Interview Der AfD-Vorstand will am Samstagvormittag Parteichefin Alice Weidel als Kanzlerkandidatin nominieren. Im Januar soll ein Parteitag die Personalie bestätigen. Die Landesvorsitzende der AfD in Berlin, Kristin Brinker, hat am Samstag im rbb24 Inforadio betont, dass die Kandidatur nicht als Symbolpolitik zu verstehen ist: "Wir haben ganz klar einen Regierungsanspruch, den hat auch Alice Weidel schon sehr oft sehr klar und deutlich gemacht." Darauf angesprochen, dass die AfD ohne Koalitionspartner nicht regieren kann, sagte Brinker, man sei offen für Gespräche - die anderen Parteien müssten sich aber auf die AfD zubewegen: "Je länger sich die anderen hinter dieser Brandmauer verschanzen, umso weniger verständlich ist das für die Bevölkerung, die dringend darauf wartet, dass wir endlich wieder einen klaren und geraden Kurs in Deutschland einschlagen." Sie führte weiter aus, dass es zur Demokratie gehöre, "dass die anderen Parteien akzeptieren, dass es Wähler gibt, die die AfD wählen und die möchten, dass die AfD in Regierungsverantwortung kommt." Parteichefin Weidel bezeichnete Brinker als richtige Kandidatin: "Wir wissen, wie gut sie sich erklären kann, unser Programm erklären kann, wie gut sie sich schlägt, trotz aller öffentlichen Angriffe."
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