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„Rock am Ring“ und „Rock im Park“ wegen Corona abgesagt

Posted: 16 Apr 2020 07:08 AM PDT

Green Day, System Of A Down, Volbeat: Bei „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ sollten im Juni 175 000 Menschen feiern. Doch daraus wird jetzt nichts – wegen der Corona-Pandemie.

Wegen der verlängerten Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie haben die Veranstalter die Zwillingsfestivals „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ Anfang Juni abgesagt. Das teilte der Veranstalter Live Nation am Donnerstag in Frankfurt mit.

Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich am Mittwoch zwar auf erste vorsichtige Lockerungen in der Coronavirus-Krise verständigt. Großveranstaltungen aber sind den Beschlüssen zufolge bis zum 31. August grundsätzlich untersagt.

„Für die Veranstalter und ihre Teams, die Künstler und 175 000 Fans, die am ersten Juni-Wochenende 35 Jahre „Rock am Ring“ und 25 Jahre „Rock im Park“ feiern wollten, ist diese alternativlose Entscheidung natürlich enttäuschend“, hieß es in der Mitteilung. „Dennoch haben die Produzenten uneingeschränktes Verständnis für diese unausweichliche Maßnahme im Interesse der Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten, so traurig die Absage der ausverkauften Zwillingsfestivals ist.“

Die Festivals hätten vom 5. bis 7. Juni am Nürburgring in der Eifel und auf dem Zeppelinfeld auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände der Nationalsozialisten in Nürnberg über die Bühne gehen sollen. Zu den Headlinern gehörten in diesem Jahr die Bands Green Day, Volbeat und System Of A Down.

Die Planer hatten bis zuletzt an den Vorbereitungen für „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ gearbeitet. Noch Anfang April hatte es geheißen, die Festivals sollten in diesem Jahr wie geplant stattfinden – da waren längst strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in Kraft getreten. Online übertragene Konzerte ohne Publikum vor Ort seien keine Option, hatte es damals geheißen.

Allerdings hatte eine Sprecherin der Agentur Live Nation auch da schon betont: „Wir beobachten die Situation natürlich aufmerksam und werden den Anweisungen der Gesundheitsbehörden folgen.“ Die Gesundheit von Künstlern, Fans und Mitarbeitern habe oberste Priorität und stehe bei allen Überlegungen an erster Stelle.

„Gemeinsam mit der Live-Musikbranche richten sich nunmehr alle Hoffnungen auf die Zeit nach dem Ende des Ausnahmezustandes“, teilte Live Nation nun mit. Und: „Die Neuansetzung der Jubiläumsfestivals von „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ ist jetzt für das zweite Juni-Wochenende 2021 terminiert.“ (dpa)

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April bislang extrem trocken

Posted: 16 Apr 2020 07:05 AM PDT

Im gesamten vergangenen Jahrzehnt war der April immer zu trocken. Das ist – bisher – auch in diesem Jahr nicht anders. Im Süden und im Osten kündigen sich bereits Probleme an.

In der ersten Aprilhälfte sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) deutlich zu wenig Niederschläge gefallen.

„Bisher kamen nur 1,5 Liter pro Quadratmeter zusammen“, sagte ein DWD-Sprecher am Donnerstag. Das seien „nur drei Prozent des Üblichen“. Im langjährigen Mittel der Jahre 1961 bis 1990 hingegen fielen im April 58,2 Liter Niederschlag in Form von Regen oder Schnee pro Quadratmeter.

Noch sei es allerdings deutlich zu früh, über die Möglichkeit einer Dürre zu sprechen. Nach dem regenreichen Februar sei es gut um die Bodenfeuchte bestellt gewesen. Allerdings war schon der März in Deutschland durchschnittlich um zehn Prozent unter seinem Regen-Sollwert geblieben. Der April war bereits im ganzen vergangenen Jahrzehnt stets zu trocken gewesen.

Aktuell zeigt bereits der sogenannte Graslandfeuerindex an vielen Orten im Süden und Osten Deutschlands Stufe vier von fünf Gefahrenstufen an. Er steht für die witterungsbedingte Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs. (dpa)

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Umweltschützer fordern Tempo beim Insektenschutz

Posted: 16 Apr 2020 04:45 AM PDT

Der Schutz der Bienen steht im Koalitionsvertrag, vor zwei Jahren kündigte die Agrarministerin unter anderem ein Glyphosat-Verbot für Privatleute an. Doch das Insektenschutz-Gesetz ist noch nicht fertig – Umweltschützer fürchten, dass daraus nichts mehr wird.

