Liebe Leserin, lieber Leser
In Zürich wollen sich die Kantonsparlamentarier mehr Lohn geben. Heute erhalten sie inklusive Spesen 24'000 Franken im Jahr, künftig sollen es etwa 39'000 Franken sein. Damit würden die Züricher klar am meisten verdienen. In Bern etwa sind es 25'000 Franken, im Aargau 10'500 und in Appenzell Innerrhoden bloss 1712 Franken. Die Unterschiede sind nicht nur mit der Grösse des Kantons und dem Arbeitspensum zu erklären. Doch was ist ein fairer Lohn für ein Kantonspolitiker? Experten warnen: Eine angemessene Entschädigung sei wichtig. Sonst sei das Milizsystem in Gefahr. Hier geht’s zum grossen Polit-Lohnreport.
Schwimmkurs, Märchenstunde und Fussballtraining: Bereits Kindergärtler haben volle Terminkalender. In der Freizeit bleibt dann kaum Zeit zum freien Spielen. Das kann Folgen haben, denn Spielen ist für die Entwicklung wichtig. Hier lernen Kinder genau das, was später gefragt ist: Flexibilität, Kreativität, Empathie, Sozialkompetenz. Einige Schulen gehen so weit und führen Spieltage ein. Es hat sich was verkehrt: In der Schule wird gespielt, in der Freizeit wird gefördert. Ich empfehle Ihnen unseren Schwerpunkt «Kinder müssen das Spielen wieder lernen».
Die Schweizer wollen weniger arbeiten. 39 Prozent der Männer sagen, ihre Pensen seien ihnen eigentlich zu hoch. Im Durchschnitt würden sie sich eine um 9 Stunden kürzere Arbeitswoche wünschen – also beispielsweise von 100 Prozent auf 80 Prozent reduzieren. Bei den Frauen ist der Wunsch weniger weit verbreitet. 28 Prozent möchten weniger arbeiten. Das sind Resultate einer Sonderauswertung des Bundesamts für Statistik, die auf Anfrage der «Schweiz am Wochenende» erstellt wurde.
Der Hacker-Angriff auf den bundeseigenen Rüstungsbetrieb Ruag vor vier Jahren hat es gezeigt: Die Schweiz ist schlecht gegen Bedrohungen aus dem Cyber-Raum gewappnet. 2017 stellte der damalige Verteidigungsminister Guy Parmelin deshalb seinen Aktionsplan Cyber-Defence vor. Seine Nachfolgerin Viola Amherd lässt diesen jetzt bereits in der Umsetzungsphase wieder überarbeiten. Sie hat einen neuen Plan und fordert mehr Ressourcen.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende mit spannender Lektüre,
Raffael Schuppisser, Stv. Chefredaktor