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Auffrischungsimpfungen in Amberg und Amberg-Sulzbach Posted: 17 Aug 2021 05:58 AM PDT Ab Mittwoch (18.08.) werden in der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach für bestimmte Gruppen Auffrischungsimpfungen angeboten. Darunter sind Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Patienten mit Immunschwäche oder Immunsuppression, Personen ab 80 Jahren und Pflegebedürftige, die zu Hause leben. Die Impfungen erfolgen zuerst in den mobilen Teams und später auch in den Impfzentren. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Nena-Konzert im Landkreis Altötting abgesagt Posted: 17 Aug 2021 04:20 AM PDT Ein Konzert der Sängerin Nena in Oberbayern ist wegen der Diskussionen um ihre Haltung zu Corona-Regeln vom Veranstalter abgesagt worden. Das für den 19. August in Tüßling (Landkreis Altötting) geplante Konzert finde nicht statt, gab COFO Entertainment auf seiner Webseite bekannt. Es lasse sich nicht mehr leugnen, dass Nena „bestimmte Ideologien“ unterstützt, teilte der Veranstalter mit. Obwohl Nena sich vor einigen Wochen noch von einer „Querdenker-Gesinnung“ distanziert habe, habe es zuletzt immer mehr „negative Schlagzeilen gegeben“. Auch Konzerte an anderen deutschen Orten waren bereits abgesagt worden. Im Juli war ein Nena-Konzert in Berlin wegen Nicht-Einhaltung der Corona-Maßnahmen frühzeitig beendet worden. CoFo-Geschäftsführer Oliver Forster sieht die Absage des Konzertes im Landkreis Altötting als unumgänglichen Schritt: „Wir wollen mit unseren Konzerten Freude und positive Stimmung verbreiten. Das wäre mit den letzten Entwicklungen schwierig geworden“, teilte er mit. „Wir bieten jedes Jahr gerne eine kulturelle, vielfältige Bühne – aber eine politische Bühne soll es nicht sein“. Nena hat in der Pandemie mehrfach für Diskussionen gesorgt. Im März veröffentlichte sie bei Instagram ein Video mit dem Titel „Danke Kassel“, nachdem in der Stadt Tausende Menschen gegen Corona-Maßnahmen protestiert hatten. Im Oktober löste Nena mit einem Post auf Instagram Diskussionen über mögliche Verschwörungstheorien aus, betonte aber, dass sie nicht als Corona-Leugnerin verstanden werden wolle. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Tote bei Flutwelle in Höllentalklamm: Sorge um Vermissten Posted: 17 Aug 2021 03:39 AM PDT Nun gibt es eine traurige Gewissheit: Eine Frau ist nach der Flutwelle in der Höllentalklamm in den Fluten ertrunken. Nun suchen Helfer nach einem weiteren Vermissten. Eine Frau ist nach der Flutwelle in der Höllentalklamm an der Zugspitze tot aus den Fluten geborgen worden. Retter suchen nun nach einem weiteren Vermissten. Angesichts der Zeit und der Lage in der Klamm schwindet die Hoffnung, die Person lebend zu retten. Acht Menschen waren am Montag nach dem Unglück weitgehend unverletzt aus der Klamm nahe Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkrichen gerettet worden. Die beiden zuletzt noch Vermissten hatten laut Polizei auf einer Holzbrücke über dem Hammersbach am oberen Ausgang der Klamm gestanden – die Beamten bezogen sich auf Augenzeugen. Die Brücke wurde demnach von der Flutwelle weggerissen. Die Staatsanwaltschaft München II habe Vorermittlungen eingeleitet, um zu prüfen, ob eine Straftat im Raum stehe, sagte die Sprecherin der Behörde, Andrea Mayer. Im Raum stehe der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Gegen konkrete Personen richteten sich die Überprüfungen bisher aber nicht. Bei der toten Frau handele es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um eine der beiden vermissten Personen, sagte ein Polizeisprecher. Die Identität der Frau war zunächst unklar. Sie war gegen 8.30 Uhr leblos im Wasser gesichtet worden. Einsatzkräfte der Canyoning-Gruppe von Bergwacht und Polizei bereiteten daraufhin ihren Einsatz vor und bargen den Körper aus dem Wasser. