WDR Rockpalast - Newsletter
17-04-2025


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unten wieder unser aktuelles Programm für die kommenden Rockpalast-Termine im WDR Fernsehen.

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Sonntag auf Montag,
20. auf 21. April 2025, 02.00 - 05.50 Uhr
im WDR Fernsehen

Oster-Rocknacht 2001
02.00  MUSE
03.00  STEREOPHONICS
03.50  ASH
04.40  THUMB
05.15  POWDERFINGER
(15. April 2001 - Düsseldorf, Philipshalle)
MUSE
- Rock aus England -

Mit sicherem Gespür für ganz große Gesten füttern Muse ihren Soundkosmos immer nach einer Maxime: viel hilft viel. Mit Glam-, Art und Progrock durchforsten sie den Dancefloor des menschlichen Daseins und füllen mit diesem Konzept weltweit große Arenen und Stadien.

Muse sind auch nach mehr als zwei Jahrzehnten im Musicbiz noch quicklebendig. Und trotzdem gehören sie wohl zu einer aussterbenden Spezies. Denn Muse sind einer der letzten Bands, die weltweit große Arenen und Stadien füllen. Und sie mit Mixtur aus Glam-, Art- und Progrock so bespielen, dass man bei aller Gigantomanie immer einen Eindruck hat: Muse ist vor nichts bange.

Miteinander bekannt schon seit Schulzeiten, fanden Matthew Bellamy, Chistopher Wolstenholme und Dominic Howard 1994 als Muse zusammen; bis heute spielt die Band in Originalbesetzung. Das tut sie zwischen den höchst emotionalen Koordinaten „nächste Ausfahrt Nervenzusammenbruch“ und „Vorhang auf für das nächste große Rock(balladen)theater“. Und zwar immer getreu dem Motto „viel hilft viel“.

Reduktion und Selbstbeschränkung in der Wahl der Mittel steht nicht auf dem musikalischen Einkaufszettel der Musiker, das Ausloten vieler Möglichkeiten dagegen schon. In handelsübliche Rockgenres kann man die Band nicht einsortieren. Ihren Stil kann man am besten mit dem Titel eines ihrer Songs klassifizieren: „Megalomania“. Größenwahn: Muse wollen das, und Muse leben das auf den Bühnen dieser Welt.

Inmitten gigantischer Lightshows lassen die Musiker Drohnen fliegen, sie kombinieren apokalyptische Texte mit Melancholie und Gespür fürs nächste große Drama. Muse spielen irre Gitarrenriffs, Matthew Bellamys Stimme umfasst annähernd vier Oktaven, und sie haben sich selbst musikalisches Freidenkertum verordnet. Matthew Bellamy erklärte dieses Ansinnen im einem BBC-Interview so: „Bands, die nur Gitarre, Bass und Drums einsetzen, sind rückwärtsgewandt. Spannende, aktuelle Musik kombiniert verschiedene Genres“.

Muse, die 2010 Headliner bei „Rock am Ring“, „Rock im Park“ und beim „Glastonbury Festival“ waren, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem gewannen sie 2011 den „Grammy“ in der Kategorie „Best Rock Album“ für ihr Album „The Resistance“; 2016 wurden sie in derselben Kategorie mit einem „Grammy“ für ihr Album „Drones“ prämiert.

Muse haben den Stadionrock nicht erfunden. Das haben Queen, vorneweg mit ihrem so überkandidelten wie famosen Frontmann Freddy Mercury schon viele Jahre zuvor für sie erledigt. Aber, daran besteht kein Zweifel, Muse sind verdammt gute zweite Sieger. Und wenn eine Band die Fahne des Stadionrocks weiter konsequent flattern lässt, dann Matthew Bellamy, Christopher Wolstenholme und Dominic Howard – besser bekannt als Muse.

STEREOPHONICS
- Rock aus England -

Die drei Waliser von Stereophonics unterschrieben ihren Plattendeal 1997 imAlter von 21 Jahren. Dieser sollte ihnen nur wenig später den internationalen Durchbruch bescheren. Schon bald teilte sich die Indie/Rock Band Bühnen mit Bands wie den Manic Street Preachers, Skunk Anansie und The Who.

ASH
- Alternative Rock aus England -

Mit jeder Menge Punkrock im Blut und großen Popmelodien in der Tasche trat das Trio Ash 1992 an, um dem hüftlahm werdenden Britpop eine ordentliche Prise Garagensound zu verpassen. Die Verjüngungskur gelang, und Ash wurden selbst zu britischen Darlings und international erfolgreich.

