Laden...
|
Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 01.09.2020 | Sonne und Wolken wechseln sich ab bei max. 21°C. | ||
+ Geisel und Slowik rechtfertigen Einsatz am Reichstag + Friedrichstadtpalast unter Denkmalschutz gestellt + Ex-Senatorin Ingrid Stahmer gestorben + |
von Stefan Jacobs |
Guten Morgen, wann bekommt man im Leben schon mal was geschenkt? Heute! Naomi Fearn, schon immer gut gewesen und immer besser geworden, hat für diesen Checkpoint ihre 500. „Berliner Schnuppen“ gezeichnet – und spielt sogar selbst mit! Die Jubiläumsedition gibt’s ausnahmsweise auch im kostenfreien Kurzstrecken-Abo (vorbehaltlich technischer Störungen). Sie ahnen ja sonst gar nicht, was Sie jeden Tag verpassen. Und damit zum Ernst des Lebens. | |||||
|
| |||||
| |||||
| |||||
|
„Haben Sie richtig Schwein gehabt, dass diese drei heldenhaften Polizisten da waren?“, fragte Frank Plasberg gestern Abend den Regiermeister in der äußerst harmonischen Runde bei „Hart aber fair“. Michael Müller antwortete, es habe ja auch Sicherungen und Absperrungen gegeben, die allerdings niedergerissen wurden und dass nach zwei Minuten Verstärkung gekommen sei und dass der Schutz des Reichstagsgebäudes bei 3000 eingesetzten Polizisten doch anders geregelt sein müsste. Mit anderen, von Müller leider nicht gesagten Worten: In jenem Moment haben wir wohl Schwein gehabt. Zumindest Schwein im Unglück. Der Bundespräsident nahm sich eine knappe Stunde Zeit fürs Gespräch mit sechs Beamten, die am Samstag das Reichstagsgebäude gegen den mit Reichsfahnen heranstürmenden Mob verteidigt haben, bis Kollegen einer Cottbuser Hundertschaft ihnen zu Hilfe eilten, ohne erst den Befehl der Berliner Einsatzleitung abzuwarten. Es war der bestmögliche Moment für diesen Dank des Staatsoberhauptes – stellvertretend an alle Polizisten, die an diesem Wochenende Dienst taten. Die drei Staatsdiener, die an vorderster Front die Menge stoppten, sind Karsten Bonack, Timo Bester und Enes Ergin. | |||||
|
Der Ältestenrat des Bundestages will in Anbetracht der Ereignisse zügig prüfen lassen, ob der erst mit dem neuen Besucherzentrum ab 2025 vorgesehene Schutzgraben am Platz der Republik schon früher errichtet wird – bis zu zweieinhalb Meter tief und zehn Meter breit soll er werden. An den Enden des nord- und südseitig jeweils abknickenden Grabens sind Zäune bis zum Gebäude geplant sowie Tore für die Zufahrten. Das Vorhaben ist Teil des Gesamtplans, die Einlasscontainer durch ein Besucherzentrum mit unterirdischem Zugang zu ersetzen. Bei den Sicherheitsvorkehrungen war bisher eher an Terroristen gedacht worden. | |||||
|
| |||||
| |||||
| |||||
|
Schönen Dank für die zahlreichen Reaktionen auf meinen Kommentar im CP vom Sonnabend zu den damals noch bevorstehenden Demos. Um das Spektrum der Meinungen zu illustrieren, hier eine – Ehrenwort! – repräsentative Auswahl der eingegangenen Mails: „Was Sie über die Teilnehmer der Querdenker-Demonstration schreiben, ist reine Diffamierung! Es erinnert an schlimmste DDR-Zeiten.“ / „Stimmungsmache für die angeblich Guten. Furchtbar!“ / „Solch einen widerlichen hetzerischen Checkpoint habe ich noch nie gelesen.“ / „Klar und mit der nötigen Schärfe formuliert, ohne die Fairness zu verlieren. Hervorragend.“ / „Gut auf den Punkt gebracht, vielen Dank.“ | |||||
|
CP-Leserin Kristina T. schreibt, sie habe die Geschäftsstellen von Grünen, Linken und SPD darum gebeten, „dass sie koordiniert zu einer Großdemonstration für Vernunft und Rücksichtnahme aufrufen und dafür Gewerkschaften und andere demokratische Organisationen mit ins Boot holen. Es ist unerträglich, was am Wochenende in Berlin passiert ist.“ Es werde Zeit, dass sich die große Mehrheit derjenigen bemerkbar mache, die im Wesentlichen hinter der Coronapolitik der Regierung stehe und entsetzt sei „über die Angriffe der Hirnlosen, Rechten und Rechtsradikalen auf unsere Demokratie“. Die Idee ist nicht nur interessant, sondern auch dringlich, denn führende „Querdenker“ planen bereits ein Verfassungstüftelcamp, um das Grundgesetz (das sie vor kurzen noch zur Schau stellten) durch etwas Selbstgebasteltes zu ersetzen. | |||||
|
| |||||
| |||||
| |||||
|
Vermutlich haben Sie es selbst schon gemerkt, aber jetzt ist es quasi amtlich: Die BVG-Busse werden immer schneller: Die „mittlere Beförderungsgeschwindigkeit beim Omnibus konnte von insgesamt 17,9 km/h (2018) auf 18 km/h (2019) gesteigert werden“, teilt der Senat auf Anfrage von MdA Kristian Ronneburg (Linke) mit. Die Tram hielt ihr Durchschnittstempo von 18,8 km/h. Aber: „Die Beförderungsgeschwindigkeit ergibt sich aus der Streckenlänge und der dafür geplanten Fahrzeit über den gesamten Tag“; das reale Tempo könne „mitunter unter dem oben genannten Wert liegen“. Wenn Sie möglichst flott vorankommen wollen, sollten Sie insbesondere den 245er zwischen Zoo und Alex meiden (13,7 km/h) und lieber mit dem 369er zwischen Müggelheim und Gosen pendeln (37,8 km/h). Der N68er, der nachts durch die Wälder zwischen Schmöckwitz und Adlershof streift, bringt es nur auf 15,2 km/h, während die dort tagaktive Tram 68 zu den schnellsten ihrer Art gehört. Langsamste Tram ist die M10. Bei der sind dafür die Fahrgäste auf Speed. | |||||
|
| |||||
| |||||
| |||||
|
|
|
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
| |||||
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
| |||||
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
| |||||
| |||
|
| ||||||
| ||||||
|
| |||
|
| ||||||
| ||||||
| ||||||
|
| ||||
|
| ||||||
| ||||||
| ||||||
| ||||
| ||||
| ||||
| |||||
|
| ||||||
|
| |||||
| |||||
| |||||
|
| ||||||
|
| |||
|
| |||
|
|
|
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
|
| |||
| |||
| |||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Laden...
Laden...
© 2024