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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 05.07.2019 | Es ist regnerisch und bewölkt bei max. 20 °C. | ||
+ Berlin fällt bei der Fahrradfreundlichkeit zurück + An Himmelfahrt gab's reichlich auf die Zwölf + Queer-Banner am Roten Rathaus wieder abgehängt + |
von Björn Seeling |
Guten Morgen, mit Berlin geht es bergab – zumindest was die Platzierung auf der Liste der fahrradfreundlichsten Städte der Welt betrifft. Um fünf Plätze geht es im „Copenhagenize-Index“ abwärts, der alle zwei Jahre von einem gleichnamigen Planungsunternehmen aus Dänemark erstellt wird. 600 Großstädte mit relevantem Fahrradverkehr hat es dabei verglichen. Sieger wurde Kopenhagen, gefolgt von Amsterdam und Utrecht. Berlins 15. Platz reicht dabei nicht einmal für den Titel fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands. Den holt sich eine andere Kommune mit dickem B: Bremen mit Platz 11. Mit Hamburg ist dann nur noch eine weitere deutsche Stadt in den Top 20 vertreten (20. Platz). Im Jahr 2011 kam Berlin sogar noch auf den vierten Platz. Das mag verblüffend klingen, liegt aber daran, dass viele Städte seither weitaus mehr und weitaus schneller in den Radverkehr investiert haben. Die Copenhagenize-Planer loben zwar Berlins ambitionierte Ziele, kritisieren aber gleichzeitig, dass die zeitliche Umsetzung vage ist. An Bremen loben sie wiederum, dass der Fahrradverkehr mittlerweile 25 Prozent am Gesamtverkehr ausmacht – was ein Spitzenwert in Deutschland ist. Zudem wachse das Netz an Radwegen stetig, die vom Autoverkehr getrennt sind. Aber mal sehen, wie es mit der Platzierung in zwei Jahren aussieht. Regieren in Bremen denn nicht jetzt auch Rot, Rot und Grün...? | ||||
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Apropos zeitliche Umsetzung. Seit ewigen Zeiten soll entlang der vielbefahren Heerstraße ein ordentlicher Radweg gebaut werden. 61 Bäume wurden deshalb schon mal abgesägt. Allerdings treiben sie an den Stümpfen kräftig aus – was zwei Radlern offenbar zum Verhängnis wurde. Wie eine Augenzeugin berichtet, seien sie vorigen Freitag zusammengestoßen, als einer von beiden dem wuchernden Grün ausweichen wollte. Dabei habe dieser aber offenbar nicht sehen können, dass ihm jemand in der falschen Richtung entgegenkommt. „Beide knallten ungebremst ineinander“, schreibt die Zeugin Einer der Radler liege jetzt auf der Intensivstation, berichtet die Zeugin, die Erste Hilfe leistete. Einen Eindruck von der Strecke zeigt das Video unter diesem Link. | ||||
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Sommerspaß. „A wie Jüdisch“. Deutsch-jüdischer Alltag, wie sieht das aus? Und was bedeutet „jüdisch“ eigentlich heutzutage? Diese und andere Fragen beantwortet die Ausstellung „A wie Jüdisch“ im Jüdischen Museum in 22 Impressionen. Die Ausstellung wurde unter Beteiligung von Berliner Schülern entwickelt, deren Arbeiten zu sehen sind. Es gibt eine „Chill-Ecke“ mit Sitzsäcken und jüdischer Pop-Playlist. Dazu erfährt der Besucher, wo es den besten Hummus der Stadt gibt. Jeden Sonntag um 11 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung, auch jetzt in den Sommerferien. Treffpunkt ist am „meeting point“ im Altbau EG, die Führung kostet 3 Euro zusätzlich zum Museumsticket (8/erm. 3 Euro). | ||||
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Der Sommer legt zwar eine Pause ein, so rein wettermäßig, aber hier kommt genau das Richtige gegen potenzielle Wetterfühligkeit: ein kleines Gewinnspiel. Unter Lesern, die sich heute bis 12 Uhr für das Checkpoint-Abo anmelden, verlosen wir drei Checkpott-Tassen. Die gibt‘s bekanntlich weder für Geld, noch für gute Worte. Warum sich ein Abo lohnt? Zum einen freuen sich die Checkpoint-Autoren darüber, dass ihre Arbeit anerkannt wird, und zum anderen gibt‘s für Abonnenten exklusive Nachrichten, die nicht in der Kurzstrecke stehen. Und weitere Sommerrubriken, die sich heute um Folgendes drehen: - Köstliches Kolumbien: Wo es nach Kochbahnen und Kaffee duftet. - Toller Tanz: So funktioniert Burlazz. - Genialer Garten: Wo es in Brandenburg Süßes und Geräuchertes gibt. | ||||
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Berlin, aber Sommerloch. Pankow hat nichts mit Wedding am Hut. So lässt sich jedenfalls der Hinweis interpretieren, den das Standesamt auf einer Internetseite veröffentlicht hat: „Wir empfehlen dringend, die Hochzeitsplanung erst dann vorzunehmen, wenn die Anmeldung erfolgt ist“, heißt es dort. Denn es komme bei der Online-Terminvergabe für die Anmeldung von Eheschließungen zu längeren Wartezeiten (Quelle. „Leute-Bezirksnewsletter“). Dazu gibt es den Tipp, dass Online-Termine immer am Sonnabend und Sonntag freigeschaltet werden, und zwar Punkt 8.30 Uhr. Eines steht schon mal fest: Langschläfer kommen in Pankow nicht unter die Haube. | ||||
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