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Ermittlungen gegen Ex-Mitarbeiter einer Kirchengemeinde

Posted: 16 Nov 2020 07:39 AM PST

Ein ehemaliger Mitarbeiter der evangelischen Kirchengemeinde Glashütten (Landkreis Bayreuth) soll Gelder veruntreut haben. „Ermittlungen wegen Untreue werden geführt“, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Der Mann stehe unter Verdacht, über mehrere Jahre hinweg Geld von den Konten der Kirchengemeinde überwiesen und abgehoben zu haben. Es handle sich um eine Summe im „höheren fünfstelligen Bereich“. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.

„Es wurden unverzüglich alle erforderlichen Schritte in die Wege geleitet“, betonte der Kirchenvorstand in einem Schreiben an die Gemeinde. Eine Anzeige sei erstattet, die Kirchenleitung informiert und eine außerordentliche Rechnungsprüfung durch die Landeskirchenstelle Ansbach in Auftrag gegeben worden. Die Interessen der Kirchengemeinde vertrete nun ein Anwalt. (dpa/lby)

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Autofahrer mit Laserpointer geblendet

Posted: 16 Nov 2020 05:58 AM PST

Mit einem Laserpointer eine Person blenden – geht gar nicht. So einen Fall gab es am Sonntag in Weiden. Getroffen hat es einen 31-Jährigen, der am Abend nichtsahnend in einem geparkten Auto in der Leimberger Straße saß.

Der Mann wurde mehrmals mit einem Laserpointer geblendet. Durch das grelle Licht erlitt er leichte Verletzungen an den Augen. Der mutmaßliche Bösewicht konnte schnell ausfindig gemacht werden. Es handelte sich um einen 66-Jährigen, der rund 500 Meter entfernt wohnt.

Die Polizei konfrontierte den Senior mit dem Angriff. Der kam in Erklärungsnot und servierte den Beamten unterschiedliche Varianten. Was aber sicher ist: Der 66-Jährige muss mit einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen.

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Roding: Schüler soll Tabakladen überfallen haben

Posted: 16 Nov 2020 05:49 AM PST

Wie berichtet, hat am Freitag ein Unbekannter einen Tabakladen in Roding im Landkreis Cham überfallen. Inzwischen ermittelte die Polizei einen 14-jährigen Schüler aus Roding als dringend tatverdächtig.

Bei dem Überfall auf das Geschäft hatte ein Maskierter unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Bargeld gefordert. Als die 84-jährige Inhaberin zu schreien anfing, flüchtete der Täter ohne Beute. Sachdienliche Hinweise zu dem Fall nimmt die Kripo Regensburg entgegen.

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Radentscheid: Nürnberger sammeln 26 000 Unterschriften

Posted: 16 Nov 2020 05:35 AM PST

26 000 Unterschriften sind für den Radentscheid in Nürnberg zusammengekommen – und damit deutlich mehr als für das Bürgerbegehren nötig. Ende Dezember sollen die Unterschriftenlisten an Oberbürgermeister Marcus König (CSU) übergeben werden, wie eine Sprecherin des Bündnisses für den Radentscheid am Montag sagte. Ende Januar werde sich dann der Stadtrat mit den Forderungen befassen.

Das Bündnis, an dem unter anderem der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, „Fridays for Future“ und mehrere Parteien beteiligt sind, will Bayerns zweitgrößte Stadt fahrradfreundlicher machen. Es fordert bessere und sicherere Radwege, ein durchgängiges Wegenetz, mehr Fahrradstellplätze und mehr Personal für die Verkehrsplanung.

Seit Februar hatten die Aktivisten in der Stadt dafür Unterschriften gesammelt, mindestens 11 700 mussten es für ein Bürgerbegehren sein. Die Corona-Krise habe das erschwert, sagte ein Sprecher. Es habe keine großen Veranstaltungen gegeben, wo man viele Unterschriften auf einmal hätte abgreifen können. Stattdessen habe das Bündnis rund 150 Sammelstellen in der Stadt eingerichtet.

Am 27. Januar wird sich der Stadtrat nach Angaben des Bündnisses mit dem Radentscheid beschäftigen. Er hat dann drei Monate Zeit einen Bürgerentscheid zu organisieren, bei dem die knapp 390 000 wahlberechtigten Nürnbergerinnen und Nürnberger gefragt sind. Dieser entfällt, wenn der Stadtrat entscheidet, die Forderungen des Bündnisses umzusetzen. Auch in anderen deutschen Städten gab es schon Radentscheide, zum Beispiel in München und Regensburg. (dpa/lby)

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Jennifer Lopez will Mädchen Mut machen

Posted: 16 Nov 2020 02:22 AM PST

Am Sonntag wurden die „People’s Choice Awards“ verliehen. Dabei wurde Sängerin Jennifer Lopez als „Ikone des Jahres“ geehrt.

Sängerin Jennifer Lopez wünscht sich, dass ihre Karriere vielen Mädchen weltweit Mut macht.

Das wahre Maß für ihren Erfolg sei es, „Mädchen aller Altersgruppen und aller Hautfarben aus der ganzen Welt zu inspirieren, zu wissen, dass man alles tun kann, was man will,(…) und stolz darauf zu sein, wer man ist, ganz gleich, woher man kommt“, sagte die 51 Jahre alte Sängerin bei den „People’s Choice Awards“, wo sie als „Ikone des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Darüber berichtete das Promiportal „People“. (dpa)

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Feuerwerk zu Silvester – ja oder nein? Debatte hat begonnen

Posted: 16 Nov 2020 12:30 AM PST

Sankt Martin und Karneval sind wegen Corona schon gestrichen. Müssen auch Feiern und Feuerwerk zu Silvester wegen der Pandemie ausfallen? Die Debatte darüber nimmt gerade an Fahrt auf.

Keine großen Partys, aber wenigstens ein Feuerwerk: Die Regierungsfraktionen von CDU und FDP im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen wollen, dass Silvester trotz Corona-Pandemie mit Böllern, Raketen und zumindest im kleinen Kreis gefeiert werden kann.

„Seit Monaten werden wir in der Politik gefragt, was wir alles absagen wollen oder eher müssen – Bundesliga, Festivals, Sankt Martin, Karneval“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Peter Preuß, der „Rheinischen Post“. „Ich kann Ihnen versichern: Niemand will den Jahreswechsel verbieten.“ Christof Rasche, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion, sprach sich gegen ein Feuerwerksverbot, wie es in den Niederlanden geplant ist, aus. „Privates Feuerwerk und Böllern zu verbieten, wäre aus Sicht der FDP-Landtagsfraktion überzogen.“

Auch der Städte- und Gemeindebund NRW sprach sich gegen ein generelles Verbot von Feuerwerken und Böllern zu Silvester aus. „Natürlich müssen wir in Corona-Zeiten sehr genau hinschauen, was an Silvester möglich ist“, sagte Präsident Roland Schäfer der Deutschen Presse-Agentur. „Große Partys können wir uns aus dem Kopf schlagen, soviel ist sicher. Aber deswegen sollten wir nicht direkt landesweit das Abbrennen von Feuerwerk verbieten.“

In Berlin hatten die Grünen mit Blick auf die Infektionslage gefordert, an Silvester neben großen Partys auch das Feuerwerk zu verbieten. Deutschland solle dem Vorbild der Niederlande folgen, hieß es bei den Berliner Grünen. Die NRW-Grünen sehen das anders: „Wenn vor Ort zentrale Feuerwerke so organisiert werden, dass größere Menschenansammlungen ausbleiben und Abstandsregeln eingehalten werden, können diese eine sinnvolle Alternative zur Böllerei auf öffentlichen Plätzen und Straßen sein“, sagte Landtagsfraktionschefin Verena Schäffer der „Rheinischen Post“. (dpa)

 

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Bund fordert deutlich strengere Anti-Corona-Maßnahmen

Posted: 16 Nov 2020 12:28 AM PST

Die anhaltend hohen Infektionszahlen lassen aus Sicht der Bundeskanzlerin nach zwei Wochen Teil-Lockdown keine Lockerungen zu. Im Gegenteil – Merkel will mit den Ministerpräsidenten über noch drastischere Vorgaben reden. Ob die das mitmachen?

Im Kampf gegen das Coronavirus will der Bund die Kontaktbeschränkungen nochmals drastisch verschärfen. Unter anderem sollen sich weniger Menschen verschiedener Haushalte treffen dürfen, auf private Feiern soll bis zum Weihnachtsfest ganz verzichtet werden.

Zudem will der Bund die Maskenpflicht an Schulen ausweiten, bei zu kleinen Räumen sollen Klassen geteilt werden. Das geht aus dem Entwurf der Beschlussvorlage des Bundes für die Video-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten an diesem Montag hervor.

In dem Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, heißt es zur Begründung: „Der Verlauf der letzten Tage lässt hoffen, dass die hohe exponentielle Infektionsdynamik gestoppt werden konnte, ein Sinken der Neuinfektionszahlen ist jedoch noch nicht absehbar. Deshalb sind weitere Anstrengungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens erforderlich.“ Vorgeschlagen wird zudem ein weiteres Treffen eine Woche später, am 23. November.

Die Pläne im Überblick:

KONTAKTBESCHRÄNKUNGEN: Der Aufenthalt in der Öffentlichkeit soll nach dem Willen des Bundes nur mit den Angehörigen des eigenen und maximal zwei Personen eines weiteren Hausstandes gestattet sein. „Dies gilt verbindlich und Verstöße gegen diese Kontaktbeschränkungen werden entsprechend von den Ordnungsbehörden sanktioniert“, heißt es im Papier. Darüber hinausgehende Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen seien „angesichts der ernsten Lage in unserem Land inakzeptabel“.

PRIVATE TREFFEN: Trotz der bereits geltenden Bestimmungen zum Infektionsschutz würden die Ansteckungen weiterhin „im privaten Umfeld und außerhalb des öffentlichen Raumes stattfinden“, heißt es im Papier. Zur Senkung der Gefahr sollten Kinder und Jugendliche angehalten werden, sich nur noch mit einem festen Freund in der Freizeit zu treffen. Auch private Zusammenkünfte mit Freunden und Bekannten sollten sich generell nur noch auf einen festen weiteren Hausstand beschränken. Auf private Feiern solle zunächst bis zum Weihnachtsfest ganz verzichtet werden. Seit dem 2. November gilt, dass sich nur Angehörige des eigenen und eines weiteren Hausstands in der Öffentlichkeit aufhalten dürfen, maximal jedoch 10 Personen.

QUARANTÄNE: Der Bund empfiehlt allen Menschen mit Erkältungssymptomen und insbesondere bei Husten und Schnupfen, sich unmittelbar nach Hause in Quarantäne zu begeben. „Dort sollen sie fünf bis sieben Tage bis zum Abklingen der Symptome verbleiben“, heißt es. Dort sei darauf zu achten, die Distanz auch zu anderen Mitgliedern des Hausstandes und insbesondere zu Risikogruppen im Haushalt zu wahren. „Die Krankschreibung soll telefonisch durch den Hausarzt erfolgen zunächst ohne Präsenzbesuch in der Praxis.“ In Absprache mit dem Arzt werde auch geklärt, ob ein Corona-Test erforderlich sei.

SCHULEN: Wie im Teil-Lockdown sollen die Schulen grundsätzlich weiter offen gehalten werden. Zum Schutz vor Ansteckungen sollen aber auch hier die Maßnahmen verschärft werden, ein besonderer Fokus liegt dabei auf Jugendlichen, die älter als zwölf Jahre sind. Bei ihnen sei das Infektions- und Übertragungsrisiko vergleichbar mit dem von Erwachsenen. Daher soll nach dem Willen des Bundes das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für Schüler aller Jahrgänge und für Lehrer auf dem Schulgelände und während des Unterrichts vorgeschrieben werden. Dies ist bisher nicht in allen Bundesländern vorgeschrieben. Zudem sollten die Klassen – sofern keine größeren Räume zur Verfügung stehen – halbiert und in festen Gruppen eingeteilt unterrichtet werden. Auch in Schulbussen sei der Mindestabstand von 1,5 Metern sicherzustellen. Im Falle von Quarantänemaßnahmen solle für alle betroffenen Schüler Distanzunterricht angeboten werden.

SCHUTZ VON RISIKOGRUPPEN: Besonders gefährdete Menschen wie Alte, Kranke oder Personen mit Vorerkrankungen sollen nach dem Willen des Bundes zum Schutz vor dem Coronavirus von Dezember an vergünstigte FFP2-Masken erhalten. Um das Risiko einer Infektion zu reduzieren, werde der Bund auf seine Kosten für diese Bevölkerungsgruppe die Abgabe von je 15 dieser Masken gegen eine geringe Eigenbeteiligung ermöglichen. Das ergebe rechnerisch eine Maske pro Winterwoche. Zudem wird geraten, Besuche bei besonders gefährdeten Menschen nur dann zu unternehmen, wenn alle Familienmitglieder frei von Symptomen seien und sich seit einer Woche in keine Risikosituationen begeben hätten.

IMPFZENTREN: Die Länder sind gehalten, ihre Impfzentren und -strukturen ab dem 15. Dezember so vorzuhalten, dass eine kurzfristige Inbetriebnahme möglich ist. Bis Ende November sollen die Länder dem Bund mitteilen, wie viel Impfungen sie am Tag planen.

