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Blutplasmaspender in Regensburg gesucht

Posted: 07 Apr 2020 05:36 AM PDT

Im Kampf gegen das Coronavirus setzt das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) nun bei schweren Krankheitsverläufen Blutplasma von genesenen COVID-19-Patienten ein.

Hierfür werden Blutplasmaspender gesucht, die ihre Erkrankung überstanden und schützende Antikörper gebildet haben. In China konnte mit dem immuntherapeutischen Ansatz eine Verbesserung des Zustands von schwerkranken Patienten beobachtet werden. Potentielle Spender können sich ab sofort beim Uniklinikum Regensburg melden.
Als Plasmaspender in Frage kommen Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren, die nachweislich positiv auf Corona-Virus SARS-CoV-2 getestet (PCR) wurden, ausgeheilt und seit mindestens 14 Tagen komplett beschwerdefrei sind. Erforderlich sind auch zwei negative SARS-CoV-2 Testergebnisse. Sollten noch keine negativen Befunde vorliegen, die den Beleg für eine überwundene Erkrankung liefern, kann diese sogenannte Freitestung (PCR) auch am Universitätsklinikum Regensburg nachgeholt werden. Auch Frauen kommen als Spender in Frage, jedoch darf aus immunologischen Gründen bei der potentiellen Spenderin noch keine Schwangerschaft vorgelegen haben. Ansonsten gelten die gleichen Anforderungen wie bei männlichen Spendern.
Interessierte potentielle Plasmaspender melden sich bitte unter der Telefonnummer 0941 944-5000 an. Hier wird zunächst abgeklärt, ob die Interessenten für eine entsprechende Plasmaspende in Frage kommen. Eine direkte persönliche Vorstellung am UKR ohne vorherige Anmeldung und Termin ist nicht möglich.

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Weiden: Neuer Newsletter für Familien

Posted: 07 Apr 2020 01:40 AM PDT

Die Schulen haben seit Wochen zu. Deshalb gibt es für Familien ein neues Informationsangebot der Stadt Weiden.

Das Amt für soziale Dienste verschickt ab sofort jeden Dienstag einen Newsletter an, der Familien Ratschläge, Tipps, Kontakte und vieles mehr bieten soll, um gemeinsam gut zu Hause durch die Coronazeit zu kommen. Im 14-Tage-Turnus wird der Newsletter bis auf Weiteres erscheinen.

Wenn Sie Interesse haben finden sie den Newsletter auf der Homepage der Stadt Weiden.

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Vorwürfe gegen Piusheim: Mehr Opfer melden sich

Posted: 07 Apr 2020 12:25 AM PDT

Der mutmaßliche Missbrauchsskandal um ein ehemaliges katholisches Kinder- und Jugendheim weitet sich womöglich aus. Bei der Opfer-Initiative „Eckiger Tisch“ melden sich immer mehr ehemalige Bewohner.

Nach Bekanntwerden massiver Missbrauchsvorwürfe gegen das ehemalige katholische Piusheim in Baiern bei München melden sich immer mehr Betroffene zu Wort. „Es haben sich beim „Eckigen Tisch“ bis jetzt sieben Betroffene und Zeitzeugen gemeldet, offenbar aufgewühlt von der Nennung der Einrichtung kam die Erinnerung wieder. So schnell und in dem Umfang habe ich das nicht erwartet“, sagte der Sprecher der Opfer-Initiative „Eckiger Tisch“, Matthias Katsch am Montag. „Nach den Schilderungen, die mich erreichen, war das eine höllische Einrichtung.“

Die Vorwürfe gegen das ehemalige Heim, in dem bis 2006 schwer erziehbare Jungen im Alter zwischen sechs und 18 Jahren betreut wurden, waren am Sonntag öffentlich geworden. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft München II Vorermittlungen eingeleitet, nachdem ein heute 56 Jahre alter Mann, der selbst wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht steht, berichtet hatte, er sei in seiner Zeit im Piusheim von mehreren Männern missbraucht worden. Er sprach auch von Prostitution. Das Erzbistum München und Freising wusste von neun Verdachtsfällen wegen Gewalt oder sexuellen Missbrauchs in der Einrichtung, von denen aber nur einer in die sogenannte MHG-Studie zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs aufgenommen wurde.

Katsch forderte das Bistum auf, den neuen Vorwürfen nachzugehen und sich vor allem um die mutmaßlichen Opfer zu kümmern. „Wir hoffen jetzt auf die baldige Einsetzung einer Untersuchungskommission, die die Vorwürfe untersucht und die Meldungen aufnimmt“, sagte er.

