Picnic vertieft die Partnerschaft mit Edeka, Zalando-Mitgründer Rubin Ritter stößt ein millionenschweres Aktienpaket ab, Bringmeister und Bring beenden ihre Kooperation, Trivago stellt die Suche nach Urlaubszielen auf den Kopf und Aldi Süd optimiert datengetrieben das Versanderlebnis.
Hallo Leser,
einen wunderschönen guten Morgen aus München! Der durch Corona befeuerte Boom bei Online-Lebensmitteln hat sich offenbar nicht bei jedem Player positiv bemerkbar gemacht. Bring und Bringmeister jedenfalls haben ihre Zusammenarbeit zum 1. Oktober beendet. Picnic hingegen hegt weitere Internationalisierungspläne und vertieft dazu die Zusammenarbeit mit Edeka. Und der E-Food-Experte Udo Kiesslich prognostiziert: In einigen Regionen in Deutschland werden die stationären Supermärkte jetzt schon sinkende Besucherzahlen spüren. Und mit dem Footfall sinken die Warenkörbe.
Das und mehr lesen Sie gleich in den "Commerce Shots". Kommen Sie gut in die Woche!
NEWS
Zalando-Mitgründer verkauft Aktien im Wert von 40 Millionen Euro: Seit Jahresbeginn legte die Aktie von Zalando um mehr als 65 Prozent zu. Wie die "FAZ" berichtet, hat Strategievorstand Rubin Ritter die aktuelle Kursrallye genutzt, um insgesamt 600.000 erworbene Aktien zu verkaufen. Insgesamt habe er dadurch fast 40 Millionen Euro erhalten. >>>Gründerszene.de
Picnic kauft mit Edeka gemeinsam ein: Der Online-Lebensmittelhändler Picnic will die Expansion in Europa vorantreiben und vertieft dafür seine Partnerschaft mit Edeka. Das berichtet die Lebensmittel Zeitung. Gemeinsam gründen die Partner das Einkaufsbüro Everest. >>>Handelsjournal.de
Bringmeister und Bring beenden ihre Kooperation: Bereits sechs Monate nach dem Launch der Zusammenarbeit der Einkaufs-App Bring und dem Online-Supermarkt Bringmeister im April 2019 zog Bring-Gründer Marco Cerqui eine gemischte Bilanz. Kunden nutzten die Möglichkeit, ihre Listen direkt in Warenkörbe bei Bringmeister umwandel zu können, verhaltener als erhofft. Daran hat offenbar auch die Corona-Krise nichts geändert. Zum 1. Oktober wird die Kooperation beendet. >>>per Mail
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Trivago stellt die Suche nach Urlaubszielen auf den Kopf: Die Coronakrise trifft die Hotelsuchmaschine Trivago besonders hart. Aus dieser Not heraus bastelt Trivago-Chef Axel Hefer nun an einer umgekehrten Suche, wie er im "WirtschaftsWoche-Podcast" verrät. >>>Wiwo.de
Wie Aldi Süd datengetrieben das Versanderlebnis optimiert: Kostenfreie Lieferung, 60 Tage Rückgaberecht und kostenlose Retoure - das verspricht Aldi liefert, ein E-Commerce Dropshipping-Modell von Aldi Süd. Welche Rolle Daten dabei spielen, erzählt Johannes Speckmann - der auch auf den Data Driven Commerce Days spricht. >>>Internetworld.de / Data Driven Commerce Days
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INTERNATIONAL
Prime-Bike-Story wird immer bizarrer: Der Streit um das Prime Bike geht weiter. Echelon-CEO Lou Lentine sprach im Interview mit Yahoo von einer "großartigen Beziehung zu Amazon". Der E-Commerce-Gigant sei von der Idee, ein günstiges Spinning-Bike anzubieten, begeistert gewesen. "In der Einkaufsabteilung waren alle an Bord", so Lentine. Vor einem Monat habe der Verkaufsstart begonnen. "Wir erhielten einen Anruf aus der Einkaufsabteilung, die uns sagte, dass das Bike innerhalb von Stunden ausverkauft gewesen sei. Doch nun heißt es, Amazon wolle nicht, dass wir den Namen Prime verwenden. Für uns ist das ein Schock." >>>Der Aktionär
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BACKGROUND
Händler mit einem Jahresumsatz von fünf bis zehn Millionen Euro leben gefährlich: Eine Umfrage unter über 300 Shopanbieter.de-Lesern zeigte: Die meisten Händler erzielen zu geringe Gewinne, um ein stabiles und zukunftsfähiges Geschäft zu unterhalten. Stimmt aber der EBITDA-Anteil vom Umsatz nicht, drohen schnell geschäftsbedrohende Probleme. Besonders bedroht sind Händler einer bestimmten Größe: Wenn das Geschäft so groß geworden ist, dass der Unternehmer nicht mehr alles selbst machen kann und den Überblick über sein Sortiment verliert, droht die Wachstumsfalle. >>>Shopanbieter.de
Online-Händler bereiten sich auf bevorstehenden Ansturm vor: Für "Black Friday" und das Weihnachtsgeschäft rechnen Onlinehändler mit einer viel höheren Nachfrage als im Vorjahr. Und wappnen sich. >>>Tagesanzeiger.ch
Discoeat und Wolt attackieren Monopol von Lieferando: Weil Bundesbürger in der Pandemie Restaurants meiden, zählen Lieferdienste zu den Corona-Gewinnern. Während sich Delivery Hero zurückgezogen hat, gehen neue Anbieter in die Offensive. >>>Handelsblatt.com
ZAHL DES TAGES
Zwei Millionen Euro stellt das Land Österreich als Fördermittel zur Verfügung, um österreichischen KMU den Eintritt in den E-Commerce zu erleichtern. Gefördert werden 30 Prozent der Projektkosten von mindestens 2.000 und maximal 100.000 Euro.Aktuell sind erst 20 Prozent der heimischen Händler im E-Commerce tätig. >>>derbrutkasten.com
GEHÖRT
"Sobald der Online-Anteil an die 10 Prozent kratzt – was in Mönchengladbach, wo Picnic schon angefangen hat, bereits heute der Fall sein könnte – machen die ersten stationären Flächen zu. (…) Die Frequenz in den Märkten geht dadurch zurück. Mehr noch: Es wandern die ganz großen, attraktiven Warenkörbe ab. Es wird nur noch Laufkundschaft mit Mickey-Maus-Bons bedient. Die Kunden sind also nicht ganz weg, aber schrittweise setzt die Kannibalisierung ein. Noch ist es nicht in der Fläche so weit. Aber in Städten, wo bereits irgendwo ein hochautomatisiertes Lager für den Online-LEH in Betrieb gegangen ist und Penetration hoch ist, müsste das Wachstum der stationären Filialen zurückgehen."
Der Online-Lebensmittelhandelexperte Udo Kiesslich ist im Kassenzone.de-Podcast davon überzeugt: Wer als LEH Anbieter nach den Wahnsinnsmonaten März bis Juli nicht in digitale Infrastruktur und Logistik investiert, dem ist kaum noch zu helfen. >>>Kassenzone.de
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