinserhöhungen schon bald enden könnten, umso mehr Rückenwind dürfte der Goldpreis bekommen. Die Fed wird am Goldmarkt nicht nur für die restlichen Wochen dieses Jahres ein entscheidender Faktor sein, sondern auch für 2019.
 
 
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