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| Stephan Büllesbach Lokalredakteur Hückeswagen | 06. April 2024 |
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Liebe Leserin, lieber Leser, |
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Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen aus einer Hand â das erwartet Sie in diesem Newsletter. Und das sind unsere Themen: |
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Einen speziellen Fokus in Sachen Fachkräftemangel legt die Rhein-Berg-Kreisverwaltung im Rahmen ihres Projekts âGewinnung internationaler Pflegefachkräfteâ auf den Bedarf von beruflich engagierten Menschen in der Seniorenversorgung. Der Kreis sucht Wohnraum, den Vermieter für diese Berufsgruppe zur Verfügung stellen, damit das Pflegepersonal aus dem Ausland, so es denn in Rhein-Berg beruflich tätig werden will, schnell ein Dach über den Kopf angeboten werden kann. Es bedarf keines Mathematik-Studiums, um abzusehen, dass in der Pflege immer mehr Personal benötigt werden wird. Nichtsdestotrotz hat diese Suche nach bezahlbarem Wohnraum für eine Spezial-Berufsgruppe ein Geschmäckle. Denn: Mit welcher Wohnraumsuche für wen will die öffentliche Hand anfangen, mit welcher aufhören? Versagt hat die öffentliche Hand nämlich längst â angefangen von der Bundesebene bis hinunter zur kommunalen Ebene. Alle Instrumente zur Schaffung und zum Erhalt von bezahlbaren Mietwohnraum wurden in der Vergangenheit aus der Hand gegeben oder achtlos zur Seite gelegt. Die Suche nach Wohnraum für Pflegekräfte mutet da eher wie das Herumwerkeln an einem Mini-Zahnrad im Gesamtgetriebe an. |
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Um den Wohnungsmarkt zu beleben, darf die Politik diesen nicht nur dem Spiel der Kräfte der freien Marktwirtschaft überlassen â die Vergangenheit hat gezeigt, dass das Konzept scheitert. Die öffentliche Hand kann Anreize schaffen, um das zu ändern: Subventionen, steuerliche Vorteile, Förderprogramme und auch vergünstigte Kreditzinsen könnten helfen, eine Kehrtwende herbeizuführen. Politischer Wille und Entschlusskraft müssen her. Letztlich hilft sich die öffentliche Hand damit ja sogar selbst, denn dann hätte sie Wohnraum in petto, den sie Pflegekräften aus dem Ausland vermitteln kann, um diese zu locken. Dieser Wohnraum stünde aber auch den vielen anderen Suchenden zur Verfügung. |
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Fast genau ein Jahr ist es jetzt her, dass Dietmar Persian seinen Verzicht auf eine weitere Bürgermeister-Kandidatur in 2025 angekündigt hatte. Offenbar sind alle sechs Ratsfraktionen auf der Suche, doch bislang ist noch niemand âaus der Deckungâ gekommen. Das könnte sich aber in Kürze ändern, hat doch die SPD angekündigt, ihren Bewerber oder ihre Bewerberin noch vor der Europawahl vorzustellen, also Anfang Juni. Auf den künftigen âSchlossherrnâ oder die âSchlossherrinâ wartet definitiv keine leichte Aufgabe, dessen müssen sich die Kandidaten bewusst sein. Denn Hückeswagen hat zwar einerseits viel Entwicklungspotenzial, das bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Die Schloss-Stadt hat aber auch jede Menge Probleme: die Finanzen, die anstehenden Millionen-Projekte, die fehlenden Personalprobleme in der Verwaltung, die teils marode, teils nicht vorhandene Sportinfrastruktur, die rückläufige Einwohnerzahl â um nur einige zu nennen. Angesichts dieser Herkulesaufgabe kann es sich der Nachfolger in Persians Schloss-Büro nicht als âGrüÃaugustâ bequem machen. Da ist vielmehr jemand gefragt, der die Ãrmel hochkrempelt, die Stadtentwicklung anschiebt und gerne auch (machbare) Visionen für Hückeswagen aufzeigt. |
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Pascal Ullrich, Fraktionschef der CDU, hat es in seiner Auflistung über die Voraussetzungen für einen Bürgermeister-Kandidat auf den Punkt gebracht: Lösungsorientierung, Innovationsfreude, Strategie/Vision und hohe Frustrationstoleranz. Jemanden mit diesem âPortfolioâ an Eigenschaften zu finden, dürfte nicht leicht werden. Vor allem, wenn jede Fraktion auf einen eigenen Bewerber setzen sollte. Daher wären die Parteien gut beraten, einen möglichen Kandidaten der Konkurrenz zu unterstützen, sollte der ins eigene Anforderungsprofil passt. |
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Menschen, die am Abgrund stehen â psychisch, finanziell, persönlich. Da ist der Verlust der Wohnung vielleicht nicht mehr weit entfernt. Wer von Wohnungslosigkeit bedroht ist oder seine eigenen vier Wände bereits verloren hat, muss sich nicht vor lauter Scham verkriechen. Ganz im Gegenteil. Auch wenn es schwerfällt, öffentlich über das vermeintlich eigene Versagen zu sprechen, so gibt es Hilfe. Und zwar online. Ganz niederschwellig. Ohne Druck. Auch anonym. Ohne Vorgeführt-Werden. Die Wohnhilfen Oberberg der Diakonie Michaelshoven übernehmen die wichtige Aufgabe in einem vom Land geförderten Projekt. Zur Tastatur ihres Smartphones oder ihres PC müssen die Betroffenen allerdings selbst greifen, um sich die ihnen zustehende Unterstützung zu holen. Niemand muss allein bleiben. Eine gute und beruhigende Nachricht. Und vielleicht ergibt sich ja aus der zunächst distanzierten Hilfeanfrage per Mail ein persönlicher Kontakt. Das braucht Vertrauen und Verständnis. Dafür wollen die Mitarbeiter der Wohnhilfen sorgen. |
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Dass bereits vor dem offiziellen Startschuss Anfragen vorlagen, zeigt, dass der Bedarf enorm, die Not groà ist. Die vielen versteckten Formen der Wohnungsnot können so vielleicht ans Tageslicht kommen und gezielt bekämpft werden. Die Betroffenen werden meist nicht wissen, welche Möglichkeiten es gibt. Und diese Chance sollte sich niemand entgehen lassen , und sei der Leidensdruck und das Schamgefühl auch noch so groÃ. |
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Wir haben an dieser Stelle schon häufig darüber berichtet, dass sich in den Radevormwalder Wupperorten in den vergangenen Jahren viel getan hat. Meist zum Positiven. Denn viele Menschen im Quartier haben erkannt, dass es sich lohnt, dort zu leben. Und das Leben auch mit Lebendigkeit zu tun hat, zeigt der neue Treffpunkt im Viertel: Das Bürgerzentrum für die Wupperorte am Siedlungsweg erfreut sich weiterhin groÃer Beliebtheit. Als Treffpunkt. Als Ort für Gottesdienste. Als Anlaufstelle für Ratsuchende. Und vor allem als âHaus fürs Ehrenamtâ, als dass das Gebäude auch bei der jüngsten Wupperkonferenz nochmals deutlich hervorgehoben wurde. Deshalb sind besonders die Vereine weiter aufgefordert, stärker noch als bislang, die Plattform der Wupperkonferenz zu nutzen, um für sich zu werben, Veranstaltungen anzukündigen, das Leben an der Wupper noch lebendiger zu machen. So wächst das Miteinander, das Gefühl von Dazugehörigkeit. Gemeinsam sind die Menschen immer stärker als allein. |
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