1992 gründen Sänger und Gitarrist Tim Wheeler, Bassist Mark Hamilton und Drummer Rick McMurray die Band Ash. Als Namen verwenden sie das erste Wort aus dem Wörterbuch, das ihnen allen gefällt. Wheeler und Hamilton hatten schon seit 1989 gemeinsam in einer Iron Maiden-Coverband gespielt.

Ihr Riesenhit "Girl From Mars" vom zweiten Album "1977" sorgte, gepaart mit einer ordentlichen Portion Teenie-Hype, für den internationalen Durchbruch der Band. Von 1997 bis 2006 spielte Charlotte Hatherley als zusätzliche Gitarristin bei Ash. Die Band tourt heute noch immer erfolgreich, auch in den USA, und veröffentlichte 2018 das Album "Islands". An ihren großen internationalen Erfolg der späten Neunziger und frühen Zweitausender konnten Ash jedoch bisher nicht wieder anknüpfen.

THUMB
- Crossover aus England -

Thumb, 1993 in Gütersloh gegründet, war in den Neunzigern eine der wenigen auch international bekannten Crossover-Bands aus Deutschland. Schon nach zwei Jahren kam der Majordeal, es folgten große Tourneen mit Bad Religion, Dog Eat Dog und Henry Rollins.

Ihr zweites Album “Exposure” war so erfolgreich, dass die Band 1998 zur Vans Warped Tour in die USA reiste und die Platte im Visions Magazin zu einem der wichtigsten Alben der Neunziger gewählt wurde. Nach einem dritten Album und der dazugehörigen Tour löste sich die Band 2002 auf.

POWDERFINGER
- Rock aus Australien -

Powderfinger waren von 1989 bis 2010 eine der beliebtesten australischen Rockbands. Ihre Studioalben haben zahlreiche Awards gewonnen und immer wieder wochenlang den ersten Platz der australischen Albumcharts belegt.

Powderfinger wurden 1989 im australischen Brisbane gegründet und haben sich nach dem gleichnamigen Song von Neil Young aus dem Album „Rust Never Sleeps“ benannt. Zunächst spielte die Band um Sänger und Gitarrist Bernard Fanning ausschließlich Coversongs, bis sie schließlich ihren eigenen Stil fanden und selbst Songs schrieben. 1994 erschien ihr Debütalbum „Parables For Wooden Ears“. Powderfinger gewannen fast alle wichtigen Auszeichnungen Australiens, darunter den ARIA (Australian Record Industry Award) für das Album des Jahres, das beste Rockalbum und den Song des Jahres.

Ihr Musikstil veränderte sich im Laufe der Jahre von einem überwiegend Grunge-beeinflussten Stil hin zu ihrer eigenen Variante des Alternative Rock, der eine Zeitlang wie eine Hommage an klassische Rockbands wie Led Zeppelin und AC/DC klang und später wiederum stark von Neil Young beeinflusst war.

Die Band veröffentlichte sieben Studioalben und ein Greatest-Hits-Album. Ihr letztes Album, „Golden Rule“, erschien Ende 2009. Trotz ihrer Popularität in Australien erreichte Powderfinger anderswo nie einen vergleichbaren Erfolg.

Am 9. April 2010 gaben sie auf einer Pressekonferenz ihre Auflösung bekannt. Frontmann Bernard Fanning erklärte zur Trennung und Abschiedstour:

„Mit der Fertigstellung unseres letzten Albums ‚Golden Rule‘ haben wir das Gefühl, als Band alles gesagt zu haben, was wir sagen wollten. Wir sind davon überzeugt, dass es unser vollständigstes Album ist, das uns am meisten zufrieden stellt. Wir können uns keinen besseren Weg vorstellen, uns von unseren Fans zu verabschieden, als mit Musik, an die wir alle glauben, und hoffentlich auch mit unserer bisher besten Tour.“

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Sonntag auf Montag,
27. auf 28. April 2025, 02.10 - 03.15 Uhr
im WDR Fernsehen

Eurosonic 2025
02.10  GWENDOLINE
02.55  ELIAS RØNNENFELT
(15. Januar 2025 - Groningen, Niederlande)
GWENDOLINE
- Post Punk / Cold Wave aus Frankreich -

Die beiden Bretonen Micka und Pierre sind überzeugte DIY-Künstler. In ihren kühlen elektronischen Songs geht es textlich teils richtig sarkastisch zu, doch immer wieder weht eine sehnsüchtige Melodie einen Funken Hoffnung hinein.

