Interview Der Industrieverband BDI wünscht sich von der Politik Maßnahmen, um die Strom - und Netzkosten zu senken. Der stellvertretende BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch sagte am Mittwoch im rbb24 Inforadio, natürlich sei der Ausbau der erneuerbaren Energien nötig: "Das Problem ist, Erneuerbare sind nur direkt dort, wo der Strom erzeugt wird, billiger. Sie erzeugen auf der anderen Seite enorme Systemkosten. Netzentgelte, Speichertechnologien die notwendig werden, je höher der Ausbau wird. Es ist unbestritten, dass Solar- und Windenergie in der Erzeugung sehr günstig geworden sind, auch durch hohe Subventionen. Aber das große Problem, das uns davon läuft, das sind die Systemkosten." Lösch betonte, bis 2030 seien in Deutschland Milliardeninvestionen für den Klimaschutz notwendig: "Das sind Millionen von Entscheidungen von Bürgern, von Unternehmen aber auch vom Staat und von Institutionen. Und sie alle müssen in das Richtige investieren in dem Bewusstsein, dass es sich für sie in irgendeiner Art auch rentiert. Und wenn wir das nicht entfesseln, dann werden wir die Klimaziele nicht erreichen."
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