| | | hadern Sie auch gelegentlich mit dem Zeitgeist? Ständig ist irgendjemand beleidigt. Die einen fühlen sich „unwohl“, wenn weiße Reggae-Musiker sich Rastalocken auf den Kopf knoten. Andere empören sich darüber, wenn man seine Kinder Cowboy und Indianer spielen lässt – und beim Wort „Winnetou“ bekommen heute ohnehin schon viele Schnappatmung. Die ARD will gar keine Winnetou-und-Old-Shatterhand-Filme mehr zeigen, und (Buch-)Verlage wollen Karl-May-Texte nur noch mit einordnenden Kommentaren veröffentlichen. Ob Dreadlocks, Indianer oder auch das Tragen von Batik-Tüchern: Immer steht sofort der Vorwurf der kulturellen Aneignung im Raum. |
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| | Aber nicht nur die Globalisierung der Kultur steht zunehmend im Zentrum der Kritik. Auch das Essen wird immer politischer. Die Tierrechtsorganisation Peta fordert beispielsweise jetzt ein Sex- beziehungsweise Fortpflanzungsverbot für alle fleischessenden Männer. Daniel Cox, Kampagnenleiter von Peta Deutschland, zu „Bild“: „Männer sind viel schlechter für die Umwelt als Frauen, weil sie zu viel Fleisch essen.“ Die Klimabilanz würde dadurch zusätzlich belastet. Ergo: Wer auf kein Schnitzel verzichten könne, dürfe sich auch nicht fortpflanzen. Hintergrund ist eine Studie der wissenschaftlichen Online-Fachzeitschrift „Plos One“ aus dem Jahr 2021. Laut dieser Studie tragen Männer vor allem durch ihren Fleischkonsum deutlich mehr zur Klimakatastrophe bei als Frauen. Im Vergleich stoßen sie mit ihrem Essverhalten mehr als 40 Prozent Treibhausgase aus. Also: Weg mit den Kerlen! |
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| | Apropos Männer: Das Maskulinum hat heute überhaupt einen schweren Stand. Gegen das Männliche in unserer Sprache gehen die Verbal-Eiferer ja inzwischen mit Sternchen, Doppelpunkten und gesprochenen Kunstpausen an. Hauptsache, es fühlt sich auch sprachlich niemand mehr ausgeschlossen. Aus dem angstgetriebenen Wunsch, es wirklich jedem recht zu machen und nur ja keine Angriffsflächen zu bieten, wird Gendersprache aber auch dort angewandt, wo das Geschlecht gar keine Rolle spielt. Fakt ist: Es gibt ein grammatisches Geschlecht (Genus) und ein biologisches Geschlecht (Sexus). Oftmals sind diese beiden Geschlechter nicht identisch. Mehr noch: Die meisten maskulinen und femininen Wörter haben mit Sexus nichts zu tun, weil sie keine Lebewesen (Mann, Frau, Bruder, Schwester etc.) bezeichnen. Beispiel: „der Hocker“, „der Seufzer“, „der Schalter“, „der Salzstreuer“. Kein vernünftiger Mensch käme auf die Idee, aus dem „Salzstreuer“ eine „Salzstreuerin“ zu machen. Oder nehmen wir den Menschen: DER Mensch ist grammatisch männlich, kann aber eben Männer und Frauen meinen. In der Logik mancher Gender-Fundamentalisten (und -innen) müsste es daher „Mensch und Menschinnen“ heißen. Immer häufiger kann es einem deshalb passieren, dass man auf Veranstaltungen mit „liebe Gäste, liebe Gästinnen“ begrüßt wird. Verrückt. Dabei gibt es doch auch grammatisch feminine Personenbezeichnungen. So heißt es zum Beispiel „die Geisel“ oder „die Koryphäe“ – und man weiß dennoch, dass die gemeinte Person auch männlich sein kann. Dass Sprache niemals vollständig logisch sein und allen gerecht werden kann, darauf verweist nicht nur immer wieder die Gesellschaft für deutsche Sprache, auch ein vollkommen unverfängliches Beispiel aus