Zu diesen Forderungen und der Frage, ob sich auch dort weitere mutmaßliche Betroffene gemeldet hätten, äußerte das Bistum sich auf Anfrage zunächst nicht. Ein Sprecher betonte aber, ehemalige Bewohner und mutmaßliche Opfer sollten sich an die beiden Missbrauchsbeauftragten des Bistums wenden.

Nach Bekanntwerden der neuen Vorwürfe war erneut Kritik an der kircheninternen Aufarbeitung des Missbrauchsskandals laut geworden. „Es ist beschämend, wie immer neue Fälle sexualisierter und auch spiritueller Gewalt gegenüber Kindern, Jugendlichen, Frauen und gar Ordensfrauen an die Öffentlichkeit kommen“, sagte der Sprecher der Reformbewegung „Wir sind Kirche“, Christian Weisner.

Es stelle sich die Frage, ob die katholische Kirche in Deutschland überhaupt in der Lage sei, ihre eigene Geschichte aufzuarbeiten – „oder ob es nicht notwendig ist, eine wirklich unabhängige Aufarbeitung durch Externe durchführen zu lassen, wie es in anderen Ländern wie Irland oder Australien geschehen ist“. (dpa/lby)

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Keine Osterbrunnen in der Corona-Krise

Posted: 06 Apr 2020 11:55 PM PDT

Zu Ostern werden Brunnen in der fränkischen Schweiz mit bunten Eiern und Girlanden aus Tannenzweigen geschmückt. Der Brauch geht mehr als 100 Jahre zurück – doch dieses Jahr muss er ausfallen.

Wegen der Corona-Krise wird in Oberfranken auf das traditionelle Schmücken von Brunnen mit bemalten Ostereiern verzichtet. „Die Gemeinden haben Osterbrunnen dieses Jahr verboten“, sagte Reinhard Löwisch von der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz. Schon beim Aufbau kämen viele Menschen zusammen. Problematisch wäre aber vor allem der Besuch von mehreren Zehntausend Ausflüglern, die normalerweise die kunstvoll dekorierten Brunnen bestaunen.

Der Brauch in der Fränkischen Schweiz ist mehr als 100 Jahre alt. Mit dem Schmücken von Brunnen und Quellen unterstrichen die Menschen die Bedeutung des Wassers, das früher in der Region oft knapp war. Mittlerweile gibt es in ganz Bayern und auch in anderen Bundesländern Osterbrunnen.

Einer der bekanntesten ist der mit mehr als 10 000 Eiern verzierte Osterbrunnen in Bieberbach (Landkreis Forchheim). Die meisten Eier würden übers Jahr gelagert, erzählte Barbara Pickelmann vom dortigen Heimatverein. Weil immer wieder welche zu Bruch gingen, hätten sie in den vergangenen Monaten schon um die 1000 Eier ausgeblasen, bemalt und zu Girlanden gebunden. Umsonst sei die ganze Mühe trotzdem nicht gewesen. „Das war eine so schöne Zeit, als wir uns noch alle zum Bemalen treffen konnten.“

Im Nachbarort Kleingesee werde der Osterbrunnen jedes Jahr zu einem anderen Thema dekoriert, sagte Löwisch. „Dieses Jahr war das Thema Wald, sie hatten schon ganze Waldlandschaften aufgebaut.“ Die Girlanden müssten sie nun auflösen, weil die eingeflochtenen Buchs- und Tannenzweige sonst welk würden. „Aber die Eier heben sie im Feuerwehrhaus für nächstes Jahr auf.“ (dpa/lby)

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Söder: Bestimmte Anti-Corona-Maßnahmen sicher noch länger

Posted: 06 Apr 2020 11:24 PM PDT

Wie könnte eine Exit-Strategie aussehen, wie könnte der Weg zurück zu mehr Normalität in Deutschland aussehen? Bayerns Regierungschef Söder kündigt an, dass der Anti-Corona-Kampf wohl noch länger dauern wird.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat zur Eindämmung des Coronavirus noch länger andauernde Beschränkungen etwa in der Gastronomie in Aussicht gestellt. Zudem stimmte er die Menschen am Montagabend darauf ein, dass das Tragen von Masken auch hierzulande in Zukunft immer mehr ausgeweitet werden dürfte.

