, fest, flüssig und gasförmig – diese drei Aggregatzustände sind uns allen bekannt. Wer im Physikunterricht aufgepasst hat, kennt zudem einen vierten Zustand: Plasma. Vereinfacht erklärt, handelt es sich dabei um ionisiertes Gas. Das ist nicht für Physiker und Physikerinnen interessant, sondern zunehmend auch für die Medizin, zum Beispiel in der Wundbehandlung. Bei offenen oder infizierten chronischen Wunden, bei denen keine andere Therapie mehr anschlägt, vernichtet kaltes Plasma die aggressiven Keime und regt zugleich das Zellwachstum und damit die Heilung an. Außerdem sorgt es für eine bessere Sauerstoffversorgung in der Haut und den Zellen. In Studien hat sich gezeigt: Die Plasmatherapie trägt entscheidend zur Wundheilung bei, bisher ohne bekannte Nebenwirkungen. Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse sind die entsprechenden Geräte zwar als Medizinprodukt zugelassen, die Plasmatherapie an sich ist jedoch keine Kassenleistung. Die Kosten ab zehn Euro pro Sitzung müssen Betroffene selbst bezahlen. Je nach Größe der Wunde und Dauer der Einzelbehandlung kann sich das ordentlich summieren. Ein Unding, findet auch Neoplas Med. Das Unternehmen aus Greifswald will das ändern und ist diesem Ziel nun einen großen Schritt nähergekommen. Viel Spaß beim Lesen! Melanie Ehrhardt Redakteurin medical design |