es war das Ereignis der abgelaufenen Woche: Jewgeni Prigoschin, Chef und Gründer der Wagner-Miliz, ist offenbar bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Aber was war überhaupt Prigoschins Mission und die seiner Truppe? Mark Galeotti, einer der besten Russland-Kenner, weiß die Antwort. Wagner war jedenfalls sehr viel mehr als nur ein bloßes Militärunternehmen. Die Pharmaindustrie macht Milliardengeschäfte – und zwar regelmäßig auch mit Arzneimitteln, die eigentlich gar nicht zugelassen werden dürften. Denn zwischen den Konzernen und den Behörden wechseln die Mitarbeiter munter hin und her. Oft kommt so erst Jahre nach der Markteinführung heraus, welche Schäden ein Mittel wirklich verursacht. Cornelia Stolze hat die skandalösen Zustände recherchiert. Kurz vor der Landtagswahl ist ein Dokument aufgetaucht, das den bayerischen Wirtschaftsminister diskreditieren soll: Hubert Aiwanger von den Freien Wählern habe sich demnach als 17-Jähriger mit krass antisemitischen Äußerungen hervorgetan. Er selbst bestreitet die Vorwürfe. Die Logik dahinter ist aber ohnehin verquer, argumentiert Mathias Brodkorb. „ Wir schlafwandeln in die drohende Krise “, sagt Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger. Deutschlands wirtschaftlicher Niedergang könne aber noch gestoppt werden – doch dafür müsse das Land endlich aufwachen. Daniel Gräber hat ein aufrüttelndes Interview mit Dulger geführt. Stehen wir vor einer „Zeitenwende“ im Ukrainekrieg? Das offizielle Deutschland setzt wie der gesamte Westen weiter auf einen Sieg gegen Russland. Doch die militärische Wirklichkeit macht diese Erwartung immer unwahrscheinlicher. Ein Gastbeitrag des Politologen Stefan Luft. Viele Fernsehzuschauer verstehen die Welt nicht mehr: Im öffentlich-rechtlichen TV sollen alte Folgen von Klassikern wie „Schmidteinander“ oder der „Otto-Show“ Warnhinweise bekommen. Tatsächlich ist manch alter Witz problematisch. Doch um das zu erkennen, bedarf es keiner Nachhilfe. Mein Kommentar zum betreuten Glotzen. Im Cicero-Podcast der Woche hatte mein Kollege Volker Resing den CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph Ploß zu Gast – und der fordert von seinen Leuten mehr Disziplin: „Zerstrittene Parteien werden nicht gewählt“, erklärt Ploß mit Blick auf die Auseinandersetzungen um Parteichef Friedrich Merz. Und er erklärt, warum eine starke AfD nicht zuletzt den Grünen nützt. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |