| | Walter Zeischegg, Obstschalen, 1967/1972 © Walter Zeischegg, HfG-Archiv / Museum Ulm Foto: Die Neue Sammlung (A. Laurenzo) |
| Hochschule für Gestaltung in Ulm (1953-1968). Ein Rückblick Eröffnung der Sammlungspräsentation am Donnerstag, 5. Juli 2018, 18 Uhr |
| Liebe Kunstfreunde, in Erinnerung an das Ende der Hochschule für Gestaltung in Ulm vor 50 Jahren zeigen wir in Kooperation mit der Neuen Sammlung ab 6. Juli 2018 die Präsentation Hochschule für Gestaltung in Ulm (1953-1968). Ein Rückblick. Die visionäre Ausbildungsstätte beeinflusste sowohl mit ihrer Methodik als auch mit ihrer neuartigen Gestaltung das deutsche und internationale Designverständnis nachhaltig. Anhand von ausgewählten Arbeiten veranschaulicht die neue Sammlungspräsentation die Programmatik der HfG Ulm. Zur Eröffnung an diesem Donnerstag, den 5. Juli 2018 um 18 Uhr laden wir Sie herzlich ein. Szenenwechsel ist in unserem Raum für Film- und Videokunst angesagt: Ab Anfang Juli zeigen wir unter dem Thema Verkehrte Welt den Film Lock Again von Yang Fudong in Kooperation mit Kino der Kunst. Seien Sie gespannt! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Dr. Eva Kraus und das Team des Neuen Museums | Sammlung | | 2016 hat das Neue Museum einen dauerhaften Raum für Film- und Videokunst eingerichtet. Unter dem Thema Verkehrte Welt sind 2018 Arbeiten von AES+F, Till Nowak, Yang Fudong sowie Almagul Menlibayeva mit jeweils einer Laufzeit von drei Monaten zu sehen. Sie bringen gewohnte Sichtweisen ins Wanken und hinterfragen zum Teil auf humorvolle, zum Teil auf sehr ernsthafte Weise Wahrnehmungen und als gesetzt empfundene Verhältnisse. Mit Lock Again zeigt Yang Fudong (geb. 1971) eine rätselhafte Dreiecksgeschichte zwischen zwei jungen Männern in weißen Uniformen und einem Mädchen in einem rosafarbenen Kleid. Was zunächst anmutet wie ein Actionfilm, entpuppt sich als Fantasiewelt. Der vermeintliche Traum endet mit einem Boot im Schwimmbad, die Realität spiegelt Tristesse und Ausweglosigkeit wider. Eine Kooperation des Neuen Museums mit Kino der Kunst Gefördert durch die Ingrid Werndl-Laue Stiftung | Führung | | Jeden Dienstag findet eine 20-minütige Kurzführung zu ausgewählten Werken aus den Sammlungen und aktuellen Ausstellungen statt. Die Kosten sind im Eintrittspreis enthalten. | Eröffnung | | Begrüßung zur Eröffnung: Dr. Eva Kraus, Direktorin Neues Museum Einführung: Dr. Josef Straßer, Kurator Die Neue Sammlung | Sammlung | | Die Hochschule für Gestaltung in Ulm war eine moderne, visionäre Ausbildungsstätte, welche sowohl mit ihrer Methodik als auch ihrer neuartigen Gestaltung das deutsche und internationale Designverständnis nachhaltig beeinflusste. Ihre Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1953 war politisch bestimmt. Aufbauend auf der Volkshochschule Ulm entwickelten die Initiatoren Ilse Aicher-Scholl und Otl Aicher mit Unterstützung der US-amerikanischen Besatzungsmacht eine Schule zur Bildung des Demokratieverständnisses. In ihrem Aufbau orientierten sie sich anfangs am Programm ihres Vorbildes, des Bauhauses, und gewannen mit dem Bauhäusler Max Bill den ersten Direktor. Im weiteren Verlauf entwickelte sich die HfG Ulm als wichtige Institution, den Beruf des Industriedesigners in wissenschaftlicher und theoretischer Ausbildungsweise zu professionalisieren. Zum Schicksal der Ulmer Schule gehörte die schwindende politische Unterstützung, die zu ihrer Schließung 1968 führte. Die Lehrer und Studenten sahen sich einem ähnlichen Ende ausgesetzt, wie ihre Kollegen am Bauhaus. Sie verbreiteten die fortschrittlichen Ideen und lösungsorientierten Methoden auf der ganzen Welt. In Erinnerung an das Ende vor 50 Jahren bildet die Ausstellung anhand von ausgewählten Arbeiten aus den Bereichen Produktgestaltung, Visuelle Kommunikation und Fotografie die Ideen und Methoden der HfG Ulm nach. Eine Kooperation des Neuen Museums mit der Neuen Sammlung – The Design Museum. Kuratiert von Dr. Xenia Riemann-Tyroller, Dr. Josef Straßer, Dr. Polina Gedova (Assistenz). | |