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+Umweltverband fordert Ende der Silvester-Böllerei+Diskussion um Polizeipräsidentin+Auch der Tagesspiegel wurde getäuscht und hat sich täuschen lassen+
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von Lorenz Maroldt

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Freitag, 21.12.2018 | Heute und am Wochenende durchgehend verregnet, am Samstag ist es zudem windig, dabei 6 bis 8 °C.

Guten Morgen,

und willkommen zum letzten Checkpoint in diesem Jahr.
Weihnachtsfrieden ist allerdings noch nicht eingekehrt, jedenfalls nicht im Senat, trotz einer überraschenden Bescherung, oder besser gesagt: gerade deswegen. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop verschickte gestern den Vergabegesetzentwurf mit einer Mindestlohnvorgabe von 11,30 Euro – allerdings nicht an die Kollegen, die darauf schon lange warten, sondern an die Kammern und Gewerkschaften. Entsprechend ist die Laune in Teilen der Landesregierung, zumal bei der Runde am Dienstag kein Wort dazu fiel. „Der Senat ist doch kein Kasperletheater“, lautet einer der harmloseren Kommentare. Vielleicht kommt’s ja zur informellen Krisensitzung – am Sonnabend in der Tempodrom-Loge zur Premierenfeier vom Circus Roncalli.

Im Krisenmodus sind auch etliche große Redaktionen, seit sie wissen, dass sie sich über Jahre von einem Betrüger täuschen ließen: Der vielfach preisgekrönte Autor Claas Relotius hat Interviews und Reportagen in großem Stil systematisch gefälscht und erfunden und, als Zweifel an seiner Arbeit aufkamen, mit krimineller Energie seine Taten vertuscht. Betroffen sind u.a. der „Spiegel“, wo Relotius zuletzt als Redakteur angestellt war, „SZ“, „FAS“, „Welt“, „taz“, „Zeit Online“, „Cicero“, und auch der „Tagesspiegel“ hat zwei Texte des Autors veröffentlicht – ein Interview mit Werner Herzog und eine Reportage aus einem US-Gefängnis.
2015 bot Relotius der Tagesspiegel-Redaktion per Mail eine Geschichte an, er schrieb uns: „Sie handelt von Christopher Chaney, einem Amerikaner, der als berüchtigter ‚Hollywood-Hacker‘ weltweit Schlagzeilen machte. Chaney, der auf den ersten Blick nur ein unscheinbarer Bürger war, hatte sich drei Jahre lang unerkannt in die E-Mailkonten berühmter Hollywoodstars gehackt und systematisch deren Intimsphäre öffentlich gemacht. Er wurde im Jahr 2011 vom FBI verhaftet und im vergangenen Herbst ein zweites Mal verurteilt. Ich habe Chaney nur kurz darauf im Gefängnis von Jesup, Georgia besucht, um die Geschichte seiner Verbrechen anhand von Justizakten und eigenen Schilderungen zu rekonstruieren.“

Er hat ihn nicht besucht, wie wir seit einem Anruf im Gefängnis von Jesup wissen: Ein Claas Relotius ist dort auf keiner Besucherliste vermerkt, auch die Häftlingsnummer ist eine andere als im Artikel geschrieben. Gestern Abend bestätigte Relotius uns per SMS: „Ich konnte Chaney nicht treffen und ich habe ihn nicht getroffen. Auch im Herzog-Interview sind einige Passagen verdichtet.“ Wir sind getäuscht worden, wir haben uns täuschen lassen. Wir bitten unsere Leserinnen und Leser um Entschuldigung.

