+Razzia+Mahlzeit+Flughafen+

Klik hier om u te abonneren op Tagesspiegel.de

Categorieën: Aanbiedingen Nieuwe nieuwsbrief aanmeldingen

Laden...

6 jaren geleden

Html
Tekst

+BER-Chef will TÜV-Kriterien lockern+Preis für Schulessen mindert Qualität+Razzia in Rigaer Straße hat Folgen+
Newsletter im Browser ansehen.

von Stefan Jacobs

Bitte empfehlen Sie Checkpoint weiter

Freitag, 16.11.2018 | Das Thermometer sinkt am Wochenende auf bis zu 6 °C, dazu scheint aber überwiegend die Sonne.

Guten Morgen,

Sportsenator Andreas Geisel (SPD) hat eine Niederlage erlitten: Wegen fragwürdiger Wildtierhaltung hatte er dem Zirkus „Voyage“ für die Weihnachtszeit dessen traditionellen Standplatz am Olympiastadion nicht genehmigt, scheiterte aber am Verwaltungsgericht. Wie artgerecht die Stadt-, Land- und Flusspferde in dem Zirkus tatsächlich gehalten werden, ist übrigens unklar, da bei früheren Kontrollversuchen der zuständige Wachhund den Amtstierarzt und einen Polizisten gebissen haben soll.

Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat gestern einen Erfolg erzielt: Mit der frühmorgendlichen Razzia in der Rigaer Straße und anderswo hat er zum zweiten Mal seit Frank Henkels vermurkstem Räumungsversuch das Zeichen gesetzt, dass die Polizei sich von den Kiezterroristen nicht alles gefallen lässt. Ein Einsatz mit 560 teils bis an die Zähne bewaffneten Beamten nach einem Überfall auf einen Späti erscheint zwar sehr großzügig dimensioniert, aber auch plausibel in dieser Gegend, in der jeder possierliche Streifenwagen mit Steinen beworfen wird und nach der Verhaftung eines Gewalttäters ein Trupp linksradikaler Drohkulissenbauer beim mutmaßlich zuständigen Justizbeamten eingeritten war.

INSTERBURGALLEE 21
Sofort bezugsfertige Eigentumswohnungen in freistehender Neubau-Stadtvilla nahe Grunewald und Havel. Großzügige 2- bis 3-Zimmerwohnungen zwischen ca. 92 und 97 m² Wohnfläche locken mit Aufzug, hochwertigen Einbauküchen, bodengleichen Walk-In-Duschen, Balkon oder Terrasse sowie Gemeinschaftsgarten. www.engelvoelkers.com/berlinprojekte

Dass die Sache nicht erledigt ist, zeigt die interne Sicherheitswarnung, die die Polizei nach den Durchsuchungen herausgegeben hat. Angesichts von Drohungen u.a. via Twitter (sind das nicht auch Kapitalistenschweine?) wird mit „dezentralen Aktionen“ gerechnet, also dem leidlich bekannten Repertoire von Brandstiftungen über Schmierereien bis zu Attacken auf Polizeidienststellen. Ein Beamter schließt aus der Warnung, dass der martialische Einsatz in der linksextremen Szene als Provokation aufgefasst werden dürfte und übertrieben gewesen sei. Aber hinterher ist man immer schlauer, während man vorher nie weiß, was in der Rigaer als nächstes vom Dach geworfen wird.

Die Bildungsverwaltung will die Preise fürs Schulessen „mindestens bis 2020“ bei den 3,25 Euro pro Portion halten, die 2012 kalkuliert worden waren. Nur gibt es für diesen Tarif angesichts steigender Mindestlöhne und teurer gewordener Lebensmittel bald nur noch Quatsch ohne Soße oder Nudeln mit Analogkäse, was der Digitalhauptstadt Berlin nicht gut anstünde. Caterer und die Gewerkschaft NGG haben bereits versucht, die Preise hochzuhandeln, aber auf Granit gebissen. Nun bleibt ihnen nur der lapidare Hinweis, dass an den Löhnen nicht mehr gespart werden könne, sodass die Qualität als einzige Stellschraube bleibt. Mahlzeit!

VOSPERS HOME INTERIORS.
IM ENSEMBLE DER SCHIFFBAUERGASSE IN POTSAM.
Boxspringbetten des englischen Hoflieferanten Hypnos, gusseiserne
Range Cooker-Herde von Aga und ein klassischer Einrichtungsstil. Besuchen Sie VOSPERS in Potsdam, 5 Minuten hinter der Glienicker
Brücke.
VOSPERS HOME INTERIORS
Schiffbauergasse 13 | 14467 Potsdam | Tel. 0331. 2009 7210 www.vospers.de

Die „Berliner Zeitung“ versucht heute zu (er)klären, warum seit Wochen auf praktisch allen Ausfallstraßen von Pankow über Marzahn bis Köpenick gleichzeitig gebaut wird, sodass mit dem Auto niemand mehr halbwegs berechenbar morgens in die City kommt und abends wieder raus. Richtig klar wird nicht, warum das so sein muss; die übliche Mélange aus VLB, BVG, BWB und jwd halt. Absehbar ist nur, dass es nächstes Jahr vor allem Richtung Norden noch schlimmer wird: Die B2 wird für dreieinhalb Jahre zur Einbahnstraße. Die Schönerlinder Straße wird ab Jahresende gleich komplett gesperrt, so dass als Umfahrung nur die A114 bleibt, die wegen Bauarbeiten einspurig ist.

Also lieber gleich in Brandenburg bleiben? Dann muss man aber damit leben, dass die kurz und klein gesparte Polizei künftig private Sicherheitsleute schickt, wenn gerade wieder kein Beamter verfügbar ist. Die Hilfssheriffs sollen nicht nur Veranstaltungen sichern, sondern auch bei Fahndungen helfen (Q: „Berliner Zeitung“). Eine „Qualitätsüberprüfung“ der Sicherheitsdienste soll sicherstellen, dass keine Böcke zu Gärtnern werden. Trotzdem kann man die Vereinbarung, die der Brandenburger Polizeipräsident mit dem Landeschef des Sicherheitsgewerbes geschlossen hat, als Kapitulationserklärung auffassen. Dazu CP-Gastautor Frank-Walter Steinmeier aus Chemnitz: „Es muss klar sein, dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt.“

„ERROR – The Art of Imperfection“ Neue Ausstellung im DRIVE. Volkswagen Group Forum Internationale Künstler präsentieren einzigartige Exponate an der Schnittstelle zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft. In Zusammenarbeit mit der Ars Electronica Linz entsteht eine Ausstellung, die sich mit dem Thema ERROR beschäftigt. Weitere Informationen unter:

Eine der Firmen wirbt online damit, dass sie auch Objekte der Bundeswehr schütze (Wer sonst sollte die Armee bewachen?) und dabei auch „moderne Kommunikationstechnik“ einsetze. Sofern es sich dabei um Handys handelt, sind Funkmasten bitte mitzubringen. Als der Potsdamer Landtag gestern darüber debattierte, wie die Löcher im märkischen Mobilfunknetz zu stopfen seien, überraschte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) mit dem Hinweis auf Studien, wonach elektromagnetische Wellen Flora und Fauna schadeten. „Bitte verbreiten Sie so etwas nicht weiter“, erwiderte der Grüne Axel Vogel. Vor so viel grüner Vernunft kann man nur den Aluhut ziehen.

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Kurzstrecke

Klar und transparent soll bei den Bäderbetrieben künftig nicht nur das Wasser sein, sondern auch die Öffnungszeit. Das Abgeordnetenhaus hat das Bäderkonzept entsprechend geändert. Bisher haben die Bäderbetriebe ihre Stammkundschaft über Schließungen per Mail manchmal kurzfristig und manchmal rückwirkend informiert.
„Bis zu 100.000“ neue Abstellplätze für Fahrräder will die Bahn mit Unterstützung durchs Bundesumweltministerium bis 2022 schaffen. Gestern wurde die Bike&Ride-Offensive am Hauptbahnhof gestartet. Routiniers werden bei der Formulierung „bis zu“ aufhorchen. Und erprobte Biker & Rider sind gespannt, ob das Ziel auch durch Neubau oder allein durch die Entsorgung angeketteter Fahrradleichen erreicht wird.
Der Text unter der Überschrift „Bahn plant größte Einstellungsoffensive der Geschichte“ handelt übrigens nicht von der Strecken-, sondern von der Personalplanung des Unternehmens. Mehr zum innovativen Service bei der DB gibt’s im Encore.