NACHVERFOLGUNG VON INFEKTIONEN: Da eine vollständige Nachverfolgung von Kontakten oft nicht möglich ist, sollen bei Ausbruchsgeschehen in einem bestimmten Cluster wie einer Schule oder einem Unternehmen die Maßnahmen wie eine Quarantäne auch ohne positives Testergebnis angewendet werden. „Mit Blick auf die Verhältnismäßigkeit ist die Isolierung von Kontakt- bzw. Ausbruchsclustern im Vergleich zu Beschränkungsmaßnahmen ein milderes Mittel“, heißt es.

GESUNDHEITSÄMTER: Bis Ende des Jahres sollen die neuen digitalen Werkzeuge zur Erfassung der Infektionen in den Behörden deutlich stärker genutzt werden. Zudem soll die Corona-Warn-App fortwährend verbessert und mit neuen Funktionen angeboten werden.

MAßNAHMEN-EVALUATION: Das Treffen an diesem Montag – zwei Wochen nach Inkrafttreten der November-Kontaktbeschränkungen – war zunächst nur für eine Zwischenbilanz gedacht. Wie es ab Dezember bis Weihnachten weitergeht, soll dann in der kommenden Woche beraten werden. Als Terminvorschlag nennt das Papier den 23. November. (dpa)

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Demos gegen Corona-Maßnahmen: Verstöße gegen Maskenpflicht

Posted: 16 Nov 2020 12:07 AM PST

Gegen Maskenpflicht und Teil-Lockdown: Wieder demonstrierten in mehreren bayerischen Städten Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. Immer wieder musste die Polizei mahnen: Maske auf. Es gab auch Gegendemonstrationen.

Bei Demonstrationen der „Querdenken“-Bewegung sind am Wochenende in Bayern erneut Kritiker der staatlichen Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. In Aichach und in Regensburg demonstrierten am Samstag jeweils rund 1000 Menschen unter anderem gegen Maskenpflicht und andere Regeln, wie die Polizei mitteilte. „Nein! zum 2. Lockdown“, hieß es etwa auf Transparenten in Regensburg. Die Veranstalter hatten in beiden Fällen 2000 Teilnehmer angemeldet, die Behörden beschränkten die Zahl aber auf die Hälfte. Zudem mussten die Teilnehmer einen Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Bei kleineren „Querdenken“-Kundgebungen gingen am Sonntag in Lindau 200 und in Erlangen 300 Menschen auf die Straße, rund 100 Menschen formierten sich dort zu einer Gegendemonstration. Am Samstag zählte die Polizei rund 40 Teilnehmer bei einer weiteren Kundgebung in Bayreuth. Überall meldeten die Beamten auch Verstöße gegen die Maskenpflicht.

In Regensburg hatte die Polizei am Samstag mehrere Demonstranten abweisen müssen, da die Zahl von 1000 Teilnehmern erreicht war. Die Veranstalter hatten einen Eilantrag gegen die Beschränkung beim Verwaltungsgericht eingereicht, den das Gericht aber ablehnte. Einige Demonstranten bekamen Anzeigen, weil sie keine Maske trugen und wegen des Verdachts falscher Atteste, sagte ein Polizeisprecher. Zudem werde in einem Fall wegen eines Angriffs auf einen Polizeibeamten sowie in einem anderen Fall wegen Beleidigung ermittelt. Rund 250 Menschen beteiligten sich an Gegendemonstrationen.

In Aichach mussten nach Polizeiangaben nur vereinzelt Teilnehmer aufgefordert werden, Mund und Nase zu bedecken. Dort war auch die Versetzung des Gesundheitsamtsleiters Friedrich Pürner aus dem Landratsamt Aichach-Friedberg an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ein Thema. Er hatte etwa Bayerns Corona-Teststrategie als verfehlt kritisiert, ebenso die aus seiner Sicht sinnlose Maskenpflicht in Schulen und Kindergärten und die Schließung von Klassen oder Schulen wegen positiver Testergebnisse. „Respekt Dr. Pürner“, hieß es auf Transparenten.

Auch in Aichach protestierten einige Dutzend Menschen gegen die „Querdenker“. Die Gruppe „Wir-aus-Aichach“ hatte dazu aufgerufen, nicht zu der „Querdenken“-Demo zu gehen. „Corona-Leugner, Feinde unserer Demokratie und andere Hetzer sind bei uns nicht willkommen“, hieß es auf der Internetseite. Hinter den Botschaften von Corona-Skeptikern, Corona-Leugnern oder „besorgten Eltern“, die auf den ersten Blick einen guten Klang hätten, steckten fragwürdige Thesen mit weitreichenden Konsequenzen. Und: „Die Demo in Aichach soll nicht wie Leipzig werden.“