VERTRAUEN AUS TRADITION Mit den besten Wünschen für ein frohes Weihnachtsfest möchten wir uns für Ihr Interesse und Ihr Vertrauen im vergangenen Jahr bedanken. Wir hoffen, Sie auch 2019 wieder bei allen Themen rund um die Immobilie begleiten zu dürfen. Kommen Sie gut ins neue Jahr! Ihr Team von ENGEL & VÖLKERS.
www.engelvoelkers.com/
berlinprojekte

Traut sich Polizeipräsidentin Barbara Slowik nicht, auf dem Tempelhofer Feld zu joggen? Aus Angst vor Gewalt? So wird’s jedenfalls im Präsidium erzählt (CP von gestern). „Schwachsinn!“, sagt jetzt Slowik. Die Personalvertretung „Unabhängige in der Polizei“ widerspricht:„Sie hat es im vertraulichen Gespräch gesagt und jetzt ist es öffentlich, das ist für sie sicherlich bedauerlich.“ (Q: „B.Z.“) Anlass für die Indiskretion war ein Interview von Slowik in der „Zeit“, wo sie u.a. sagte: „Ich erzeuge gefühlte Sicherheit“ – in internen Polizei-Chats erzeugte das bittere Heiterkeit („Kondomwerbung“).
Neben ihrem öffentlichen Kommentar hat Slowik gestern aber auch eine interne Mail an die Mitarbeiterinnen der Polizei geschrieben (eine CP-Stichprobe ergab: Bei mehreren Herren war nichts im Postfach), lesen wir doch mal rein ...
„In der gesamten Polizei Berlin ist eine offene Diskussions- und Führungskultur für mich von zentraler Bedeutung. Gerade im Zusammenhang mit den immer wiederkehrenden Vorwürfen rund um die Polizeiakademie – aber auch anderen Themen – und einer immer schneller werdenden Verbreitung von Gerüchten, insbesondere in den sozialen Medien, ist dieser Punkt ins Blickfeld gerückt. Daher möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, wenn Sie Kritik, Änderungsbedarf oder Fragen einbringen wollen: Wir verfügen über eine Vielzahl von Anlaufstellen, die alle außerhalb des Dienstweges genutzt werden können!“
Jawoll, richtig! Zum Beispiel diese Adresse hier: checkpoint@tagesspiegel.de – auch weiterhin eine perfekte Anlaufstelle außerhalb des Dienstwegs, und das Besondere daran: Ihre Eingaben werden – wie auch bisher schon – in jedem Fall streng vertraulich behandelt.

Stephan Standfuß, CDU-Abgeordneter aus Steglitz-Zehlendorf:
„Berlin ballert die Bayern weg. Hertha hat einen tollen Saisonstart hingelegt und sich wie Union in der Tabelle hochgearbeitet. Als sportpolitischer Sprecher wünsche ich mir mit den Fans, dass Hertha mal wieder Deutscher Meister wird in einem wunderschönen und modernen Stadion.“
Zum Video-Wunschkalender

Jubelmail mit Anhang von meinem Kollegen Stephan Wiehler: „Die Deutsche Umwelthilfe schließt sich meiner Forderung nach einem Ende der Silvester-Böllerei an“ - in der Pressemitteilung (geht heute um 7 Uhr raus) heißt es: 5000 Tonnen Feinstaub werden Silvester freigesetzt, das entspricht 17 Prozent der jährlich im Straßenverkehr entstehenden Feinstaubmenge. Die „archaischen Böller und Feuerwerksraketen“ sollen deshalb in den Innenstädten verboten werden (in Berlin gescheitert, Begründung: unkontrollierbar), stattdessen schlägt die DHU vor, „zentrale, professionell veranstaltete Feuerwerke außerhalb der sensiblen Zonen zu veranstalten“. Wir sollten die Flughafengesellschaft mit der Sache beauftragen – Spätzünder verteilen den Feinstaub besser, und einen unsensiblen Ort mit viel Platz dafür wüssten wir auch schon (die Häuschen drum herum sind bereits mit Lärmschutzfenstern ausgestattet).