Ein Antrag der SPD Mitte zur Legalisierung von Cannabis wurde für den Landesparteitag am Wochenende auf die Konsensliste gesetzt. Hanf im Glück, aber wieder ein Thema, bei dem die SPD als Dritte durchs Ziel geht. Warum die Lage auch des Berliner Landesverbandes nicht berauschend ist, erklärt mein Kollege Ulrich Zawatka-Gerlach heute ausführlich im Tsp.
Als CP-Leserin Josephine K. gestern in Prenzlauer Berg unterwegs war, fiel ihr ein höchstens dreijähriges Kind auf, das weinend durch den Kiez irrte. Da sich niemand Zuständiges fand, rief Frau K. die Polizei. Nach ca. einer Dreiviertelstunde sei auch die Kita-Erzieherin aufgetaucht, der das Kind beim Ausflug abhandengekommen war. Dann gingen alle ihrer Wege und die Sache war erledigt – erschreckend unbürokratisch.

Mach mit, heute ist Abfallfreitag!
Heute startet Berlins erster Abfallfreitag, ein Tag ohne Müll. Verzichte auf unnötige Verpackungen, Einwegbecher, Plastiktüten und andere Wegwerfartikel – nimm dir einen Mehrwegbeutel zum Einkaufen und gestalte deinen Tag abfallfrei. Denn Abfallvermeidung ist Umweltschutz. Und weniger Müll ist besser für Berlin.

Nach einem halben Jahr Sommer kommt am Wochenende der Winter mit Frost in der Nacht; nächste Woche soll es richtig eisig werden. Deshalb hier vorsorglich die Nummer des Kältebusses der Stadtmission: 0178-523 58 38 (von 21 bis 3 Uhr). Wichtig: Vor dem Anruf klären, ob die/der Betroffene überhaupt in eine Notunterkunft gebracht werden will. Und wenn sie/er nicht mehr ansprechbar ist, gleich den Notruf 112 wählen.
Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup verhandelt mit dem Potsdamer Infrastrukturministerium diskret darüber, ob sich die Prüfkriterien für die anstehenden TÜV-Abnahmen des BER nicht vielleicht ein kleines bisschen oder wenigstens einen Economy-Sitzabstand weit lockern ließen, wie der RBB erfahren hat. Am Eröffnungsziel Oktober 2020 will ELD aber nicht herumschrauben. Bleiben Sie also bitte noch so lange angeschnallt sitzen, bis wir unseren endgültigen Eröffnungstermin erreicht haben.
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2358

Zitat

"Hallo, allright super, bis gleich, ciao, ciao. Ich muss mal kurz zum Vorstand. Ihr könnt hier abhängen. Nehmt Euch ein Bier, spielt ein bisschen Playstation, wenn Ihr Lust habt. FIFA und Egoshooter hab' ich. Ihr wisst ja, wie das funktioniert."
BILD-Chefredakteur Julian Reichelt in seinem Büro beim Interview mit der Schülerzeitung des Gymnasiums Othmarschen (Hamburg), an dem er im Jahr 2000 Abitur gemacht hat. Das Interview mit atmosphärischen Einschüben wie diesem ist lang, aber es lohnt sich.

Tweet des Tages

@Oomenberlin
"Die Radarwarnungen im Radio von heute mal schnell auf Google Maps gecheckt. 1 x vor einem Tunnel, 4 x vor Schulen oder an klaren Schulwegkreuzungen, 2 x vor Kitas, 1 x vor einer Universität. Es wird höchste Zeit, diese Warnerei im Rundfunkstaatsvertrag zu unterbinden."

Berlin heute

Verkehr In Mitte ist die Fahrbahn auf der Mollstraße versackt. Das muss korrigiert werden, weshalb es bis Montag (je tägl. 7-17 Uhr) in Richtung Torstraße zwischen Otto-Braun-Straße und Mendelssohnstraße nur zwei Fahrstreifen gibt. Nur eine Spur gibt es in Moabit auf der Invalidenstraße in Richtung Prenzlauer Berg Höhe Hauptbahnhof. Weil die Eisbären gegen die Krefeld Pinguine antreten, kann es ab 18 Uhr rund um die Mercedes-Benz-Arena in Friedrichshain zu Staus kommen. Gleiches gilt ab 20 Uhr rund um die Max-Schmeling-Halle in Prenzlauer Berg, wo die Black Eyed Peas ihre Fans zum Tanzen bringen. Bis Montag fahren die Ringbahnen, sowie die S8 und S85 zwischen Ostkreuz und Frankfurter Allee nur im 20-Minutentakt (22-1.30 Uhr). Zur selben Zeit gibt es auch Einschränkungen auf der S7, S25 und S46, genaue Infos gibt's hier.

