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Berliner Mieterverein: Nein zum Wohnungsbündnis

Baukräne leuchten vor einer Wohnsiedlung golden im Licht der aufgehenden Sonne

Interview

Berliner Mieterverein: Nein zum Wohnungsbündnis

Der Berliner Mieterverein trägt die Ergebnisse des Wohnungsbündnisses nicht mit.

Man werde die Vereinbarung nicht unterzeichnen, sagte der Geschäftsführer des Vereins, Reiner Wild, am Montag im rbb24 Inforadio. Zur Begründung sagte er, die Immobilienwirtschaft sei den Mietern zu wenig entgegen gekommen. Außerdem sei die Erklärung zu unverbindlich. "Hier hätte etwas Substanzielles kommen müssen", betonte Wild.

Grundsätzlich begrüßte Wild, dass laut dem Bündnis Mieterhöhungen künftig auf elf statt wie bisher 15 Prozent begrenzt werden sollen. Allerdings fehlten Instrumente bei Neuvermietungen. "Da werden ganz besonders hohe Mieten verlangt. Oder auch Mieten nach einer Modernisierung: dazu wird gar nichts gesagt", so Wild. Auch beim Thema Heizkosten habe es kein Entgegenkommen gegeben.

Wild wies die Argumentation des Immobilienkonzerns Vonovia zurück, wonach ein freiwilliger Verzicht auf Mieterhöhungen unter anderem wegen der Inflation und gestiegenen Kosten nicht möglich sei. Das sei "vorgeschoben", so Wild: "Vonovia hat ganz andere Sorgen. Das sind der fallende Aktienkurs und die steigenden Zinsen." Der Mieterverein glaube deshalb nicht, "dass es hier keine Möglichkeiten hätte geben können".

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