Sehr geehrte Damen und Herren, eine besonders große Menge an Kommunikation soll manchmal nur überdecken, dass man sich einander nichts zu sagen hat. Das ist auf Facebook nicht anders als im vordigitalen Leben. Der Shitstorm über Ilkay Gündoğan und Mesut Özil ist ein typisches Beispiel. Beide Fußball-Stars investieren einiges in ihre Social-Media-Kanäle, wo sie bis zu 30 Millionen Fans "hautnah" an ihrem klinisch reinen Sportler-Leben teilhaben lassen. Aber sobald es um etwas geht, was die Öffentlichkeit wirklich beschäftigt, lassen sie Pressemitteilungen an Redaktionen verschicken. Social Media sei noch immer nicht erwachsen geworden, heißt es manchmal. Das mag sein. Aber da liegt nicht nur an Troll-Armeen in den Kommentarspalten. Sondern auch an Stars und Social-Media-Größen, die wie Bots wirken. Ich wünsche Ihnen einen entspannten Abend. Frank Zimmer |