PRESSEMITTEILUNG Nr. 44/2023
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„Putin ist nur ein weiterer Tyrann in der langen Reihe der Geschichte“ |
Botschaft von Präses Dr. Thorsten Latzel zum Karfreitag |
Düsseldorf (4. April 2023). Auch diese Kar- und Osterwoche findet wieder in Zeiten des Krieges statt. Daran erinnert Dr. Thorsten Latzel. So gebe es unter anderem Krieg in der Ukraine, Bürgerkriege in Syrien und im Jemen. „Viele gewaltsame Konflikte werden nicht einmal mehr als Kriege deklariert. Doch auch dort werden Völker mit Waffen und Gewalt unterdrückt“, schreibt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in einer Botschaft zu Karfreitag. „Manche“, so Präses Latzel, „sprachen von einer ,Zeitenwende‘, einer ,anderen Welt‘, in der wir vor einem Jahr erwacht sind. Aber diese vermeintliche Ehre steht Putin nicht zu. So wenig wie den vielen Gewaltherrschern vor ihm. Er ist nur ein weiterer Tyrann in der langen Reihe der Geschichte, dem das Leiden anderer egal ist. Auch das der eigenen Bevölkerung. Diese angeblichen ,Herren der Welt‘ sind nichts anderes als Knechte des Todes. Ihre Macht gründet auf Angst. Sie herrschen, indem sie drohen, verletzen, einsperren, töten.“ Auch die Unterdrücker müssen sich vor Gott verantworten Christinnen und Christen feierten in der Karwoche den leidenden, sterbenden Christus als wahren Herrn der Geschichte, unterstreicht Thorsten Latzel. „Das widerspricht völlig der Logik unserer Welt, ist für viele unsinnig. Doch ich merke, wie mir dieser Gedanke immer wichtiger wird: der Herr über Raum und Zeit, hingerichtet nach den Regeln unserer Welt.“ Das feierten Christinnen und Christen an Karfreitag und Ostern: „In Christi Tod zerbricht die Macht des Todes. Gott gibt ihm, der Feinde liebte und Grenzen überwand, alle Macht im Himmel und auf Erden.“ Vor Gott müssten sich alle einmal verantworten. „Wie wir umgegangen sind mit den Hungrigen, Kranken, Einsamen, Nackten, Gefangenen unserer Tage – denen, die wie Christus unter die Räder gekommen sind“, sagt Latzel: „Auch die Unterdrücker dieser Welt werden vor ihm stehen. Sie werden mit der Herrschaft von Gewalt und Tod nicht durchkommen. Nicht in Butscha, nicht in Idlib, nicht in Teheran oder Sanaa. So wird die Geschichte nicht enden. Da ist Christus vor. Gott sei Dank!“ 2077 Zeichen Stichwort: Karfreitag Am Karfreitag gedenkt die Kirche der Kreuzigung und des Sterbens Jesu Christi. Der Tag steht ganz im Zeichen der Trauer, was auch der Name anzeigt: Das althochdeutsche „Kara“ bedeutet „Klage“. In den Gottesdiensten schweigen an diesem Tag in der Regel Glocken und Orgel, und auch auf Blumen und anderen Schmuck wird verzichtet. Der Karfreitag ist ein stiller Feiertag, an dem nicht nur die Kirchen innehalten. In diesem Jahr fällt er auf den 7. April. 451 Zeichen Hinweis an die Redaktionen: Die Botschaft von Präses Dr. Latzel im Wortlaut finden Sie im Anhang zu Ihrer redaktionellen Verwendung. Autor und Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211/4562-373 |
Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Stabsstelle Kommunikation und Medien | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven | Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
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