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Die weiteren Untersuchungen zur Identität und zu den Todesumständen übernehmen Beamte der Kriminalpolizei. Ein Polizeihubschrauber und Drohnen unterstützen am Dienstagvormittag die Suche und sicherten Helfer ab. Am Montagabend war eine Mure am Eingang der Klamm niedergegangen. Auch am Dienstag führte die Klamm viel Wasser – ein nicht ungefährlicher Einsatz. Die Retter waren laut Polizei teils mit Fahrzeugen in die Nähe von oberhalb der Klamm liegenden Hütten gelangt, um von dort aus weiter vorzudringen. Dutzende Kräfte waren auch am Dienstag im Einsatz – am Vortag waren es mehr als 150 Helfer gewesen. Auf Brücken unterhalb der Klamm und auch entlang der Loisach, in die der Hammersbach mündet, wurde nach Hinweisen wie Kleidungsstücken Ausschau gehalten. Dem Vernehmen nach überraschte die Wucht der Flutwelle auch Ortskundige und Einheimische. Der rasante Anstieg des Baches sei nicht üblich. Regen ist zudem in den Bergen nicht unbedingt ein Grund, auf einen Ausflug zu verzichten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Sonntagnachmittag vor unwetterartigen Entwicklungen im Alpenraum gewarnt. In der Nacht zum Montag sei eine Vorabinformation für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit der Möglichkeit von bis zu 40 Litern Regen pro Quadratmeter und Stunde herausgegeben worden. Im Laufe des Montagnachmittags sei dann vor starken Regenfällen und Gewittern mit geringeren Regenmengen von bis 25 Litern gewarnt worden. Nach der Flutwelle saßen zunächst mehrere Dutzend Menschen in oberhalb gelegenen Hütten – den Knappenhäusern und der Höllentalangerhütte – fest. Von dort brachten Helfer der Bergwacht am Dienstag 108 Menschen sicher ins Tal. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Schlechte Sicht: DRF-Luftrettung setzt auf Pilotprojekt Posted: 17 Aug 2021 02:16 AM PDT Bislang können Rettungshubschrauber bei schlechter Witterung nicht starten – das will die DRF Luftrettung ändern, und zwar mithilfe satellitengestützter Navigation. In einem Pilotprojekt soll die sogenannte Point in Space-Technik (PinS) in zwei Hubschraubern an den Standorten Regensburg und Rendsburg (Schleswig-Holstein) installiert werden, wie die DRF mitteilte. Diese würde einen Instrumentenflug bei schlechter Sicht ermöglichen. Am heutigen Dienstag (11.30 Uhr) informiert sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Uniklinikum in Regensburg über das Projekt. Ob Regensburg letztlich auch an dem Projekt beteiligt wird, war den Angaben nach noch offen. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Mücken bringen Radfahrerin zu Fall Posted: 17 Aug 2021 01:26 AM PDT Mücken haben eine Fahrradfahrerin am Sonntag im Landkreis Amberg-Sulzbach ins Krankenhaus gebracht. Die 59-Jährige, die mit ihrem E-Bike im Raum Illschwang unterwegs war, wurde von mehreren Mückenschwärmen überrascht. Die Frau, umnebelt von Insekten, versuchte während der Fahrt ihre Brille aufzusetzen, um ihre Augen zu schützen. Keine gute Idee! Denn sie geriet ins Schlingern und stürzte. Die 59-Jährige erlitt Prellungen und Abschürfungen und kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Waldmünchen: Mann entblösst sich vor Kindern Posted: 17 Aug 2021 01:24 AM PDT Ein Exhibitionist hat sich am Sonntagabend an zwei kleine Mädchen im Landkreis Cham herangemacht. Der ältere Mann entblößte sich am Spielplatz „Räuberhöhle“ am Perlsee in Waldmünchen und spielte an sich herum. Eines der Mädchen holte die Eltern. Als die herbeieilten, floh der Unbekannte mit seinem Auto, das in der Nähe geparkt war. Die Polizei Waldmünchen bittet um Zeugenhinweise. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Bayern kaufte Schüler-Schnelltests für 416 Millionen Euro Posted: 17 Aug 2021 12:11 AM PDT Der Freistaat Bayern hat innerhalb eines halben Jahres von Februar bis Juli 2021 rund 416 Millionen Euro für den Kauf von Corona-Schnelltests ausgegeben, um Präsenzunterricht an den Schulen zu ermöglichen. Das geht aus einer Antwort des Bayerischen Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag hervor, die der „Augsburger Allgemeinen“ (Dienstagsausgabe) vorliegt. Insgesamt wurden demnach mehr als 88 Millionen Antigen-Laien-Selbsttests angeschafft. Zum Stichtag am 18. Juni 2021 hatten die Schulen demnach gut 15 Millionen Tests an die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehr- und Schulverwaltungspersonal ausgegeben. Die sogenannten PCR-Pooltests, die mittlerweile als deutlich sicherer gelten als die „Nasenbohrer“-Schnelltests, sollen im neuen Schuljahr an Grundschulen und Förderschulen zum Einsatz kommen. Dass sie ab dem ersten Schultag überall zur Verfügung stehen, sei unwahrscheinlich. „Ab wann ein flächendeckendes Angebot an Pool-PCR-Tests für alle Grundschulen angeboten werden kann, ist abhängig von den in Deutschland zur Verfügung stehenden Laborkapazitäten und damit auch abhängig vom Pandemiegeschehen im Herbst 2021“, schreibt die Zeitung unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Die Umsetzung der PCR-Pool-Testungen sei für das erste Schulhalbjahr 2021/2022 geplant. Gabriele Triebel, bildungspolitische Sprecherin der Grünen, kritisiert die Vorgehensweise der Staatsregierung beim Testen an Schulen. „PCR-Tests gibt es schon seit Monaten“, sagte Triebel der „Augsburger Allgemeinen“. „Die Staatsregierung hätte hier vorausschauender planen müssen, anstatt für eine hohe Summe Schnelltests zu bestellen.“ (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Heino will zurück zu klassischen Wurzeln Posted: 17 Aug 2021 12:08 AM PDT „Im Grunde genommen wollte ich immer Klassik singen“, sagt Heino. Bei seiner nächsten Tournee hat der Volksmusiker Mozart und Beethoven im Angebot. Im Alter von fast 83 Jahren kehrt der Volksmusikbarde Heino zu seinen klassischen Wurzeln zurück. Mit der Tournee „Heino goes Klassik“ von September an durch 19 deutsche Städte wolle er an seine Gesangsausbildung als junger Musiker in den 1960er Jahren anknüpfen, sagte Heino in Nürnberg. Die Tournee zusammen mit dem Organisten Franz Lambert und dem Geiger Yury Revich startet am 27. September im Leipziger Gewandhaus und endet am 13. Dezember – Heinos 83. Geburtstag – auf Einladung von Dieter Hallervorden im Berliner Schlossparktheater. Geplant seien neben einer breiten klassischen Palette mit Stücken der Komponisten Mozart, Beethoven, Brahms, Schubert und Tschaikowski auch ein Ausflug in die Rockmusik mit klassischem Anstrich sowie Heinos beliebteste Schlager und Volkslieder, die ebenfalls mit einer klassischen Note versehen werden sollen, sagte der Manager des Sängers, Helmut Werner. „Ich bin abgekommen von der Klassik, weil ich entdeckt worden bin“, sagte Heino. Damals sei seine Gesangsausbildung noch nicht so weit gewesen, dass er sich Klassik vor großem Publikum zugetraut habe, und er sei bei der Volksmusik gelandet. Jetzt wolle er dorthin wieder zurückkehren, wo er einst angefangen habe. „Im Grunde genommen wollte ich immer Klassik singen“, sagte Heino. Herbert von Karajan habe ihm einmal bestätigt: „Der Heino, den könnte ich gebrauchen, aber natürlich ohne seine dunkle Brille.