Wir kommen zum Gesellschaftsteil – die „B.Z.“ dichtet heute: „Helenes Berliner Liebes-Wirrwarr – ihre Herzen fliegen hoch wie ihre Körper bei der gemeinsamen Akrobatik-Nummer“… Sie ahnen es sicher schon: Es geht um Helene Fischer (Nr.-1-Hit: „Atemnot in der Stadt“), die sich von Florian Silbereisen trennte, weil sie sich in ihren Berliner Bühnenpartner Thomas Seitel verliebt hat, der als Coverboy eines Schwulenmagazins vor einem Monat noch mit Helene Fischers Visagistin Anelia Janeva verlobt war ... irgendwas vergessen? Ach ja: Was macht eigentlich Florian Silbereisen?

biffy Berlin e. V. vermittelt berlinweit Patenschaften. Informiere Dich über das Patenschaftsprogramm und schenke einem Berliner Kind oder Jugendlichen Zuwendung & Selbstvertrauen und hilf dabei, ihm neue Chancen für seine Entwicklung zu eröffnen. Nächster Infoabend am 15.01.2019 um 18 Uhr in der Grimmstr. 16 - mehr Infos unter www.biffy-berlin.de

„Berlin ist eine funktionierende Stadt“, sagt der Regierende Bürgermeister. Na selbstverständlich! So selbstverständlich sogar, dass Stadtrat Carsten Spallek in der BVV Mitte gestern Abend stolz berichten durfte, dass im Rathaus wieder alle vier Aufzüge funktionieren. Alle vier auf einmal! Wo gibt’s denn sowas! In Tübingen jedenfalls nicht, die haben im ganzen Rathaus (hier zu sehen) ja nur zwei (sorry, Boris Palmer).

Die Bundespressekonferenz ist gelebte Pressefreiheit in Deutschland. Wir feiern sie jedes Jahr beim Bundespresseball. Wir fragen, was uns wichtig ist, und nicht, was Politiker gefragt werden wollen. Mit dem Preis der Bundespressekonferenz ehren wir in diesem Jahr Kollegen, die Qualitätsjournalismus hoch halten.
Der Bundespresseball dankt seinen Partnern.

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Kurzstrecke

Sensation: „Weihnachtsreiseverkehr beginnt mit Staus“, meldet die „Morgenpost“ – das gab’s ja noch nie ...
… und auch die Meldung „VW-Chef wirft Politik Planungslosigkeit vor“ ist kein Satirebeitrag, sondern ebenfalls eine Schlagzeile der „Morgenpost“ – aber die kann nichts dafür: Herbert Diess meint das ernst, er ist Spezialist - in der Disziplin „planvoller Betrug“ macht seinem Konzern so schnell niemand etwa vor.
Achtung, eine Durchsage: Die Jungen Liberalen wollen ins Bällebad zurückgebracht werden – das geht aus einem handschriftlich verfassten und öffentlich verteilten Wunschzettel ihres Vorsitzenden David Jahn an den Regierenden Bürgermeister hervor, der mit den Worten beginnt: „Lieber Bürgermeister, zwei Jahre lang regierst Du nun als Chef einer rot-rot-grünen Koalition in Berlin ...“
Hauptbahnhof, gestern Abend um 23 Uhr ... Anzeige auf einem ODEG-Wagon: „Psst! Zug schläft!“ – fürs Betriebsstörungsbingo zu unglaubwürdig, aber immerhin: netter Versuch.

Wir kommen zum Brandenburg-Teil – die Meldung des Tages: „Tausende Silvesterkarpfen geflüchtet“ („Berliner Zeitung“). Es kommentiert Angela Merkel: „Wir schaffen das.“
Außerdem im Angebot: Ein 80-jähriger Autofahrer, der in Wildau erst drei andere Wagen rammte und dann den Dorfpolizisten verhaute. Ach ja: Die Nummernschilder waren natürlich auch gefälscht.
Zurück nach Berlin, wo die Taxifahrer für höhere Tarife demonstrieren wollen,es die „Deutsche Wohnen“ seit fünf Monaten nicht schafft, in der Kreuzberger Stallschreiberstraße 39 die kaputte Klingelanlage zu reparieren und es der Chef der Senatskanzlei eigentlich ganz okay findet, wenn es bei der großen U-Bahn-Sperrung Anfang des Jahres keinen Schienenersatzverkehr gibt, Begründung: Die Busse stehen ohnehin im Stau.
Hm, heute nichts aus Spandau? Oh doch! Und zwar noch eine schöne Bescherung: Genau ein Jahr lang stand in Kladow ein Auto abgemeldet mit Hansa-Rostock-Aufkleber im Halteverbot (regelmäßigen CP-Lesern bekannt), alleine die Knöllchen erreichten den Wert eines Gebrauchtwagens. Doch jetzt ist es plötzlich weg – da hat sich das Ordnungsamt kurz vor Weihnachten dann doch noch einen Abschleppschlitten bestellt.

