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EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND
PRESSEMITTEILUNG Nr. 62/2018
4. April 2018
Achtung, Sperrfrist: Heute, Mittwoch, 4. April 2018, 19 Uhr! Es gilt das gesprochene Wort!
„Martin Luther Kings Vermächtnis sagt
uns: Kämpft weiter und hofft weiter!“
Rheinischer Präses würdigt das theologische Erbe des Bürgerrechtlers
Wuppertal. Christinnen und Christen streiten für Frieden und Gerechtigkeit nicht aufgrund zufälliger politischer Vorlieben, sondern weil das Konsequenz ihres Glauben ist. Das hat Präses Manfred Rekowski heute in einer Gedenkveranstaltung für den vor 50 Jahren ermordeten Pastor und US-amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King in der Evangelischen CityKirche in Wuppertal-Elberfeld betont (vgl. Sperrfrist!). „Christlicher Glaube setzt auf Gottes heilvolle Alternative für unsere Welt. Oder er verkommt zur Dekoration der Zustände, die Menschen ums Leben bringen“, so der rheinische Präses weiter. Aus theologischer Überzeugung habe sich King in die Politik eingemischt und für Recht und Gerechtigkeit gekämpft. „Sein Vermächtnis sagt uns: Kämpft weiter und hofft weiter! Denn wir Menschen sind und bleiben verschieden. Aber wir sind doch alle gleichwertige Mitglieder von Gottes großer Menschheitsfamilie: unabhängig von der Herkunft, der Religion, des Aufenthaltsstatus oder der Staatszugehörigkeit. Aber das wird auch in unserem Land heute immer wieder verbal bestritten und auch tatsächlich außer Kraft gesetzt.“
Um mit Gott für eine gerechte Welt gemeinsame Sache zu machen, brauche es eine breite Koalition von Mitstreiterinnen und Mitstreitern, sagte der Präses in seinem Statement: „Unsere Anliegen enden nicht, wenn wir nach dem Gottesdienst wieder aus der Kirchentür hinaustreten. Meistens beginnen sie dann sogar erst.“ Martin Luther King habe einmal gesagt, dass zu den schlimmsten Fehlern der Menschen die entsetzliche Gleichgültigkeit gehöre, mit der viele resigniert oder auch nur aus Bequemlichkeit so tun, als ginge sie Leid und Ungerechtigkeit nichts an. Kirche müsse, wie bei Martin Luther King, Verantwortung übernehmen für die hartnäckige Arbeit engagierter Menschen.
Martin Luther King habe um die Bedrohungen und die Gefahr gewusst, denen man sich aussetzt, wenn man für Gottes Welt streitet und gegen Unrecht und Ungerechtigkeit einsteht. „Der scheinbar unerschütterliche Mut, mit dem King allen Einschüchterungsversuchen entgegengetreten ist, gehört für mich zu dem Kern seines theologischen Erbes“, sagte Rekowski. „Ich hoffe, wir können uns davon immer wieder auch selber neuen Mut zusprechen lassen.“
Absender:
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