“ Die Tournee war bereits für das Jahr 2020 geplant gewesen und musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Es sei zunächst ein 40-köpfiges Orchester vorgesehen gewesen – dies könne auch in diesem Jahr nicht realisiert werden. An dessen Stelle rücke nun Organist Lambert. Management und Künstler seien darauf vorbereitet, notfalls auch zwei Konzerte pro Tag zu geben – sollten die Corona-Regeln am jeweiligen Tourneeort nicht die verkaufte Zahl von Eintrittskarten zulassen. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Die Kessler-Zwillinge finden Helene Fischer toll Posted: 17 Aug 2021 12:06 AM PDT Schlager-Queen Helene Fischer gehört zu den ganz großen Musikstars in Deutschland. Auch Alice und Ellen Kessler sind von der Sängerin begeistert. Die einstigen Showstars Alice und Ellen Kessler sind begeistert von Schlagersängerin Helene Fischer. Was die Künstlerin mache, sei „absolut interessant“ und „enorm“, sagten die Kessler-Zwillinge der Deutschen Presse-Agentur kurz vor ihrem 85. Geburtstag (20.8.) über die 37-jährige Fischer. „Ihre Stimme, und sie kann sich gut bewegen und ist bildschön.“ Alice und Ellen Kessler zählen zu den erfolgreichsten deutschen Entertainerinnen. Sie standen mehr als 60 Jahre lang auf der Bühne, unter anderem mit Frank Sinatra, Fred Astaire und Harry Belafonte. Besonders in den USA, in Frankreich und in Italien wurden die Schwestern gefeiert. Inzwischen haben sie sich aus dem Showgeschäft zurückgezogen. Sie leben im Münchner Vorort Grünwald. Rückblickend sind die aus Sachsen stammenden Schwestern froh, in den 50er und 60er Jahren ihre Karriere begonnen zu haben und nicht heute. Diese Schnelllebigkeit, die vielen TV-Sender – eine Karriere wie ihre wäre heute gar nicht mehr möglich, sind sie sich einig. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Studie: Integrationsfeindliche Einstellungen wachsen Posted: 16 Aug 2021 11:48 PM PDT Unter welchen Bedingungen gehören Zugewanderte aus Sicht der Bevölkerung dazu? Werden sie als gleichwertig anerkannt? Zentrale und brisante Fragen für eine Gesellschaft. Eine neue Studie zu Integration liefert überraschende Antworten. Beim Konfliktthema Zuwanderung sinkt einer Studie zufolge der Anteil der Menschen, die Integration für den richtigen Weg halten. 2020 haben „integrationsfeindliche“ Einstellungen – Abwertung von Geflüchteten, Muslim- und Fremdenfeindlichkeit – zugenommen, wie aus der repräsentativen Langzeitanalyse „ZuGleich“ hervorgeht, die Bielefelder Forscher und die Stiftung Mercator am Montag vorstellten. Auch die Corona-Pandemie habe sich hier auf Einstellungen ausgewirkt, sagte Studienleiter Andreas Zick. Nur noch 48 Prozent der Bevölkerung befürworten demnach Integration, wollen also Eingewanderten ihre kulturelle Identität weiter zugestehen und sie zugleich an der Gesellschaft hierzulande teilhaben lassen. Die Zustimmung zu Integration sei seit der ersten „ZuGleich“-Erhebung von 2014 (60 Prozent Zuspruch) gesunken. Integration verlange Bemühungen von allen, auch den Eingesessenen, betonte Zick, Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Uni Bielefeld. Die Achtung der kulturellen Eigenschaften von Hinzugekommenen und die Anerkennung einer Gleichwertigkeit seien zentral für Integration. Hier hapere es aber deutlich. Fast jeder Dritte meint, Eingewanderte sollten ihre eigene kulturelle Prägung aufgeben, sich absolut an die Mehrheitsgesellschaft anpassen, also assimilieren, erläuterte Co-Autorin Nora Rebekka Krott. Weitere zehn