Tagesspiegel Adventskalender-Gewinnspiel 2018
Stilecht und nachhaltig können Sie heute ein Outfit von dem Fair Label Blutsgeschwister gewinnen. Am Samstag winkt eine Nextbase Dashcam, am letzten Adventssonntag dann ein LED-TV von LOEWE. Gewinnen Sie direkt am Weihnachtsfeiertag eine Traumreise in ein Schlösschen. *Klick*

Wann haben die Läden auf, wie fährt die BVG, wo gibt‘s Ärzte, was ist sonst noch so los in der Stadt? Wenn Sie wissen wollen, wie Sie über die Feiertage kommen: Hier haben wir ein paar Tipps für Sie.
Post von Leserin Beatrice von Moreau – sie hat vor 18 Monaten kurz nach der Geburt ihren Sohn verloren und verzweifelt an den Berliner Behörden: „Es kann hier grundsätzlich nie irgendjemand irgendetwas für das, was er tut.“ Vor ein paar Tagen verlor sie die Nerven und brüllte einen sturen Mitarbeiter an: Sie sei so wütend, dass sie „eine Bombe werfen könnte“. Da ging’s plötzlich schnell – kurz darauf standen sieben uniformierte Polizisten vor der Tür. Ihr Brief endet mit der Bitte um Menschlichkeit und Mitgefühl, ein Appell an die Verwaltung: „Setzen Sie sich ein. Seien Sie am Leben. Das ist mein größter Weihnachtswunsch. Entwickeln Sie ein großes Herz. Wie unser Sohn, dessen Herz so groß war, dass er in der Welt nicht bleiben konnte.“
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2393

Zitat

„Persönlich bin ich fasziniert von großen Räubern.“
Grünen-Chef Robert Habeck im Podcast-Gespräch mit meinem Kollegen Felix Hackenbruch – es geht um den Wolf.

Tweet des Tages

@jsprondel
„Kann’s kaum erwarten: Ab morgen wird Berlin sehr angenehm und ruhig. Die Hipster fahren alle zu ihren Verwandten. Nach Bad Zwischenahn. Und Bottrop. Und Markneukirchen. Und Pirna.“
Anmerkung der Redaktion: Und, und, und, und, und ...

Berlin heute

Verkehr Wer sich heute Nachmittag mit dem Auto in den Berliner Straßenverkehr wagt, muss gute Gründe haben, denn Weihnachtsheimfahrer und Berufspendler stehen heute gemeinsam an der Ampel. Hinzu kommt, dass ab 18 Uhr auf der Schillerstraße in Schönefeld ein Autokorso startet, der über die B 96a bis zur Spandauer Straße in Mitte führt (siehe Demos). Auch die A114 sollte man zwischen dem Dreieck Pankow und der AS Schönerlinder Straße in beide Richtungen meiden. Die ist nämlich bis Heiligabend (5 Uhr) gesperrt. Bescherung gibt es etwas verfrüht am Kreuz Zehlendorf (A115): Hier sind die Bauarbeiten drei Monate früher fertig als geplant, lediglich entlang der B1 (Potsdamer Chaussee) wird bis zum ersten Quartal 2019 am Feinschliff gearbeitet. Ab 18 Uhr staut es sich rund um die Mercedes-Benz-Arena in Friedrichshain, weil die Eisbären gegen die Augsburger Panther spielen. Ab Mittwoch ist die Straße des 17. Juni für die Silvesterparty am Brandenburger Tor gesperrt. Aber die BVG und S-Bahn legen sich über die Feiertage noch mal ins Zeug: Die Bahnen fahren ab heute bis zum 25. Dezember und vom 28. bis 31. Dezember durch!

