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| 18. März 2023 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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| Christian Mayer
| | | Leiter des Ressorts Wochenende | |
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als ich vor mehr als 30 Jahren mit dem Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München begann, hatte ich so gut wie keine Ahnung. Vor allem wusste ich nicht, was ich mal werden sollte, obwohl ich Geschichte, Englisch und Sozialkunde für das gymnasiale Lehramt studierte. Geschichte begeisterte mich, englische Literatur war toll, wenn wir Shakespeares Stücke besprachen, Sozialkunde eine zähe Veranstaltung. Und dann absolvierte ich nach einigen Semestern ein Praktikum an einem Münchner Gymnasium, zwei Wochen durfte ich als pädagogischer Anfänger mitlaufen und mich ein paar Mal in dem Beruf versuchen, der auf mich zu warten schien. Englisch in der achten Klasse, das war der Stresstest: Ständig redeten alle durcheinander, was mich dazu veranlasste, immer lauter und schneller zu sprechen bei meinem verzweifelten Versuch, die Aufmerksamkeit auf die englische Grammatik zu lenken. Die Schulstunde endete im Chaos. Auch mein beherzter Versuch, einer Oberstufenklasse die Geschichte des Kalten Krieges näher zu bringen, geriet zum Desaster, Castro und John F. Kennedy gingen im fröhlichen Lärm unter. Nach dieser Erfahrung freute ich mich, im nächsten Semester auf ein Magisterstudium wechseln zu können. Wie erleben junge Lehrerinnen und Lehrer den Schulalltag, welche Erfahrungen machen sie, wenn sie noch keine Berufserfahrung haben? Dieser Frage gehen Julia Schriever und Elisa Schwarz in ihrer Seite-Drei-Geschichte über die Not der Referendarinnen und Referendare nach. Die Schule an sich ist nicht erst seit der Pandemie schwer in der Kritik â die Pädagogen müssen sich mit riesigen Problemen herumschlagen. Lehrermangel, übervolle Lehrpläne, verschleppte Digitalisierung, dazu die psychischen Belastungen vieler Kinder, die Anspruchshaltung vieler Eltern. Referendare haben aber auch noch mit einem hausgemachten Problem zu tun: Wenn sie auf verständnislose, rechthaberische Seminarleitungen stoÃen, die eher auf das Prinzip Schikane als auf moralische Unterstützung setzen. Vom Klassenzimmer ins Schlafzimmer: Empfehlen möchte ich Ihnen auch einen ungewöhnlichen Essay im Gesellschaftsteil von Max Scharnigg. Er befasst sich mit dem Phänomen der BeiÃschiene, die immer mehr Menschen benutzen, damit sie selber oder der Partner besser schlafen können. Das passgenaue Stück Kunststoff soll die Effekte des Zähneknirschens eindämmen, eine nächtliche Aktivität, die besonders in Stressphasen ausgeprägt ist. Und so steht die BeiÃschiene symbolisch für eine Generation, die auf zu vielen Baustellen unterwegs ist. Wie viele Lehrerinnen und Lehrer wohl eine solche Schiene tragen? Zum Glück gibt es auch Dinge, die das Herz erfreuen. Tanja Rest erzählt in ihrem Porträt über die Münchnerin Cecile Feilchenfeldt von einer Liebhaberin schöner Stoffe â die Strickkünstlerin Feilchenfeldt fertigt in ihrem Pariser Atelier für groÃe Modelabels auÃergewöhnliche Kleider. Wenn die Schauspielerin Margot Robbie in der Oscar-Nacht glänzen kann, dann auch wegen der Meisterin an der Nähmaschine. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! | |
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Christian Mayer
| | Leiter des Ressorts Wochenende |
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| | | | Biden nennt Haftbefehl gegen Putin gerechtfertigt | | "Das macht einen starken Punkt", sagt der US-Präsident zur Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Die Vorwürfe gegen den russischen Präsidenten lauten: Kriegsverbrechen in der Ukraine sowie Verschleppung von Kindern. Die russische Seite reagiert mit Verachtung. Der Haftbefehl solle als Toilettenpapier benutzt werden, sagt etwa Ex-Präsident Medwedew. | | | |