unserem täglichen Sprachgebrauch zeigt es. So ist die Bezeichnung „die Lehrerin“ üblich – aber sprachlogisch falsch. Denn das Wort Lehrerin ist ja vom Wort „Lehrer“ abgeleitet und enthält die Endung -er, die angeblich nur Männer meint. Damit wäre ja die Lehr-er-in männlich und weiblich zugleich, was zweifellos nicht gemeint ist. Was ich damit sagen will: Sprache ist immer eine Kunstform und kann in letzter Konsequenz weder „logisch“ noch „gerecht“ sein. Aber selbstverständlich hat sich Sprache über die Jahrhunderte verändert und entwickelt sich auch ständig weiter. Natürlich sprechen wir heute längst nicht mehr wie zu Zeiten Goethes und Schillers. Deshalb darf und muss sich Sprache gesellschaftlichen Veränderungen anpassen. Wir sollten aber aufhören, Sprache als ideologisches Schwert zu benutzen. Nicht alle, die Gendersternchen und gesprochene Kunstpausen ablehnen, sind frauenverachtende Steinzeitmachos. Auch hier täte uns im Austausch der Anschauungen und Argumente mehr Gelassenheit gut. Gelassenheit ist allerdings kein Begriff, den ich mit unserem aktuellen Zeitgeist verbinde. Schade eigentlich. Apropos Zeitgeist: Ist der PLAYBOY noch zeitgemäß? Diese Frage wird mir immer wieder gestellt. Eine sehr eindeutige und aktuelle Antwort gibt darauf beispielsweise Robbie Williams. Auf dem Cover der heute erschienenen Sonderausgabe „Mann“ des „Zeit-Magazins“ posiert der britische Popstar prominent mit einem PLAYBOY-Sweater. Der Pullover aus Mohair-Wolle ist aus der exklusiven PLAYBOY-Kollektion, die in Zusammenarbeit mit dem Pariser High-Fashion-Label Yves Saint Laurent entstanden ist. Dass PLAYBOY längst Teil der Pop-Kultur ist, zeigte auch schon die US-amerikanische Sängerin Billie Eilish. |
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| | Zeitgeist? Es ist die Zeit des Hasen! Herzlichst, Ihr |
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| | | | | | | | | | Lederhosen richtig tragen: Styling- und Pflege-Tipps vom Experten Natürlich kann man problemlos in Jeans und Hemd das Münchner Oktoberfest besuchen. Doch seit vielen Jahren boomen Lederhosen und Dirndl. Sich für den Wiesn-Besuch schick zu machen, liegt auch zum Oktoberfest 2022 voll im Trend. Mit diesen Styling-Tipps von Trachten-König Dr. Axel Munz gelingt auch Ihnen der fesche Wiesn-Look … |
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| | Dating-Apps: 7 Plattformen für die erfolgreiche Partner- und Abenteuersuche Sie sind Single und auf der Suche nach einem Partner oder einer Partnerin? Oder in einer Beziehung und offen für Neues? Nachdem der Dating-App-Pionier Tinder vor zehn Jahren die Smartphones eroberte, zogen bis heute unzählige weitere nach. Inzwischen gibt für jedes Bedürfnis die passende Dating-App. Hier zeigen wir Ihnen die sieben angesagtesten für jeden Dating-Typ … |
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| | | | EINFACH NUR ZUM LACHEN ... Richtig. Und zwar mein Lieblings-Witz der Woche: Dracula fährt mit dem Auto auf der Landstraße und sieht einen kleinen Jungen auf einem Rad. Er fährt den Jungen an, steigt aus dem Auto und trinkt ihn leer. Etwas später kommt er in eine Polizeikontrolle. Fragt der Polizist: „Guten Tag, Dracula. Haben wir etwas getrunken?“ – „Ach“, antwortet Dracula, „nur einen kleinen Radler.“ – Weitere Playboy-Witze finden Sie hier ... |
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