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IGEB kritisiert zu wenig "Augenmaß" bei BVG-Warnstreik

Eine Straßenbahn steht an einer Haltestelle in der Rosenthaler Straße in Berlin.

Interview

IGEB kritisiert Länge des BVG-Warnstreik

Der Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert den geplanten Warnstreik bei der BVG am Montag als zu massiv.

Der Verbandssprecher Christian Linow machte im rbb24 Inforadio am Donnerstag deutlich, dass er eine ganztägige Aktion für zu lang hält.

"Wenn wir wir über einen Warnstreik reden, dann hätten wir uns schon gewünscht, dass man mit sehr viel mehr Augenmaß an die ganze Sache herangeht. Das heißt, es gibt ja auch Möglichkeiten, ich sag' mal, so etwas gestaffelt zu unternehmen - einen Warnstreik für einige Stunden anzusetzen. Der tut auch weh, der bedeutet auch für Fahrgäste, dass sie sich darauf einstellen müssen, aber trägt dem zum einen Rechnung, dass man die Möglichkeit hat, sich etwas besser damit zu arrangieren, und zugleich macht es die Position deutlich von Seiten der Gewerkschaft, dass es hier dringenden Handlungsbedarf gibt und man bisher noch nicht glücklich ist mit den Ergebnissen des Arbeitgebers."

Der IGEB-Sprecher sagte aber auch, dass der Fahrgastverband das Streikrecht respektiere und die Begehren der Beschäftigten "absolut nachvollziehen" könne.

"Dass sich innerhalb der BVG gewisse Dinge einfach ändern müssen, struktureller Natur, aber auch allgemein, was die Verbesserung der Arbeitsplätze betrifft, erst recht im operativen Bereich, das heißt von dem Fahrzeugpersonal, von dem Werkstattpersonal, das - denke ich - steht außer Frage. [...] Diese hohen Krankenstände gibt es sicher nicht von ungefähr. Das heißt also, dass die BVG hier wirklich einen großen Aufholbedarf hat und die Arbeitsplatzbedingungen stark verbessern muss, wozu nicht nur monetäre Dinge dazugehören, sondern auch das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Arbeitszeitgestaltung, das steht völlig außer Frage."

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