Die umstrittene Rentenreform wurde auch am Freitag nicht im tschechischen Abgeordnetenhaus verabschiedet. Der Sitzungstag der unteren Parlamentskammer dauerte neun Stunden und ging ergebnislos aus. Fortgesetzt wird die Debatte am Mittwoch.
Die tschechische Regierung will mit der Rentenreform den Haushalt konsolidieren. Die Opposition übt scharfe Kritik an der Novelle.
Das Defizit im tschechischen Staatshaushalt ist im Oktober um 19 Milliarden Kronen (750 Millionen Euro) angestiegen und beträgt nun 200,7 Milliarden Kronen (8,3 Milliarden Euro). Darüber informierte am Freitag das Finanzministerium.
Die Regierung in Prag rechnet für 2024 mit einem Defizit von insgesamt 282 Milliarden Kronen. Finanzminister Zbyněk Stanjura (Bürgerdemokraten) teilte mit, dass dieses Ziel vermutlich eingehalten wird.
Die Ano-Politikerin Jana Mračková Vildumetzová ist neue Hauptfrau des Kreises Karlovy Vary / Karlsbad. Sie wurde am Freitag mit 30 Stimmen an die Spitze des 45-köpfigen Kreisparlaments gewählt.
Die Partei Ano bildet derzeit eine Einparteienregierung im Kreis Karlsbad. Das Amt der Hauptfrau hatte Mračková Vildumetzová bereits von 2016 bis 2019 inne.
Die geplante Erhöhung der Rundfunkgebühren in Tschechien wird vermutlich nicht mehr in diesem Jahr im Abgeordnetenhaus verabschiedet werden. Dies sagte der Fraktionsvorsitzende der regierenden Bürgerdemokraten (ODS), Marek Benda, am Donnerstag dem Nachrichtenportal iDnes.cz. Dem Politiker zufolge werde man die Novelle höchstwahrscheinlich im ersten Quartal des kommenden Jahres auf den Weg bringen. Der Vorsitzende der Top-09-Fraktion, Jan Jakob, teilte hingegen am Freitag der Presseagentur ČTK mit, eine Verabschiedung des Gesetzes bis Ende des Jahres sei noch möglich.
Die Regierung sieht vor, die Abgabe für das öffentlich-rechtliche Tschechische Fernsehen auf 150 Kronen (5,90 Euro) monatlich und die Gebühren für den Tschechischen Rundfunk auf 55 Kronen (2,20 Euro) anzuheben. Die Opposition kritisiert die Änderung.
Tschechiens Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) hat sich erneut dafür ausgesprochen, die tschechische Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Wichtig sei allerdings, das Timing und die Zusammenhänge zu berücksichtigen. Fiala sagte dies am Donnerstag auf Nachfrage des Ano-Politikers Miloslav Janulík im Abgeordnetenhaus.
Dem Regierungschef zufolge sollte Tschechien eine eventuelle Verlegung der Botschaft in Koordination mit weiteren europäischen Staaten durchführen. Angesichts des Konflikts im Nahen Osten sei das Vorhaben derzeit jedoch ins Stocken gekommen, so Fiala weiter.
In Taiwan konnten zwei tschechische Wanderer, die in den Taifun „Kong-rey“ geraten waren, von einem Hubschrauber gerettet werden. Darüber informierte am Freitag das tschechische Außenministerium die Presseagentur ČTK.
Die Wanderer waren am Sonntag zu einer Tour aufgebrochen. Am Donnerstag konnten die Behörden erstmals Kontakt zu den Tschechen aufnehmen und ihre Position in Erfahrung bringen.
In Folge des Super-Taifuns wurden in Taiwan bisher zwei Todesopfer gemeldet, über 500 Menschen wurden schwer verletzt. Immer noch läuft die Suche nach weiteren vermissten Personen.
Am Samstag ist es in Tschechien bewölkt, ortsweise sind Schauer möglich. In Höhenlagen ab 1100 Metern kann Schnee fallen. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 8 bis 12 Grad.
Die tschechischen Skirennfahrer fristen im Weltcup schon seit Längerem ein Schattendasein. Einzig Jan Zabystřan konnte hie und da mit einem gelungenen Rennen auf sich aufmerksam machen. Doch er will weiter nach vorne im Weltcup. Deswegen trainiert er nun zusammen mit dem deutschen Team.
In dieser Woche war es 80 Jahre her, dass die Schlacht um den Dukla-Pass zu Ende ging. Gemeinsam mit der Roten Armee sollten dabei damals auch tschechoslowakische Soldaten dem Nationalaufstand in der Slowakei zu Hilfe kommen, um sich gegen die deutsche Armee zur Wehr zu setzen. Für Hunderte bisher namenlose gefallene Tschechoslowaken wird nun ein Denkmal geplant.
Mit einer Inszenierung des Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele wird am Samstagabend die 29. Ausgabe des Prager Theaterfestivals deutscher Sprache eröffnet. Auch in diesem Jahr bietet das Festival nicht nur Aufführungen führender Theater aus den deutschsprachigen Ländern, sondern auch ein spannendes Begleitprogramm. Radio Prag International hat vorab mit Petr Štědroň gesprochen. Er ist der Intendant des Prager Theaters Am Geländer (Divadlo Na zábradlí) und der künstlerische Leiter des Festivals.
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