Umweltschützer fordern von der Bundesregierung mehr Tempo beim Insektenschutz.

„Bienen und Glyphosat haben es in den Koalitionsvertrag geschafft, aber wir haben weiterhin kein Insektenschutz-Gesetz und nicht mal ein Anwendungsverbot in Privatgärten“, sagte Katrin Wenz, Agrar-Expertin beim BUND, der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn das Insektenschutz-Gesetz bis zum nächsten Frühling nicht kommt, sinken die Chancen, weil dann schon wieder Wahlkampf ist.“

So sieht es auch Nabu-Expertin Verena Riedl: „Der Insektenschutz gerät derzeit in Gefahr über Willensbekundungen vergessen zu werden, bevor konkret etwas bewirkt wird“, sagte sie. „Wir erwarten deutlichere Anstrengungen der Ministerien sich zu einigen.“

Gemeint sind Umwelt- und Landwirtschaftsministerium. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatten das Thema zu Prioritäten erklärt. An diesem Freitag ist es zwei Jahre her, dass Klöckner ein Verbot des umstrittenen Unkrautgifts Glyphosat für Privatanwender ankündigte, das im Frühjahr 2019 in Kraft treten sollte. Zwei Wochen später machte Schulze Vorschläge für ein Aktionsprogramm Insektenschutz, das es seit Herbst gibt. Doch den Umweltverbänden fehlt es bisher an Verbindlichkeit.

Das Umweltministerium arbeite „intensiv“ daran, dass das Insektenschutz-Gesetz noch in diesem Jahr durchs Parlament könne, sagte ein Ministeriumssprecher der dpa. Die Umsetzung des Aktionsprogramms werde „unter Hochdruck“ vorangetrieben, Zeitpläne seien derzeit aber auch durch die Corona-Krise schwer planbar. Schon ab diesem Jahr stelle der Bund 50 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich für Insektenschutzmaßnahmen in der Agrarlandschaft bereit. Über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt flössen in den nächsten sechs bis acht Jahren etwa 60 Millionen Euro in den Insektenschutz.

Zum Glyphosat sagte eine Sprecherin des Agrarministeriums, die Maßnahmen zu weitreichenden Beschränkungen sollen durch eine Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung „zeitnah“ eingeführt werden. Bei einigen Punkten bestehe aktuell noch Prüfbedarf. Das Aktionsprogramm werde teils schon umgesetzt. „Bei der Umsetzung der Maßnahmen wird unser Haus darauf achten, dass die Verhältnismäßigkeit jeder Maßnahme gewahrt und die Bewirtschaftung von intensiv genutzten Flächen weiterhin möglich bleibt.“ Unvertretbare Belastungen für die Landwirtschaft seien zu vermeiden.

An Runden Tischen zum Insektenschutz sollen sich Landwirte und Umweltschützer austauschen – zwei dieser Treffen gab es bereits. Nicht nur Umweltverbände und Bauernverband, sondern auch Umwelt- und Agrarministerium liegen in ihren Vorstellungen teils weit auseinander. Nabu-Expertin Riedl fürchtet, dass die Corona-Krise die mühsame Abstimmung zwischen den Ministerien weiter verzögern könne.

Im Aktionsprogramm heißt es, der Bund werde den Einsatz von Glyphosat und wirkungsgleichen Stoffen ab 2020 „deutlich einschränken“ und „bis 2023 komplett beenden“ – dann läuft die Zulassung in der EU wohl aus. Wenz vom BUND hält das aber nicht für ausgemacht: „Das Kräfteverhältnis hat sich verändert“, sagte sie. Auch wie die Einschränkungen genau aussehen, ist noch offen. Riedl nannte als unklare Punkte etwa, wie viele Flächen in Schutzgebieten betroffen seien und welche Pflanzenschutzmittel als „biodiversitätsschädigend“ – also schlecht für die Artenvielfalt – eingestuft würden.