Demonstration Rund 80 Menschen versammeln sich vor der IHK in der Breiten Straße 29 von 13.30-15 Uhr, um „Gegen ein neues Gesetz in Ungarn, das die Zahl der möglichen Überstunden auf 400 pro Jahr erhöht“ zu protestieren. Am „Protest gegen die Unterdrückung der Uiguren durch die Chinesen in Ostturkestan“ vor der Chinesischen Botschaft in der Brückenstraße 10 beteiligen sich etwa 100 Leute (15-16.30 Uhr). Unter dem Motto „Bärenstark für unsere Feuerwehr – Auf Missstände aufmerksam machen“ zieht ein Fahrzeugkorso mit 500 Teilnehmenden von der Schillerstraße in Schönefeld bis in die Spandauer Straße in Mitte (18-21 Uhr). Am Samstag machen sechs Personen von 13.30-15 Uhr in der Friedrichstraße 176 auf die „Grausamkeit des Pelzhandels“ aufmerksam. Und am Sonntag stehen 150 Menschen von 12-16 Uhr am Alexanderplatz, die Kundgebung trägt den Titel „Ein Kind starb im Libanon vor dem Krankenhaus, weil die Eltern kein Geld hatten“.

Gericht Der Prozess gegen einen 27-Jährigen wegen Mordes geht weiter. Auf der Flucht vor der Polizei raste er durch die City Westund erfasste mit seinem Auto an einer für ihn roten Ampel eine 22 Jahre alte Fußgängerin tödlich. (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 704).

Prominent verraten

Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, zeigte diese Woche ihren Blick auf Bezirk und Stadt - erraten hat's CP-Leser Frank Schmeichel, im gedruckten Tagesspiegel auf den „Mehr Berlin“-Seiten gibt's morgen noch mehr zu sehen.

Stadtleben

Beginnen wir mit dem Wichtigsten: Last-Minute-Geschenke bekommen Sie schnell und unkompliziert bei sich im Kiez – wo sonst? Für die Auswahl der richtigen Läden helfen uns auch heute die Kiezhelden: Die begeisterten Sportler in der Familie freuen sich bestimmt über neues Equipment. Fahrradfans kann man mit Treckingbikes, bunten Klingeln und Satteln von duundich eine Freude bereiten. Und auch nachwuchsgerechte Zweiräder gibt es in der Erich-Weinert-Straße 150 in Prenzlauer Berg (S-Bhf Greifswalder Straße). Leidenschaftliche Läufer bekommen im Long Distance in der Altonaer Straße 5-7 (U-Bhf Hansaplatz) alles an Zubehör und Motivationsmaterial, das es für den nächsten Marathon braucht. Will man coolen Skatern an Weihnachten eine Freude bereiten, empfiehlt sich das Barrio in Friedrichshain (Revaler Straße 99, S/U-Bhf Warschauer Straße), wo man nicht nur Schutz, Bekleidung und Boards, sondern auch freundliche und kompetente Beratung bekommt.

Essen & Trinken kann man in Altberliner Stil, schön urig und mit simpler Hausmannskost im Xantener Eck am Adenauerplatz. Hier findet man Holzvertäfelung statt Modern Art, eine solide Bar statt Sommelierservice, kurz: Kein Chichi. Vielleicht ist das einem authentischen Festtagsessen im Kreise der Familie sogar zuträglich. Selbes könnte man sicher auch über die 12 Fassbiere, die in der Xantener Straße 1 gezapft werden, sagen.
Drei Tipps für Silvester: Schön schick ausgehen, das Silvestermenü mit sechs Gängen (darunter geschmorter Topinambur, Heilbutt an Hummersauce und Lammrücken) genießen und der Aussicht direkt auf die Spree frönen: Dieser Plan geht im Riogrande am May-Ayim-Ufer 9 perfekt auf – denn es gibt noch freie Tische. Auch in der Weinbar Schwein (254 Weine und 103 Ginsorten) in der Mommsenstraße 63 finden sich noch Plätze zum Jahreswechsel. Und wer sich als Neujahrsvorsatz gefasst hat, weniger Fleisch zu essen, kann zu Silvester damit anfangen: Das Foreign Affairs am Werderschen Markt 11 serviert neben Wiener Schnitzel, Zweierlei Rind und Schwarzfederhuhn auch ein Veganes Menü mit Linsensuppe, Kürbis-Burger und Ananas-Satay.

