Ausgabe vom 06.06.2025
Börse Intern - Unabhängig, strategisch, treffsicher

Relative Schwäche beim DAX, Bullenfalle beim Dow Jones

Relative Schwäche beim DAX, Bullenfalle beim Dow Jones
von Sven Weisenhaus


Zunächst ein Hinweis:
Aufgrund des Pfingst-Feiertages erscheint am kommenden Montag keine Börse-Intern. Die nächste Ausgabe erhalten Sie am Dienstag.
Ihr
Stockstreet-Team


Die Aktienmärkte haben gestern ein Paradebeispiel für ihr derzeit impulsives und völlig irrationales Handeln abgeliefert, bei dem, wie ich gestern bereits schrieb, die Käufer am Aktienmarkt Scheuklappen aufhaben und positive Nachrichten unmittelbar mit steigenden Kursen quittiert werden. Das gilt offensichtlich auch für Nachrichten, die nur vermeintlich positiv sind.

Während ich gestern die Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) verfolgte, schossen die Kurse am Aktienmarkt wieder einmal urplötzlich raketenartig nach oben. Mit einem Kurssprung um rund 140 Punkte binnen Sekunden erreichte der DAX ein neues Rekordhoch. Im gleichen Ausmaß stieg der Nasdaq 100 auf ein neues Hoch in seiner Rally zu seinem derzeitigen Rekordhoch.

Keine Überraschungen: EZB senkt die Zinsen, Trump telefoniert mit Xi

Doch die EZB konnte der Grund dafür nicht sein. Denn die Pressekonferenz verlief ohne Überraschungen. Die Leitzinsen wurden wie erwartet gesenkt. Und wie üblich hielt sich die Notenbank alle Türen für die zukünftige Geldpolitik offen.

Also muss wohl US-Präsident Donald Trump wieder für News gesorgt haben, so mein Gedanke. Und auf der Suche nach einer passenden Nachricht wurde ich mit dem Börsen-Live-Ticker von stock3 auch wieder sofort fündig: „Donald Trump und Xi Jinping führen ein Telefonat, in dem sie über die bilateralen Beziehungen und die Zusammenarbeit in internationalen Angelegenheiten sprechen.

Das ist schon wirklich verrückt! Alleine die Meldung, dass die beiden Staatschefs telefonieren, war bereits ausreichend für eine kleine Kursexplosion. Dabei war bereits seit Tagen bekannt, dass dieses Telefonat in dieser Woche stattfinden würde.

Fähnchen im Wind

Und obwohl kaum etwas Nennenswertes bei dem Gespräch herauskam, schon gar kein nachhaltiges Handelsabkommen, hieß es gestern in einem Medienbericht: „Die Indizes an der Wall Street stiegen am Donnerstag, nachdem sich US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping darauf geeinigt hatten, über die Zölle zu verhandeln, die die globalen Märkte belastet haben“.

Hatten sich die beiden Nationen nicht bereits zuvor darauf geeinigt, über Zölle zu verhandeln? Wo ist die Neuigkeit? Wo ist der Grund für steigende Kurse? Reicht es bereits, dass das Gespräch angeblich „konstruktiv“ und „herzlich“ war und sich die beiden Staatsoberhäupter gegenseitig zu einem Besuch eingeladen haben? Ist das nicht lediglich die übliche diplomatische Gepflogenheit am Ende solcher Gespräche?! 
Offensichtlich stellten sich auch die Anleger diese Fragen – und überdachten ihre Entscheidung. Denn die anfänglichen Kursgewinne gingen im weiteren Verlauf mehr als vollständig verloren.

Und so war dann, nachdem sich die Kursanstiege in Luft aufgelöst hatten, aus derselben Quelle zu lesen: „In der Zwischenzeit fanden die Anleger wenig Grund, das Telefongespräch zwischen Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zum Thema Handel zu bejubeln, bei dem lediglich vereinbart wurde, weitere Gespräche zu führen.“ – Kurse machen Nachrichten.

Keine Überraschung beim US-Arbeitsmarktbericht, Kurse steigen

Das nächste Beispiel für die übertriebene Kauflaune an den Börsen wurde heute mit den US-Arbeitsmarktdaten geliefert. Die Arbeitslosenquote blieb mit 4,2 % unverändert, was so erwartet worden war.

Auch die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag mit 139.000 Punkten in der üblichen Nähe der Erwartungen von 126.000 (Vormonat: 147.000).

Eigentlich fielen sie sogar etwas schlechter aus, da die Werte der beiden Vormonate um zusammen 95.000 nach unten revidiert wurden. Dennoch machten auch in diesem Fall die Kurse an den Aktienmärkten einen Sprung nach oben. Der Nasdaq 100 legte zum Beispiel binnen Sekunden um fast 100 Punkte zu.

Die Hausse nährt die Hausse

Warum? Weil die Kurse eben derzeit steigen. Die Hausse nährt die Hausse. Und die Anleger reagieren reflexartig auf jede Gelegenheit mit Käufen. Das Spielchen kann man natürlich mitspielen, indem man dem Markt einfach blind folgt. Kaufen, was das Zeug hält, solange die Musik noch spielt.

Mir ist das alles aber zu riskant. Ich mache da nur sehr begrenzt mit, halte im Wesentlichen mein Pulver trocken und warte einfach, bis sich die Saisonalität (hoffentlich bald) durchsetzt, es zu deutlichen Rücksetzern kommt und dann endlich wieder vernünftige Kaufkurse winken.

Geht dem DAX die Puste aus?

Mit Interesse habe ich dabei heute vernommen, dass der DAX den Kursgewinnen an der Wall Street nur begrenzt gefolgt ist. Er neigt dadurch ein wenig zur (relativen) Schwäche. Noch ist das nur ein erstes Anzeichen, aber wenn sich solche häufen, könnte das eine saisonale Korrektur einleiten.

Bullenfalle beim Dow Jones?

Vor diesem Hintergrund sollte man auch die aktuelle Bullenfalle beim Dow Jones mit Skepsis betrachten. Der US-Aktienindex hat heute knapp ein neues Hoch in der laufenden Erholung markiert, welches sich aber als Fehlausbruch entpuppte (siehe roter Pfeil im folgenden Chart).

Neben dem DAX scheint also auch dem Dow Jones die Puste ausgegangen zu sein. Aber das gilt nur für den sehr kurzfristigen Bereich. Übergeordnet gilt: Solange sich nun keine starke Bewegung in die entgegengesetzte Richtung abzeichnet, die häufig auf Fehlsignale folgt, bleibt die jüngste Konsolidierung trendbestätigend.

Dafür spricht auch, dass sich seit dem Tief vom 23. Mai höhere Tiefs und mit dem heutigen Ausbruchsversuch auch höhere Hochs gebildet haben, also ein Aufwärtstrend. Und solange dieser intakt ist, kann man ihn als Teil der Welle 5 werten (siehe dazu auch „Dow Jones und Nasdaq 100 in einer möglichen Welle 4“).

Gelingt dem Dow Jones im Rahmen dieser bullishen Welle doch noch ein nachhaltiger Ausbruch, scheint der Weg in Richtung Rekordhoch bei 45.073,63 Punkten zunächst einmal frei.

Und dieses wäre nach dem Prinzip der Wellengleichheit auch erreichbar, wenn die Welle 5 in etwa das gleiche Ausmaß annimmt wie die Welle 1.


Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de




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