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| | Russische Kinderrechtsbeauftragte deklariert Verschleppung von Kindern als "Evakuierung" | | Gegen Maria Lwowa-Belowa liegt - genau wie gegen Putin - eine Haftbefehl in Den Haag vor. Sie streitet nicht mal ab, nach Beginn des russischen Ãberfalls auf die Ukraine Kinder von dort nach Russland gebracht zu haben. Eines will sie gar selbst adoptiert haben, einen 15-jährigen Jungen aus Mariupol, jener Stadt, die monatelang beschossen wurde und in der Tausende Zivilisten ums Leben kamen. | | | |
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| | Neben Polen will auch die Slowakei "MiG-29"-Flugzeuge an die Ukraine liefern | | Der slowakische Premier hat das dem ukrainischen Präsidenen Selenskij bereits vor Wochen zugesagt. Die 13 slowakischen Maschinen könnten ohne Zustimmung anderer Länder weitergegeben werden, die vier Kampfjets aus Polen jedoch möglicherweise nicht, weil Polen in den 90er-Jahren viele Flugzeuge aus DDR-Beständen übernommen hat. | | | | |
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| | | | Grünen-Fraktion will Kohleausstieg im Osten auf 2030 vorziehen | | Das sei ein "notwendiger Schritt, um die Klimaziele zu erreichen", heiÃt es in einer Beschlussvorlage für die Fraktionsklausur kommende Woche in Weimar. Damit sollen nach dem Willen der Fraktion, wie schon im Westen, auch in Ostdeutschland die Braunkohlereviere acht Jahre früher stillgelegt werden als zunächst geplant. | | | | |
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| | Schweizer GroÃbank UBS prüft Ãbernahme von Credit Suisse | | Auf Drängen der Regierung in Bern setzen sich die Führungsgremien der beiden gröÃten Banken des Landes an diesem Wochenende zusammen. Das Ziel: Eine Krise zu überwinden, die das gesamte Finanzsystem erschüttert. | | | | |
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| | Hinweise auf Marderhund als Ãberträger von Corona in Wuhan | | Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat alte Erbgutspuren aus der chinesischen Stadt Wuhan neu untersucht. Die Gen-Daten deuten darauf hin, dass Sars-CoV-2 von Tieren auf Menschen gewechselt haben könnte. | | | | |
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| | Die Zahl der Kinderärztinnen und -ärzte steigt, trotzdem gibt es einen Versorgungsmangel | | Daten der Kassenärztlichen Vereinigung zeigen: Im Vergleich zum Jahr 2011 gibt es 25 Prozent mehr Kinderärztinnen und -ärzte. Dennoch beklagen viele Eltern, dass sie wochenlang keinen Termin bekommen. Ursache dafür ist zum einen der Post-Covid-Winter und die in diesem Jahr hartnäckige Grippe. Aber es gibt auch einen strukturellen Effekt: Viel mehr Teilzeit in der Ãrzteschaft, die inzwischen zu 80 Prozent weiblich ist. | | | | |
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| | "Fall Luise" löst Debatte über Altersgrenze bei Strafmündigkeit aus | | Die beiden Mädchen aus Nordrhein-Westfalen, die gestanden haben, ihre Freudin getötet zu haben, sind beide unter 14 Jahre alt - und gelten damit in Deutschland als schuldunfähig. Nun wird diskutiert, ob die Schwelle zur Strafmündigkeit gesenkt werden soll. Experten warnen davor. | | | | |
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| | | | SZ Weekender | | Die 10 besten Geschichten für ein schönes Wochenende - empfohlen von der Redaktion. | | | | |
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| | Mach schön Platz | Mehr als 10 Millionen Hunde und 16 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten. Ãber Nobel-Näpfe, Luxus-Toiletten und Seegras-Körbchen. | | |
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| | | | Buchstabenring | | Bilden Sie Wörter â je weniger, desto besser | | | |
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| Dieser Newsletter wurde für Sie zusammengestellt von: Oliver Klasen
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