Last-Minute-Tickets ergattern Sie noch für „Der kleine Prinz“ im Admiralspalast und können der Familie so schon vor Weihnachten einen schönen gemeinsamen Abend bescheren. Ab 19.30 Uhr tanzen die Ganzkörperpuppen in der Friedrichstraße 101 (S/U-Bhf Friedrichstraße) zu orientalischer Musik – Karten dafür gibt’s ab 11 Euro.

Karten gewinnen aus der Rubrik „Vorweihnachtsgeschenk“: Drin ist Oper, Ballett, Pantomime und Tanztheater. Kombiniert wird das zu „Das Mirakel“, wo obendrein mit Stummfilmszenen aus der Verfilmung von 1912 gespielt wird. Das ganze Spektakel ereignet sich am Sonntag ab 16 Uhr bei den Berliner Philharmonikern in der Herbert-von-Karajan-Straße 1 (S/U-Bhf Potsdamer Platz). Dafür verlosen wir – großzügig zu Weihnachten – 10x2 Karten, wer möchte?
Karten gewinnen aus der Rubrik „Vorweihnachtsgeschenk“ II: Wer mit obiger Genremischung nichts anfangen kann, für den haben wir einen Kinofilm. Besser sogar: Eine Kinopremiere. Am Samstag wird mit „Anderswo. Allein in Afrika“ zum ersten Mal die Dokumentation über Anselm Nathanael Pahnkes Reise durch Afrika gezeigt. Die hat er ausnahmslos mit seinem Fahrrad bestritten, dabei 15 Länder durchquert und über 15 000 Kilometer zurückgelegt. Bei der Aufführung im Kino Babylon wird Pahnke ebenfalls anwesend sein und im Nachhinein Fragen beantworten. Hierfür verlosen wir 2x2 Tickets. Wer heute kein Glück hat und Inspiration für die Zeit zwischen den Jahren braucht: Der Film läuft noch bis zum Jahresende, Karten kosten 7 Euro.

Apropos zwischen den Jahren: Wer in der Vorweihnachtszeit nicht genug von Glühwein, Bratwurst und Flammkuchen am Weihnachtsmarktstand bekommen hat, kann das Verlangen vor dem Rathaus Spandau, am Breitscheidplatz und vor dem Schloss Charlottenburg stillen. Eine intellektuelle Alternative ist der Book Bazar in der C/O Berlin am 30. Dezember. Und „total feine musik“ gibt’s am 28. Dezember bei der Open Mic Session im ohmniphonic in der Kurfürstenstraße 37 auf die Ohren.

Noch hingehen aufs Tempelhofer Feld etwa, wo bis zum 30. Dezember noch die Ausstellung „Ein weites Feld“ im ehem. GAT-Bereich zu sehen ist. Um „Getriebene Zeit“ im Kunsthaus Dahlem zu besichtigen, haben Sie noch bis zum 14. Januar Zeit.