Auch die Grünen machen Druck. „Wir verlieren wertvolle Zeit“, sagte der Agrarpolitiker Harald Ebner. Auch die Bauern würden im Stich gelassen, weil sie einen konkreten Plan und ökologische Alternativen für den schrittweisen Ausstieg aus Glyphosat bräuchten. (dpa)

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Bayern lockert Corona-Ausgangsbeschränkung minimal

Posted: 16 Apr 2020 04:14 AM PDT

Bayern lockert die Ausgangsbeschränkung zur Eindämmung des Coronavirus minimal: Ab kommenden Montag ist im Freien auch der Kontakt zu einer Person außerhalb des eigenen Hausstands erlaubt. Diese Änderung, mit der Bayern auf die bundesweit vorherrschende Linie einschwenkt, gab Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach einer Kabinettssitzung am Donnerstag in München bekannt. Zudem beschloss die Staatsregierung Stufenpläne zur langsamen Wiedereröffnung der Schulen und von Geschäften.

Nach den coronabedingten Schulschließungen soll der Betrieb dort ganz langsam wieder anlaufen: Ab dem 27. April sollen Abschlussklassen an den Gymnasien, Real- und Mittelschulen als erste wieder zurück an die Schulen dürfen, ebenso Meisterklassen. Frühestens ab dem 11. Mai sollen an diesen Schulen die Jahrgänge folgen, die im kommenden Jahr ihren Abschluss machen, also etwa die derzeitigen Elftklässler an Gymnasien und die jetzigen Neuntklässler an Realschulen.

Wann alle übrigen Jahrgänge zurück an die Schulen dürfen, ist demnach noch offen – vom 11. Mai bis zum Beginn der Pfingstferien sind es dann aber nur noch drei Wochen. Auch die Kitas sollen zunächst geschlossen bleiben – das hatte Söder schon am Mittwoch angekündigt.

Die Wiedereröffnung von kleineren Geschäften erlaubt Bayern, das vom Coronavirus besonders betroffen ist, mit einer Woche Verzögerung gegenüber dem am Mittwoch beschlossenen allgemeinen Bund-Länder-Fahrplan: Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern dürfen im Freistaat ab dem 27. April wieder öffnen. Das betrifft laut Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gut 80 Prozent der Geschäfte. Die 800-Quadratmeter-Grenze, die am Mittwoch vereinbart worden war, lässt Bayern also unverändert.

Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen sind von der Quadratmeter-Grenze ausgenommen. Hinzu kommt: Bau- und Gartenmärkte dürfen schon von diesem Montag (20. April) an wieder öffnen.

In Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr sollen Menschen in Bayern Schutzmasken über Mund und Nase tragen. Sollte das nicht ausreichen, «erwägen wir dann auch eine Maskenpflicht», sagte Söder.

Vorerst gebe es nur ein Gebot, an das sich auch Geschäftstreibende halten müssten. Bei den sogenannten Community-Masken gehe es nicht um medizinische Masken, betonte Söder. Sie schützten einen selbst nicht vor einer Ansteckung – aber davor, andere womöglich zu infizieren. (dpa/lby)

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Wiedersehen mit Conchita Wurst bei Stefan Raabs ESC-Ersatz

Posted: 16 Apr 2020 01:21 AM PDT

Dragqueen Conchita Wurst und Moderator Steven Gätjen präsentieren den von Stefan Raab und ProSieben erdachten Ersatz-Wettbewerb für den abgesagten Eurovision Song Contest 2020. Das gab der Sender am Mittwoch bekannt. „Conchita und Steven sind die perfekte Wahl für einen großen, musikalischen Abend. Conchita begeisterte Millionen Menschen mit seinem ESC-Auftritt und gewann den Contest“, erklärte ProSieben-Chef Daniel Rosemann. „Niemand steht besser für diesen europäischen, musikalischen Gedanken.“

Der „Free European Song Contest“ soll am 16. Mai ausgetragen werden. Das wäre ursprünglich der Termin des wegen der Corona-Krise abgesagten ESC gewesen. In dem neuen Wettbewerb sollen nach Angaben von ProSieben „prominente Musiker nacheinander live auf der größten internationalen Bühne des Abends“ in einem Studio in Köln für ihr Herkunftsland ins Rennen gehen. Am Ende vergeben die Zuschauer Punkte und küren den ersten Sieger. Raab (53) will die Show produzieren.

