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Liebe/r Leser/in,

künftig könnten unsere kleinen runden Pillen, die wir mehr oder weniger oft schlucken müssen, merkwürdige Formen annehmen. Warum dies kein ästhetisches, sondern ein höchst wirkungsvolles Novum ist, berichten wir im heutigen Newsletter.

Große Sorge treibt Naturschützer in Kenia um, durch die lang anhaltende Dürre verschärfen sich die Mensch-Tier-Konflikte. Zum Schutz ihres Viehs haben Hirten zehn Löwen getötet, darunter Loonkito, eines der ältesten Raubtiere der Region.

Die gute Nachricht kommt von oben. Das James-Webb-Weltraumteleskop hat erstmals Wasser im Asteroidengürtel entdeckt, indes aber ein weiteres Rätsel aufgeworfen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Sonja Fröhlich
Wissen & Gesundheit

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1. Pillen aus dem 3D-Drucker

Sie sehen aus wie besonders kunstvolle Schachfiguren mit kleinen Spitzen, Auswölbungen oder Löchern. Doch die gelblich orangen Objekte sind nicht aus ästhetischen Gründen so gestaltet. Es sind Tabletten aus dem 3D-Drucker, deren Form darüber bestimmt, wie sie sich im Körper auflösen und ihre Wirkstoffe freigeben. Ein Team des Max-Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken und der University of California in Davis hat für ihre Herstellung ein neues Verfahren entwickelt.

Bislang lässt sich bei Medikamenten zum Schlucken kaum steuern, wie schnell sie welche Mengen Wirkstoff abgeben. Bei den Mitteln aus dem 3D-Drucker haben die Forschenden vorab festgelegt, in welchem Zeitrahmen Wirkstoff abgegeben werden sollte, und haben basierend darauf eine geometrische Form berechnet, die genau diese Vorgaben erfüllt.

Während bei einer kugelförmigen Pille, die im Verdauungstrakt landet, die Oberfläche immer gleichmäßig abnimmt und so Wirkstoff abgibt, lösen sich kleine Spitzen oder Wölbungen der 3D-Tabletten zuerst auf. So lässt sich die Wirkstoffmenge zeitlich steuern. Das Verfahren ließe sich von der Pharmazie auch auf andere Bereiche übertragen, glaubt das Team. Zum Beispiel auf Düngemittel für die Landwirtschaft.

Alina Reichardt
Wissen & Gesundheit

Bild der Woche: Tierische Protestaktion

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Vor 17 Jahren transportierte Greenpeace einen 17 Meter langen und 20 Tonnen schweren toten Finnwal vor die japanische Botschaft in Berlin, um gegen Walfang zu protestieren. Diesmal hat die Organisation gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Kühe auf der Weide vor dem Reichstag grasen lassen. Damit protestierten sie für eine artgerechte Haltung von Milchkühen und gerechte Milchpreise. „Die elf Rinder stehen stellvertretend für ihre 3,8 Millionen Artgenossen und sollen zeigen, dass Kühe auf die Weide gehören“, sagt Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Lasse van Aken. Nur noch 31 Prozent aller Tiere hätten Zugang zu einer Weide.

Foto: AP/Markus Schreiber

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2. Rache gegen Raubtiere

Viehhirten haben in der Nähe des kenianischen Amboseli-Naturschutzparks innerhalb von drei Tagen zehn Löwen getötet, darunter das 19 Jahre alte Männchen Loonkito (Bild), einen der ältesten Löwen des Landes. Der gebrechliche Loonkito sei zuvor auf der Suche nach Nahrung in ein Dorf gewandert und dann mit Speeren niedergestreckt worden, berichtet die örtliche Wildhüterstation. Das gleiche Schicksal ereilte neun weitere Löwen, die in der Region zum Teil Ziegen gerissen hatten.

Der WWF Kenia nannte die Ereignisse einen Weckruf: „Unsere Maßnahmen zur Bekämpfung von Konflikten zwischen Mensch und Wildtier müssen radikal geändert und dringend ausgeweitet werden“, sagte Yussuf Wato, Leiter des Programms für biologische Vielfalt, Forschung und Innovation.

Die Umweltschutzorganisation begründet die zunehmenden Vergeltungstötungen mit der verheerenden Dürre in Ostafrika. Nach Angaben der Nationalen Behörde für Dürremanagement haben die Hirtengemeinschaften durch die Dürre mehr als 2,6 Millionen Tiere verloren. Sie beherbergen auch über 60 Prozent der Wildtiere auf ihren Ländereien, meist wichtige Verbreitungsgebiete und Wanderkorridore.

In Kenia gibt es nur noch etwa 2500 Löwen in freier Wildbahn. „Wenn wir nicht schnell und entschlossen handeln“, sagte Wato, „könnten wir noch in unserer Generation mit der Ausrottung der Löwen in Kenia konfrontiert werden.“

Sonja Fröhlich
Wissen & Gesundheit

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3. Wasser zwischen Jupiter und Mars

Das James-Webb-Weltraumteleskop hat Wasser um einen Kometen im Hauptasteroidengürtel zwischen Jupiter und Mars entdeckt. Die Beobachtung sei ein weiterer wissenschaftlicher Durchbruch für das Teleskop, heißt es von der ESA, die es gemeinsam mit der NASA und der kanadischen Weltraumbehörde betreibt. Mithilfe des NIRSpec-Instruments (Nahinfrarot-Spektrograf) des zehn Milliarden US-Dollar teuren Teleskops hätten die Astronomen und Astronominnen zum ersten Mal Gas, insbesondere Wasserdampf, um einen Kometen im Asteroidengürtel identifiziert und damit bewiesen, dass der für das irdische Leben existenzielle Stoff tatsächlich im Inneren des Sonnensystems überstehen kann.

Gefunden wurde der Dampf bei dem Kometen 238P/Read (Bild, künstlerische Darstellung), der regelmäßig eine Koma (eine neblige Hülle um den Kern) und einen Schweif aufweist. Der erfolgreiche Nachweis von Wasser wirft jedoch ein neues Rätsel auf: Im Gegensatz zu anderen Kometen sei auf diesem kein Kohlendioxid nachweisbar. Eine Erklärung könne sein, dass Read bei seiner Entstehung über Kohlendioxid verfügte, dieses aber aufgrund der warmen Temperaturen verloren hat.

Sonja Fröhlich
Wissen & Gesundheit

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