Maria Kotsev wünscht Ihnen besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - Jens Köhler (50), „Herzliche Glückwünsche zum runden Geburtstag aus Hamburg!“ / Georg Kössler (34), für die Grünen im AGH / Sven Krogmann (54), "Checkpoint-Junkie" / Reinhard Mey (76), Liedermacher und Chansonsänger / Minchen, „Gratulerer med dagen – Schnäuzelchen“ / Cem Özdemir (53), für die Grünen im BT / Roman (42), „bester Ehemann und neuer Hausherr, in Liebe Caro & Eli“ / 22. Dez: Rüdiger Benkert (80), „alles Liebe zu den unglaublichen 80 Jahren, bleib so aktiv mit Checkpoint, Tagesspiegel und Tennis - wir brauchen Dich noch lange! Heike und Bilbo“ / Daniela Kluckert (38), für die FDP im BT / Harry Koenig (58), „alles Liebe, Glück und Gesundheit von deinem Bubu" / Harald Prokosch / 23. Dez: Paul Baurycza aus Neukölln (80), „Glückwunsch von Gerhard Berger aus Wiesbaden“ / Marie-Luise Klein (59), „Emsigste aller Emsen“ / Andreas Kugler (51), für die SPD im AGH / 24. Dez: Rainer Eurskens, „zum 50sten das Allerbeste von Deiner Jessie“ / "Meiner lieben Ehefrau Edelgard Jaesch-Schlange-Schöningen von Stephan herzliche Glückwünsche zum Geburtstag" / Dr. Götz Naleppa (75), „Regisseur und Medienkünstler, Herzlichen Glückwunsch“ / 25. Dez: Martina Beier (59), „das Weihnachtswunder und beste Ehefrau von allen“ / 28. Dez: Katina Schubert (57), für die Linke im AGH / 30. Dez: Stefan Liebich (46), für die Linke im BT / 31. Dez: Cornelia Flader (55), Stadträtin in Treptow-Köpenick (CDU)
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
Gestorben - Edgar Brinkmann, * 19. Dezember 1927 / Peter Harbeck, * 21. Mai 1938 / Gundel Hessemer, * 28. Januar 1948
Stolperstein - Rose Landau (Jhg. 1873) lebte in der Nassauischen Straße 61 in Wilmersdorf bevor sie am 3. Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde. Heute vor 74 Jahren ermordeten die Nationalsozialisten sie dort.

Wenn die Familie nicht zu ertragen ist: Psychisch kranke Frauen, die oft aus abhängigen Beziehungen kommen, finden beim "therapeutischen Verbundwohnen" des Sozialträgers Gebewo Zuflucht. Saara von Alten hat das Projekt besucht und schildert, wie es ist, wenn es schwerfällt, stabile Beziehungen zu Partnern, Eltern oder Kindern aufrechtzuerhalten. Lesen Sie ihre Reportage "Familienersatz im Schutzraum" heute auf der Seite "Berlin Familie" im Tagesspiegel und im E-Paper.

Encore

So, das war’s für heute, das war’s für dieses Jahr. Ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken, für Ihr Interesse, Ihre Anregungen, Ihre Kritik. Was Team Checkpoint im nächsten Jahr alles so vorhat, stelle ich Ihnen gerne am 2. Januar vor, in der ersten Ausgabe 2019. Und für die Zeit bis dahin möchte ich noch unbedingt die Tagesspiegel-Ausgabe vom 29. Dezember empfehlen: Auf den Seiten „Mehr Berlin“ präsentieren wir Ihnen ein großes Checkpoint-Special mit dem einzigartigen „Rätsel-Rückblick Berlin 2018“ – in 33 Fragen einmal quer durch die Stadt auf der Suche nach dem ultimativen Lösungswort, und zu gewinnen gibt’s natürlich auch was: Wir verlosen zehn Plätze auf der Gästeliste für unsere große Weihnachtsparty am 11. Januar 2019 (gleichzeitig die späteste und die früheste der Stadt) – mit Überraschungsgast, viel guter Laune und natürlich einer Partie Betriebsstörungsbingo. Würde mich freuen, wenn Sie dabei sind!

Ich wünsche Ihnen wunderschöne Tage und einen guten Start ins neue Jahr – herzlich, Ihr
Lorenz Maroldt
PS: Wenn Sie den Checkpoint weiterempfehlen möchten: zur Anmeldung geht's hier. Updates sowie aktuelle Kommentare zum Tagesgeschehen finden Sie bei Twitter unter @LorenzMaroldt.
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Redaktion: Nadine Voß, Mitarbeit: Maria Kotsev
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