Der als Dragqueen Conchita Wurst bekannt gewordene Künstler Thomas Neuwirth (31) hatte den ESC 2014 für Österreich gewonnen. Steven Gätjen (47) wiederum ist ein erfahrener Show-Moderator. Unter anderem präsentierte er die Raab-Show „Schlag den Raab“. (dpa)

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Justin Timberlake findet Musikstreaming „aufregend“

Posted: 16 Apr 2020 01:18 AM PDT

Streamingzahlen statt CD-Verkäufe: US-Popstar Justin Timberlake (39) empfindet die Entwicklungen auf dem Musikmarkt als große Chance.

„Ich bin schon echt lange im Musikgeschäft und habe alle Veränderungen mitbekommen. Ich finde das aufregend“, sagte Timberlake der Deutschen Presse-Agentur. Er finde es spannend, sich seine individuelle Playlist bei Streaminganbietern zusammenstellen zu können. „Zum Aufstehen, zum Fitnessstudio, auf dem Weg zur Arbeit: In der Zeit kannst du schon ganz viele Musikstile hören.“

Durch den unbeschränkten Zugang und den Algorithmus der Anbieter bekomme man Lieder zu hören, die einem vorher unbekannt waren. „Du kannst also ganz einfach ganz neue Musik für dich entdecken. Das ist spannend.“

Der Sänger („Can’t Stop The Feeling“) hat den Soundtrack des Animationsfilms „Trolls World Tour“ produziert und ist im Original auch als Synchronsprecher zu hören. Der Streifen sollte ursprünglich am kommenden Donnerstag in den deutschen Kinos anlaufen. Stattdessen wird er nun auf Streaming-Plattformen wie dem Sky Store kostenpflichtig zu sehen sein. (dpa)

 

 

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Polizei stoppt 10-Jährige auf Hoverkart

Posted: 16 Apr 2020 12:11 AM PDT

Die Polizei hat am Dienstag in Sulzbach-Rosenberg eine 10-Jährige mit einem nicht zugelassenen Hoverkart gestoppt. Einer Streife war das Mädchen mit dem besonderen Gefährt, das optisch ein bisschen an ein Tretauto erinnert, gegen Abend aufgefallen.

Die Schülerin war mit dem Sitzscooter auf dem Annabergweg unterwegs. Das Fahrzeug besteht aus einem elektrisch betriebenen Hoverboard mit Sitz und Lenkstange und hat eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 30 km/h. Dafür braucht man einen Führerschein, eine Zulassung und eine Kfz-Versicherung. Weil die 10-Jährige logischerweise nichts davon vorlegen konnte, musste sie zu Fuß weiter.

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Soldaten unterstützen Tirschenreuther Seniorenheime

Posted: 15 Apr 2020 11:39 PM PDT

Zwölf Senioren- und Pflegeheime im Landkreis Tirschenreuth bekommen in der Corona-Krise jetzt Hilfe von 28 Soldaten der Bundeswehr. Sie kommen vom Logistik-Bataillon 472 aus Kümmersbruck.

Die Soldaten kümmern sich z.B. um Haustechnik und Logistik und sind eine Unterstützung der Hausverwaltung und Hauswirtschaft. Die Hilfe durch die Bundeswehr wird mehrere Wochen dauern.

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Autozulieferer Grammer schreibt Verlust

Posted: 15 Apr 2020 11:36 PM PDT

Der Amberger Autozulieferer Grammer rutscht in die roten Zahlen und bereitet Kurzarbeit für die deutschen Standorte vor. Das Unternehmen teilte am Mittwoch in Amberg mit, der Umsatz sei im ersten Quartal um 15 Prozent auf 455 Millionen Euro eingebrochen, vor Zinsen und Steuern bleibe ein Verlust von 2 Millionen Euro.

Ursache seien die Produktionsstopps wegen der Corona-Seuche im Januar und Februar in China und seit März in Europa und den USA. Mit den Arbeitnehmervertretern sei ein umfangreiches Maßnahmenpaket vereinbart, das die Anpassung des Betriebs an die stark rückläufige Nachfrage vorsieht. Grammer war 2018 von dem chinesischen Autozulieferer Ningbo Jifeng übernommen worden und beschäftigt weltweit rund 15 000 Mitarbeiter. (dpa/lby)

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