Schülerinnen und Schüler seien jetzt mit einem Thema konfrontiert, das bislang in der Regel nicht zu ihrer unmittelbaren Lebenswirklichkeit gehörte. Zugleich hätten in den vergangenen Tagen auch viele junge Menschen in ganz Europa ihre Solidarität mit der Ukraine und allen Opfern des dortigen Krieges gezeigt. âAls Ausdruck unserer Anteilnahme und unseres Mitgefühls mit dem ukrainischen Volk und allen, die unter dem Krieg zu leiden haben, rufe ich die Schulen in Hessen für Mittwoch, 11 Uhr, zur Teilnahme an einer Schweigeminute auf und ermutige die Schulgemeinden zu einem gemeinsamen Bekenntnis für Frieden und Freiheit. Unsere Schulen sind Orte der Toleranz und Weltoffenheit.â Besonders Kinder und Jugendliche bräuchten in diesen aufwühlenden Tagen Unterstützung und Begleitung, weil der Krieg bei ihnen Ãngste und Sorgen hervorrufe. Gefordert seien deshalb die Erwachsenen, Eltern an erster Stelle, aber auch die Lehrkräfte. Der Kultusminister hob hervor, dass gerade die Pädagoginnen und Pädagogen in den Schulen über die notwendige Sensibilität und Kompetenz verfügten, ein solch emotional belastendes Thema sachlich aufzugreifen. âUnsere Lehrerinnen und Lehrer können die Kinder und Jugendlichen in der Auseinandersetzung mit den aktuellen Ereignissen sensibel begleiten, Gespräche anbieten und die Thematik auch auf Grundlage der Lehrpläne im Unterricht behandelnâ, sagte Lorz. âAuf diese Weise werden unsere Kinder mit den Bildern und Nachrichten nicht alleine gelassen.â Bewährte Schulpsychologische Unterstützung Im Umgang mit den psychischen Belastungen für Schülerinnen und Schüler werden die Schulen von den jeweils zuständigen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen in den Staatlichen Schulämtern beraten und unterstützt. Bei allen Fragestellungen im Kontext von Flucht und Trauma und dem Umgang mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen in der Schule stehen darüber hinaus die schulpsychologischen Ansprechpersonen im Schwerpunkt Migration und Flüchtlingsberatung zur Verfügung. âWir möchten in dieser herausfordernden Situation die gröÃtmögliche Unterstützung gebenâ, hielt Lorz abschlieÃend fest. |