Liebe Frau Do, die Briten waren mal meine politischen Lieblinge in Europa. Ein pragmatischer Stil, das marktwirtschaftliche Fundament ihrer Handels- und Wirtschaftspolitik und eine hemdsärmelige Skepsis gegenüber einer sich selbst immer wieder reproduzierenden Bürokratie in Brüssel. Das tat gut. Doch was die Briten beim Brexit abliefern, ist eine Katastrophe. Worst-Case-Szenario also. Nach dem Scheitern des Brexit-Deals der Premierministerin gibt es eigentlich nur noch zwei Lösungen: Entweder die EU verkauft ihre Seele, verhandelt neu und unterwirft sich den Wünschen der Hardliner im Unterhaus, oder sie lässt es auf einen ungeregelten Austritt des Landes aus der EU ankommen. Pest oder Cholera. Gregor Mayntz kommentiert. In der Zeitung auf einer Doppelseite und hier bei RP Online beantworten wir alle wichtigen Fragen. Für die Angehörigen der Opfer ist diese Nachricht schmerzhaft, sie dürfte die Ereignisse an jenem dramatischen 24. Juli 2010 wieder hochspülen, als in Duisburg 21 Menschen bei einem Massengedränge nach einer Panik auf dem Loveparade-Gelände zu Tode kamen. Nun könnte der Prozess, der Verantwortlichkeiten klären und Schuldige suchen sollte, ohne Urteil zu Ende gehen. Das Gericht hat eine Einstellung vorgeschlagen. Jörg Isringhaus berichtet. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |