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Faeser: Deutsche Netze werden auf Schwachstellen abgescannt

Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und fuer Heimat, aufgenommen im Rahmen der Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahresberichts Fallzahlen politisch motivierter Kriminalitaet in der Bundespressekonferenz in Berlin.

Interview

Nancy Faeser (SPD): Deutsche Netze werden auf Schwachstellen abgescannt

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) geht wegen des Ukraine-Kriegs von einer erhöhten Gefährdungslage im Netz aus.

Es habe seit Kriegsbeginn zwar noch keine russischen Cyberangriffe gegen Deutschland gegeben, sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch im rbb24 inforadio: "Aber ja, wir werden abgescannt nach Schwachstellen. Und wir sind natürlich schon betroffen gewesen durch 'Spillover-Effekte' - das heißt: als der ukrainische Satellit Viasat angegriffen wurde, war unsere Manövrierfähigkeit eines großen Windparks in Norddeutschland betroffen. Da merkt man, wie sehr natürlich gerade im digitalen Raum alles miteinander vernetzt ist."

Um die Netze abzusichern und Angriffe abwehren zu können brauche es Investitionen in Technik und Personal, betonte die Ministerin: "Wir wollen zum Beispiel ein eigenes Cyber-Kompetenzzentrum aufbauen, das dann auch die Behörden vor Ort beim Schließen von Sicherheitslücken unterstützt und befähigt. Wir wollen einen Chief-Information-Security-Officer des Bundes, damit wir einfach Ansprechpartner haben und auch die Kompetenzen bündeln können. Deswegen wollen wir ja gerne auch, dass die Informationssicherheit bei uns im Bund gebündelt wird - und wir dafür auch das Grundgesetz ändern."

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