In Leipzig war vor einer Woche eine Kundgebung von mehr als 20 000 Gegnern der Corona-Maßnahmen aus dem Ruder gelaufen. Die meisten Teilnehmer trugen keine Schutzmaske und hielten sich auch nicht an die Abstandsregeln. (dpa/lby)

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Neue Pumuckl-Serie geplant: Gespräche laufen

Posted: 16 Nov 2020 12:03 AM PST

Der rothaarige Kobold Pumuckl soll fast 60 Jahre nach seinem ersten Auftritt in der Hörspielreihe „Meister Eder und sein Pumuckl“ bald in neue Abenteuer starten. Geplant sei eine neue gleichnamige TV Serie, wie die Pumuckl Media GmbH anlässlich des 100. Geburtstags der Pumuckl-Schöpferin Ellis Kaut mitteilte.

Die Serie werde derzeit von der Produktionsfirma Neue Super entwickelt, man sei in Gesprächen mit einem Streaming-Dienst und einem Sender, sagte Pumuckl Media-Geschäftsführerin Cornelia Liebig-Marciniak. „Die Verhandlungen laufen noch.“ Der Plan sei, im nächsten Jahr mit der Produktion von 13 Folgen für die erste Staffel zu beginnen, die 2022 ausgestrahlt werden soll. Wenn alles nach Plan laufe, solle dann jedes Jahr eine weitere Staffel folgen.

Kaut hatte den rothaarigen Klabautermann geschaffen, 1962 lief die erste Hörspielreihe von „Meister Eder und sein Pumuckl“ im Bayerischen Rundfunk. Am 17. November wäre Kaut 100 Jahre alt geworden; sie starb im September 2015.

Bei der Pumuckl Media, in der Kauts Erben, die Pumuckl-Zeichnerin Barbara von Johnson und die Infafilm GmbH vereint sind, liegen nun die Rechte. Dass es nun neue Pumuckl-Geschichten geben soll, wäre für ihre Mutter „das größte Geburtstagsgeschenk“, sagte Kauts Tochter Ursula Bagnall. Lesungen, die zu dem 100. Geburtstag bei der von Kaut gegründeten Stiftung zur Förderung des Lesens und der Kinderliteratur geplant waren, mussten coronabedingt abgesagt werden. „Vielleicht feiern wir dafür nächstes Jahr ihren 101. Geburtstag“, sagte Bagnall. Das würde auch Pumuckl besser gefallen als eine runde Zahl. (dpa/lby)

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Rettung auf dem Mittelmeer: Sea-Eye mit weiterem Schiff

Posted: 15 Nov 2020 11:44 PM PST

Angesichts der zunehmenden Migration mit nicht hochseetüchtigen Booten über das Mittelmeer nach Europa will die Regensburger Seenotrettungsorganisation Sea-Eye ein weiteres Schiff neben der „Alan Kurdi“ einsetzen. Das Schiff liege für den Umbau in einem Hafen in Mecklenburg-Vorpommern und werde zunächst unter dem Namen „Sea-Eye 4“ fahren, teilte die Organisation aus Regensburg mit.

„Unser viertes Rettungsschiff ist die größte Herausforderung in unserer fünfjährigen Vereinsgeschichte“, heißt es auf der Homepage. Mehr als 200 Helfer seien beteiligt, um die „Sea-Eye 4“ zum Rettungsschiff umzubauen.

„Wir brauchen einfach viel mehr Rettungsschiffe“, sagte Sprecher Gorden Isler der Deutschen Presse-Agentur. Mit der „Sea-Eye 4“ existieren ihm zufolge dann sieben Hochseeschiffe verschiedener Organisationen, die für die Seenotrettung geeignet sind. Nur eines davon, betrieben von den spanischen Seenotrettern Open Arms, sei derzeit im Mittelmeer aktiv. Die Schiffe würden jedoch regelmäßig blockiert, kritisierte er. Maßgeblich finanziert werde das neue Projekt „Sea-Eye 4“ mit 434 000 Euro vom Bündnis für Seenotrettung United4Rescue mit Sitz in Hannover.

Nach Angaben der zu den Vereinten Nationen gehörenden IOM ertranken in diesem Jahr bislang etwa 900 Menschen im Mittelmeer beim Versuch, illegal europäisches Festland zu erreichen. 11 000 Migranten wurden wieder nach Libyen zurückgebracht, wo sie demnach von Gewalt und Ausbeutung bedroht sind. Zuletzt sei die Anzahl der Überfahrten gestiegen. In Italien seien seit Anfang Oktober mehr als 780 Ankünfte von Libyen registriert worden. (dpa/lby)

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