„Wir müssen die Menschen auf ein Leben mit der Pandemie vorbereiten. Dazu gehört natürlich das verstärkte Tragen von Masken dazu“, sagte der CSU-Vorsitzende in der ARD. Und er fügte hinzu: „Da gehört auch dazu, dass Ausgangsbeschränkungen oder Kontaktsperren in bestimmten Bereichen wie der Gastronomie sicher noch länger erhalten bleiben.“ Aber es könne auch „Lichtblicke“ geben, wo man sich weiterentwickeln könne. Dieser Weg müsse „in sich schlüssig“ sein. Wie dieser Weg aussehen könnte, darüber wollten die Ministerpräsidenten kommende Woche mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) beraten, betonte Söder. „Wir müssen vorsichtig sein und dürfen keinen Rückfall riskieren.“

Zuletzt hatten Bund und Länder geltende Kontaktsperren und weitere Beschränkungen noch einmal bis einschließlich 19. April verlängert.

„Der verstärkte Einsatz von Masken ist dringend notwendig“, sagte Söder. Diese schützten zwar weniger den Träger selbst, „aber den anderen vor Ansteckung“. „Damit wird natürlich ein erhöhter Schutz gewährleistet.“ Es sei deshalb wichtig, so viele Masken wie möglich auch in Deutschland herzustellen, um die Bevölkerung damit besser zu versorgen. Und dort, wo viele Menschen aufeinandertreffen müssten, etwa bei der Arbeit, im öffentlichen Nahverkehr oder in Geschäften, brauche man „einen verstärkten Einsatz von Masken, absolut“. Grundschülern könne man dagegen kaum eine Maskenpflicht auferlegen.

Zudem sprach sich Söder für eine freiwillige Handy-App aus, um Infektionsketten nachverfolgen zu können. „Wir brauchen auf jeden Fall ein Nachverfolgungssystem“, sagte er. „Wir brauchen eine deutsche App.“ Wäre eine solche App verpflichtend, hätte das eine größere Wirkung – aber das sei mit der Idee, die man in Deutschland habe, nicht vereinbar. Sinnvoll sei deshalb die freiwillige Lösung.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz rechtfertigte das geplante langsame Hochfahren des öffentlichen Lebens in seinem Land. „Wir waren sehr, sehr restriktiv, und wir waren sehr, sehr schnell in unseren Maßnahmen“, sagte er. Deshalb könne man Österreich nun ganz behutsam und schrittweise wieder hochfahren. Es brauche dazu aber „Begleitmaßnahmen“ wie die Maskenpflicht in einigen Bereichen.

Söder sagte dazu, Österreich sei ungefähr drei Wochen voraus – allein schon deshalb, weil die „Hauptinfektionen“ in Bayern und großen Teilen von Deutschland aus Österreich gekommen seien. „Wir haben uns ja sozusagen über das Skifahren in ganz Deutschland infiziert.“ Vor allem der Skiort Ischgl gilt als Ausgangspunkt vieler Ansteckungen.

Über die Ankündigungen von Kurz zur langsamen Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen sagte Söder: „Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob das Modell eins zu eins taugt, denn es ist an einigen Stellen nicht sehr konsequent.“ In Deutschland sei man nun besser beraten, die Maßnahmen fortzusetzen und deren Wirkung abzuwarten.

„Das ist nicht wie ein Gewitter, das einfach so vorbeizieht“, sagte Söder über die Corona-Krise. Man müsse aufpassen, dass man nicht durch zu schnelle Entscheidungen einen schweren Rückfall bekomme. Man dürfe nicht zu früh wieder aufstehen. Auch Österreich habe jetzt nicht plötzlich alles gelockert. „Die Ausgangsbeschränkungen bleiben ja.“ (dpa/lby)

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Polizeibeamten mitgeschleift und liegen gelassen

Posted: 06 Apr 2020 11:15 PM PDT

Da sind wohl einige Sicherungen durchgebrannt. Am Freitag hat die Polizei kurz nach Mitternacht einen 23-jährigen Autofahrer in Floß im Landkreis Neustadt/WN gestoppt.

Bei der Kontrolle konnte der junge Mann keinen triftigen Grund für seinen Aufenthalt außer Haus nennen. Außerdem sagte er, dass er gegen einen Baum fahren werde. Um das zu verhindern, wollte einer der Polizisten den Autoschlüssel abziehen. Der 23-Jährige trat daraufhin aufs Gas und schleifte den Polizisten 80 Meter weit mit, bis der sich nicht mehr halten konnte.

Der Beamte blieb verletzt liegen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Fahrer konnte erst am Nachmittag ausfindig gemacht und festgenommen werden.

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