Prozent sprechen Zugewanderten ihre eigene kulturelle Identität zwar nicht ab, wollen sie aber in Deutschland nicht teilhaben lassen. Und ebenfalls jeder Zehnte verwehre Zugewanderten sowohl den Erhalt der eigenen Identität als auch gesellschaftliche Teilhabe. Interessant: Dass Neue sich einseitig mehr anpassen sollten, finden grundsätzlich auch in der Gruppe der Zugewanderten viele. Je länger sie schon hierzulande leben, desto stärker fällt diese Forderung aus. In die Langzeitstudie zu Einstellungen in der Bevölkerung zu Zugehörigkeit und Gleichwertigkeit – „ZuGleich“ – sind vier repräsentative Erhebungen seit 2014 eingeflossen. Für die jüngste waren von November 2020 bis Januar 2021 gut 2000 Erwachsene befragt worden, knapp ein Drittel mit Einwanderungsgeschichte. Eine „Kultur der Abwehr“ ausgemachtAus Sicht der Studienautoren „erschreckend“: Eine wachsende Gruppe verlange Vorrechte für sich als vermeintlich Etablierte. Gut 38 Prozent stimmten der Aussage zu: „Wer in Deutschland neu ist oder später hinzukommt, soll sich mit weniger zufriedengeben“. Man habe eine „Kultur der Abwehr“ ausgemacht und steigende Werte gemessen bei der Abwertung von Geflüchteten (28 Prozent) und bei Muslimfeindlichkeit, die bei gut jedem dritten Befragten zutagegetreten sei. Bei rund 30 Prozent sei von einer fremdenfeindlichen Haltung auszugehen. So sind 40 Prozent der Auffassung, es lebten zu viele Migranten in Deutschland. Jeder Vierte sagt, die muslimische Kultur habe einen „gefährlichen Einfluss“ auf die deutsche Kultur. Gut ein Viertel aller Bürger bundesweit hat eine Einwanderungsgeschichte, wiederum ein Viertel darunter ist muslimischen Glaubens. Welche Kriterien müssen Zugewanderte erfüllen, um dazuzugehören? „Die Befragten haben jetzt eine höhere Messlatte für eine Zugehörigkeit“, beobachtet Sozialpsychologe Zick. Vor allem sollen sie Deutsch sprechen, politische Institutionen und Gesetze achten, arbeite und keine Sozialhilfe beziehen, wie jeweils eine große Mehrheit von weit über 80 Prozent findet. Jeder Vierte hält es für wesentlich, in Deutschland geboren oder Christ zu sein. 2020 ist es vor allem die politische Mitte, die diese Forderungen an Zugewanderte stellt. Was bewirkt die Pandemie? Viele Menschen, die sich durch die Corona-Krise stark belastet sehen, treiben soziale oder finanzielle Sorgen um. Das drücke sich bei einigen auch in ihrer Haltung zur Integration aus, erläuterte Zick. Es gebe gerade in der Pandemie auch Widerstand gegen eine Politik der offenen Grenzen – obwohl es coronabedingt kaum zu Migration gekommen sei. Zudem hätten es Austausch und Begegnung wegen der Corona-Auflagen schwer gehabt. Ein positives Ergebnis: Eine große Mehrheit von drei Vierteln stimmt der Aussage zu, dass Migranten am gesellschaftlichen Leben teilhaben sollen. Aber es gebe Widersprüche, unterstrich Zick. Frage man in puncto Akzeptanz von Vielfalt konkret nach, zeige sich Skepsis. Andere Kulturen seien bei vielen mit Vorurteilen verbunden. Unter den Eingewanderten gab ein Drittel an, oft oder sehr oft rassistischen Beschimpfungen ausgesetzt zu sein. „Rassismus bremst den Prozess der Integration.“ Und was ist mit der vielzitierten „Willkommenskultur“? Sie findet erfreulich steigenden Zuspruch. Allerdings gibt es auch hier ein Aber: Nach der starken Fluchtbewegung von 2015 geht es Zick zufolge jetzt weniger ums Willkommenheißen, sondern um das reale Ankommen und die Einstellungen zum Zusammenleben. Das Thema werde Deutschland herausfordern und die Zukunft stark prägen. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
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