Demonstration Von 15-17.30 Uhr verkünden 120 Teilnehmer mit ver.di zusammen "Ohne uns bewegt sich nichts" und fordern "TVÖD für alle an der Charité", während sie vom Charitéplatz zur Stauffenbergstraße ziehen. Rund 50 Teilnehmer versammeln sich am Herrfurthplatz um 20 Uhr und laufen im Rahmen eines "Antifaschistischen Nachtspaziergangs" unter dem Motto "Kein Platz für Nazis im Schillerkiez" zur Weisestraße. Am Samstag fordern etwa 500 Aktivisten "Eine Erklärung zum Gesundheitszustand Abdullah Öcalans und gegen die Angriffe auf Rojava" und laufen dafür von 17-19.30 Uhr von der Uhlandstraße bis zum Nollendorfplatz. Der Kiezanker e.V. veranstaltet von 17-20 Uhr mit 400 Menschen einen "Laternenumzug gegen Verdrängung und zum Schutz unserer Nachbarschaften und sozialen Einrichtungen im Wrangel- und Reichenbergerkiez", der vom Heinrichplatz zur Cuvrystraße führt. Am Sonntag protestieren rund 200 Leute von 13-16 Uhr am Platz des 18. März "Gegen Verstöße des türkischen Staates gegen Zivilsten in unseren Städten Afrin und Kobane". Und das Bezirksamt Reinickendorf hält von 10.45-11.45 Uhr mit 30 Personen eine "Kranzniederlegung anlässlich des Volkstrauertags" im Freiheitsweg 64 vor der Kriegsopfergedenkstätte ab.

Zu Gast ist der französische Präsident Emmanuel Macron.

Gericht Weil er Rettungskräfte der Feuerwehr bei einem Einsatz behindert und gezielt mit Böllern beworfen haben soll, muss sich ein 38-Jähriger verantworten. Zwei Sanitäter erlitten ein Knalltrauma (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 370). Und gegen zwei 38- und 47-Jährige, die einen schlafenden Mann in den Landwehrkanal geworfen und zu Hilfe eilende Zeugen behindert haben sollen, beginnt der Prozess wegen versuchten Totschlags (10 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 621).

Prominent verraten

Raúl Krauthausen: Berliner, Autor, Moderator, Medienmacher und Aktivist. Für den Checkpoint und auf den "Mehr Berlin"-Seiten im Tagesspiegel am Sonnabend zeigt er seinen Blick auf die Stadt.

Stadtleben

Essen & Trinken im Feinkostladen La Käserie in Prenzlauer Berg: Hier werden Emmentaler, Gruyère und Beaufort nicht nur in der Auslage zum Kauf angeboten. Die Besitzer Bastien und Romain verarbeiten ihre saisonalen Käsesorten, die sie direkt aus Frankreich beziehen, vor Ort in der Lychener Straße 6 auch zu flüssig-heißem Fondue mit Brot (12,50 pro Person). Dafür muss man, genauso wie beim Raclette, einen Tag vorher bestellen. Packt einen spontan der Käsehunger bekommt man aber auch ausgiebige Käse- und Schinkenplatten (6-17 Euro) mit Weinbegleitung serviert. U-Bhf Eberswalder Straße, Di-Do 11-21 Uhr, Fr 11-22 Uhr, Sa 10-22 Uhr, Essen vor Ort ab 18 Uhr
Apropos Raclette. Im "Raclette-Himmel" ist man laut unserer "Mehr Genuss"-Redaktion auf der Dachterrasse des Grand Central Hotels am Hauptbahnhof: Hier steht nämlich bis Ende Februar Alfons Almhütte, in der original Schweizer Raclettekäse Schlemmerherzen zum Schmelzen bringen soll. Und welcher britische Exportschlager mit seiner ersten Deutschland-Filiale das Angebot am Hauptbahnhof noch erweitert, erfahren Sie am Samstag auf den "Mehr Genuss"-Seiten im Print und E-Paper.

Wieder hingehen ins Café Sibylle. Das alteingesessene Kulturcafé im originalgetreuen DDR-Chic in der Karl-Marx-Allee 72 eröffnet am Samstagabend wieder! Nachdem der frühere Träger Ende März dieses Jahres Insolvenz angemeldet hatte, war unklar, ob die ehemalige "Milchtrinkhalle" sich halten würde. Die Antwort ist dank des Engagements der BVV "Ja" - sowohl für das Traditionscafé, als auch für die Dauerausstellung zur Geschichte der früheren Stalinallee. U-Bhf Strausberger Platz
Auch wieder auf der Bildfläche des Berliner Kulturlebens erschienen ist das Ballhaus Naunynstraße. Nach sechsmonatiger Sanierung startet das Spielhaus heute ab 20 Uhr mit dem einmonatigen Performance Festival "Permanente Beunruhigung" in die neue Spielzeit. Und die startet damit ausgesprochen experimentell: Künstler aus Afrika, Südamerika und Europa führen Stücke über Feminismus, Queerness und Postkolonialismus auf - und haben nur zwei Tage zum Proben. Ob daher der Festivaltitel rührt? Karten gibt's ab 11 Euro.

zapf acta
Alle Jahre wieder... Wohin mit den aufbewahrungspflichtigen Geschäftsunterlagen?
Lagern Sie bei zapf umzüge ein:
- zentraler Standort an der A113
- Spezialverpackungen bei kostenfreier Lieferung
- Hol- und Bringservice
- zertifizierte Aktenvernichtung
Ihr Angebot erhalten Sie unter: www.zapf.de/akten

Wer am Wochenende noch ein paar Besorgungen erledigen muss - oder schon mit Weitblick auf Weihnachten shoppen geht - findet auf dem Heldenmarkt im Gleisdreieckspark alles, was das Kriterium "nachhaltig" erfüllt. Ob man nun faire Mode, Naturkosmetik, Bio-Lebensmittel oder den Umstieg auf Ökostrom will, in der Luckenwalder Straße 4-6 (U-Bhf Gleisdreieck) am Samstag (10-20 Uhr) und Sonntag (10-18 Uhr) wird man höchstwahrscheinlich fündig. Wer nicht konsumieren will, kann auch den Vorträgen und Workshops lauschen: Zum Beispiel dem von Milena Glimbovski von "Original unverpackt". Karten gibt's ab 6 Euro.

Ab Freitagabend können alle, die noch nie einen estnischen Film gesehen haben, ihre Kenntnis über die nationale Filmszene des baltischen Landes erweitern: Das Sputnik Kino (Hasenheide 54, U-Bhf Südstern) zeigt nämlich bis Sonntag bei den "Estnischen Filmtagen" zum 100-jährigen Staatsjubiläum die besten Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme Estlands. Dazu gehört etwa die Doku "More than Life" über den Poeten und Punksänger Freddy Grenzmann, oder "Take it or leave it", die Geschichte einer unverhofften Schwangerschaft. Karten gibt's für 8 Euro. Das ganze Programm finden Sie hier.
Karten sichern: Ebenfalls im Sputnik Kino und sehr sehenswert ist der neue Film vom Künstler und Exil-Berliner Ai Weiwei "Human Flow", in der er - selbst Flüchtling - globale Flüchtlingsbewegungen thematisiert. Für die Vorführung am 25. November um 11 Uhr gibt es noch Karten für 9 Euro.
Restkarten an der Abendkasse des Pierre Boulez Saals gibt es mit etwas Glück noch für die "Einstürzenden Neubauten". Zu dem Gedenkkonzert für den Ersten Weltkrieg - 100 Jahre nach dessen Ausbruch - gibt sich die Experimentalband aus den 80ern ungewöhnlich seicht und kreiert dadurch in Begleitung eines Streicherensembles ein bewegendes Musikmahnmal. Freitag, Samstag und Sonntag je ab 20 Uhr

Last-Minute-Verlosung für "Cendrillon" an der Komischen Oper (Behrenstraße 55-57, U-Bhf Französische Straße): Die Aschenputtel-Inszenierung von Damiano Michieletto ist ein Glücksfall - findet Tagesspiegel-Autor Frederik Hanssen. Sie biete nämlich alles auf einmal: Komödie und Melodram, Märchen und zeitgemäßes Regietheater. Was will man mehr? Freikarten wären nicht schlecht. Die gibt's beim Checkpoint, wir verlosen 2x2 Tickets (bis 12 Uhr) für die Vorstellung am Freitagabend um 19.30 Uhr mit anschließender Cocktail-Lounge.
Last-Minute-Party gegen das Patriarchat: Folgen kann man zu dem Zweck dem Aufruf vom Gender Equality Media e.V., der feierlustige Feministinnen und Feministen direkt ins Neuköllner SchwuZ (Rollbergstraße 26, U-Bhf Rathaus Neukölln) lotst. Doch erst kommt der Talk, dann die Party: Ab 20 Uhr wird bei "#UnfollowPatriarchy" über Empowerment gegen medialen Sexismus diskutiert und danach kann abgedanced werden.

Neu im Museum Barberini ist die erste Retrospektive von Henri-Edmond Cross in Deutschland. Ab Samstag sind Werke des bedeutenden französischen Neoimpressionisten zum Thema "Farbe und Licht" in der Humboldtstraße 5-6 in Potsdam zu sehen. Der Eintritt kostet 14 Euro. Mo & Mi-So 10-19 Uhr

Maria Kotsev wünscht Ihnen hiermit ein spannendes Wochenende!

Wem gehört Berlin?

Mietergeschichten - Leser fragen, wir suchen nach Antworten
"Unser Haus wurde an eine Investorengemeinschaft verkauft und in Eigentumswohnungen aufgeteilt. Danach gab es einen Wechsel des Eigentümers meiner Wohnung. Da die Eigentümerin nicht am ursprünglichen Kauf beteiligt war, konnte so das Vorkaufsrecht umgangen werden, und ich bekam keine Möglichkeit die Wohnung zu kaufen."
Einschätzung des Berliner Mietervereins:
Das Vorkaufsrecht des Mieters setzt voraus, dass die Wohnung im Laufe des Mietverhältnisses in eine Eigentumswohnung umgewandelt und die umgewandelte Wohnung dann an einen Dritten verkauft worden ist. Maßgeblich ist also die erste Veräußerung der Wohnung nach der Umwandlung. Vorliegend wurde zwar die Wohnung in eine Eigentumswohnung umgewandelt. Jedoch wurde das Wohneigentum zugunsten einer Gesellschafterin der Investorengemeinschaft begründet. Damit fehlt es an einem Kaufvertrag und die Gesellschafterin ist auch nicht Dritte, so dass das Vorkaufsrecht nicht entsteht. Würde die Gesellschafterin hingegen die Wohnung jetzt an einen Dritten verkaufen, hätte der Mieter ein Vorkaufsrecht, da dann der Verkaufsfall vorliegt.
Diese Geschichte wurde uns im Rahmen der Großrecherche „Wem gehört Berlin?“, einem Gemeinschaftsprojekt von Tagesspiegel und dem gemeinnützigen Recherchezentrum Correctiv, zugeschickt. Zusammen mit allen Berlinerinnen und Berlinern wollen wir mehr Transparenz in den Berliner Immobilienmarkt bringen. Machen Sie mit unter wem-gehoert-berlin.de

