Interview Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, hat zurückhaltend auf die chinesische Friedensinitiative reagiert. Er habe den Text zwar noch nicht gelesen, sagte er am Freitag im rbb24 Inforadio. Russland habe aber schon mehrmals gezeigt, sich an keinen Waffenstillstand zu halten: "Ich sage immer, wir brauchen keine Vermittler, wir brauchen Verbündete! Natürlich kann China Einfluss auf Russland nehmen, damit sich Russland zurückzieht. Wir wollen hoffen, dass China das gelingt. Aber ich sehe noch keine konkreten Schritte in diese Richtung." Für konkrete Gespräche mit Russland stellte Makejew erneut Bedingungen: "Friedensverhandlungen können dann kommen, wenn Russland sich dazu entscheidet, diesen Krieg zu beenden. Dafür muss Russland seine Truppen aus allen besetzten Gebieten zurückziehen und aufhören, ukrainische Städte und die Zivilbevölkerung mit Marschflugkörpern und Bomben zu beschießen. Das wäre eine Friedenslösung." Anlässlich des ersten Jahrestages des russischen Großangriffs auf die Ukraine sagte Makejew, er sei stolz auf sein Land: "Die Ukraine besteht. Die Ukraine kämpft. Wir sind erfolgreich. Wir haben viele von Russland besetze Gebiete schon befreit, weil unsere Soldaten kämpfen und unsere Partner uns dabei unterstützen - in den letzten Monaten noch viel mehr als im letzten Jahr." |