Das Wave-Duo Gwendoline besteht aus zwei selbsterklärten Underdogs der französischen Indie-Szene. Ihre Alben haben Micka und Pierre zuhause in Eigenregie aufgenommen. Darauf zu finden sind teils düstere, teils melodisch-poetische Songperlen voller Selbstironie, Kritik und Sarkasmus. Gwendoline besingen am liebsten die Ängste unserer Zeit und die Mittelmäßigkeit der Welt. Ihre Inspirationsquelle sind die Gespräche an den Tresen ihrer bretonischen Heimat und ihre Altersgenossinnen und -genossen aus der Millennial-Generation.

Ihr erstes Album „Après c'est Gobelet!“ haben die beiden 2017 aufgenommen, indem sie sich zwei Wochen zu Hause einschlossen und alles in einem Rutsch komponierten und produzierten. Das Debüt erschien erst in kleiner Vinyl-Auflage bei dem spanischen Underground-Label Dead Wax. 2021 folgte die zweite Auflage inklusive CD in Selbstveröffentlichung.

2024 erschien das zweite Album „C'est à moi, ça“ bei Born Bad. Dabei entstand so ein Hype um die Band, dass sie ihr Debütalbum gleich ein drittes Mal veröffentlichte.

ELIAS RØNNENFELT
- Singer/Songwriter aus Dänemark -

Elias Rønnenfelt ist Musiker und Lyriker und hat bereits eine Menge Banderfahrung. In seiner Heimat Dänemark ist er vor allem als Leadsänger und Texter der Band Iceage bekannt.

Dänemark ist vielleicht eher für Design als für Musik bekannt, aber eine neue Welle von Musiker:innen beweist, dass es auch eine Brutstätte für aufregende neue Talente ist. Elias Rønnenfelts Solo-Debütalbum „Heavy Glory“ erschien im Oktober 2024 und wurde über ein ganzes Jahr – Song für Song – in Kopenhagen aufgenommen.

Zu Rønnenfelts Mitwirkenden zählen Dan Kjær Nielsen von Iceage, der dänische Punk-Pate Peter Peter sowie die Sängerinnen Joanne Robertson und Fauzia. Letztes Jahr veröffentlichte Rønnenfelt neben seinem musikalischen Debüt auch seine erste Gedichtsammlung.

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Sonntag auf Montag,
27. auf 28. April 2025, 03.15 - 04.15 Uhr
im WDR Fernsehen

Crossroads 2021
L.A. SALAMI

(06. Oktober 2021 - Bonn, Harmonie)

- Folk-Blues aus England -

Keine Witze über Namen, bitte: der Mann heißt wirklich so. Lookman Adekunle Salami ist ein Singer-/Songwriter aus London, dessen musikalische Sozialisation ungewöhnlich verlief: Ab dem 12. Lebensjahr widmete sich L.A. der Mundharmonika als einzigem Instrument. Erst im Alter von 21 Jahren begann er, Gitarre zu spielen.

Folk und der klassische Songwriter-Kanon waren stets seine Begleiter, aber neben Bob Dylan, Neil Young und Leonard Cohen besteht sein größter Einfluss aus den eigenen Erfahrungen auf den Straßen der Welt. Seine Jugend ist geprägt durch emotionale Ruhelosigkeit, durch Umbrüche, aber auch durch das harte Leben in London.

Seine sehr urbane, im Blues wurzelnden Folk-Musik hat nichts mit oft recht musikalisch einfältigen Folk-Grundrezepten gemein. L.A. Salami’s Songs sind vielmehr ideenreich, haben Kanten und Risse, verhandeln auch textlich relevante Themen und sparen nicht mit Kritik an den sozialen Umständen. Ob es da um den Brexit, um Gentrifizierung oder Terrorismus und seine Ursprünge geht: jeder Stein wird umgedreht. Und jede Zeile, jeder Vers zeugen hörbar von großem poetischen Talent und moralisch integerem Herzen. Das ungewöhnliche Gitarrenspiel des Autodidakten tut sein Übriges: hier ist ein Künstler am Werk, der mit vorgegeben Genregrenzen nicht zu fassen ist. Der Brite mit nigerianischen Wurzeln lässt Punk, Hip Hop und Techno zu - seine Musik bleibt aber immer handgemacht.

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Übrigens:

Auf www.rockpalast.de und in der ARD MEDIATHEK halten wir fast alle Aufzeichnungen zum Abruf bereit.
Wir wünschen wie immer viel Spaß mit unserem Programm.

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