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - Boris Anderson (40), Schriftsteller, Filmregisseur / Carola Bluhm (56), für die Linke im AGH, ehem. Integrationssenatorin (2009-11) / Frank Henkel (55), für die CDU im AGH, ehem. Innensenator (2011-16) / Norbert Lammert (70), ehem. Bundestagspräsident (2005-17), Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung / Christian "Flake" Lorenz (52), Keyboarder von "Rammstein" / Gabriela Lutter (58), "Syndikusanwältin und Betriebsratsvorsitzende der Berlinovo Immobiliengesellschaft" /Rainer Mauser (65), "Vertriebsprofi und treuer Mitarbeiter der G-UT, Glückwusch von Ihrem alten Boss" / Bernhard Seel, "¡Feliz Cumpleaños! OOO. Te quiero OOO" / Dagmar Zink-Seedorf, "Liebe Grüße von Deinem Schwiegersohn"
Sonnabend - Frank Balzer (54), Bezirksbürgermeister von Reinickendorf (CDU) / Heidi Kosche (69), ehem. für die Grünen im AGH (2006-16) / Daniel Otto (34), "Sportjournalist und Herthafan in Dortmund und vermisster Sohn und Bruder in Berlin. Herzliche Grüße aus Naples und eben Berlin von Mama, Thomas und Jessy." / Axel Schultes (75), Architekt, u.a. des Bundeskanzleramts / Karla Sehling, "Optimistin" / "Dem Teeblättchen allet juhte zum 52. vom Darjeeling und Mo."
Sonntag - Ilka Bessin (47), Komikerin, ehem. als die Kunstfigur Cindy aus Marzahn (2000-16) / Max Dudler (69), Architekt, u.a. Europacity Stadthafenquartier Süd / Katrin Framke (58), Stadträtin in Lichtenberg (parteilos) / Wolfgang Joop (74), Designer und Modeschöpfer / Helmut Kleebank (54), Bezirksbürgermeister von Spandau (SPD) / Brigitte Lange (73), ehem. für die SPD im AGH (2001-16) / Karl-Georg Wellmann (66), ehem. CDU-Politiker
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
Gestorben - Karl-Heinz Adler, * 20. Juni 1927 / Dr. Wilhelm Hubertus Franzen, Leiter Arzneimittelsicherheit bei Takeda Deutschland / Hannes Wanderer, * 1958, Verleger bei "Peperoni books"
Stolperstein - Rosa Sternberg (Jhg. 1895) nahm sich heute vor 77 Jahren das Leben, um einer Deportation zu entgehen. Sie lebte in der Kantstraße 150a in Charlottenburg.

Da steht ein Pferd in der Flur: Die Brüder Ethan und Joel Coen erweisen sich in einem Netflix-Western als sattelfest. Lesen Sie die Filmkritik von Kai Müller heute auf Seite 19 im Tagesspiegel und im E-Paper.

Encore

Entgleiste Gesichtszüge bei Bahnkunden? Das muss nicht sein, sofern man den „Douglas Beauty ICE“ erwischt wie Tsp-Praktikant Laurenz Schreiner gestern von Hamburg nach Berlin. Per Durchsage wurden die Fahrgäste herzlich eingeladen, „das Beauty-Abteil zu besuchen. Dort kriegen Sie gratis Gesichtsmasken während der Fahrt.“ Ob man sie vor dem Aussteigen auch wieder abkriegt, wurde nicht gesagt, aber der Andrang war groß – vom Anzugträger („War bis eben am Laptop und habe gleich einen Phone Call, aber zwischendurch wollte ich das mal ausprobieren.“) bis zur Seniorin („Gestern ist es bei mir spät geworden, konnte nicht mehr duschen, daher passt es optimal.“).

Am Montag präsentiert Ihnen Lorenz Maroldt hier wieder die ungeschminkte Wahrheit mit Nachrichten, die sich gewaschen haben. Kommen Sie gut ins Wochenende und genießen Sie es, Ihr
Stefan Jacobs
PS: Wenn Sie den Checkpoint weiterempfehlen möchten: zur Anmeldung geht's hier. Updates sowie aktuelle Kommentare zum Tagesgeschehen finden Sie bei Twitter unter @LorenzMaroldt.
Den Tagesspiegel gibt es auch als E-Paper - jetzt 30 Tage lang im Probe-Abo testen. Oder Sie probieren zwei Wochen die gedruckte Ausgabe.
Sie möchten den Checkpoint als Werbeträger nutzen? Unsere Anzeigenabteilung berät Sie gern zu Format und Preisgestaltung.

Bitte empfehlen Sie Checkpoint weiter

Datenschutz | Kontakt | Impressum

Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Farhad Khalil, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Nadine Voß, Mitarbeit: Maria Kotsev
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: support-newsletter@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de

Um den Newsletter abzubestellen, klicken Sie bitte hier: Newsletter abbestellen

Deel deze op

Laden...

Andere nieuwsbrieven van Tagesspiegel.de

Wutweg-Tipps in Reinickendorf: Der Senat auf Bezirkstour Tagesspiegel.de
12 uren geleden
Der Finanzsenator wird ausgebuht Tagesspiegel.de
Gisteren om 05:53
Untergang des Abendlands verschoben Tagesspiegel.de
Afgelopen maandag om 05:58

Meer nieuwsbrieven van Tagesspiegel.de

Laden...

Gerelateerde nieuwsbrieven

Bekijk andere categorieën

Aanbiedingen Nieuwe nieuwsbrief aanmeldingen