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Sehr geehrter Herr Do,

Bei den Geschäftsführern der mittelständischen Zulieferer liegen die Nerven blank“, sagt Stefan Walther von der Negotiation Advisory Group. Der Kostendruck müsse gerechter zwischen Zulieferern und Autoherstellern aufgeteilt werden. Sonst sei die Stabilität der Lieferkette nachhaltig gefährdet. Walther prangert an, dass Autohersteller oft erst bereit sind zu verhandeln, wenn der Zulieferer unmittelbar vor der Insolvenz steht.
Auch die großen Systemlieferanten sind von den massiv gestiegenen Kosten betroffen – und von der Tatsache, dass sie diese Kosten oft nicht an ihre Kunden weitergeben können. „Das langjährige Geschäftsmodell der Automobilindustrie mit konstanten Stückzahlen und langen Laufzeiten, und den geforderten jährlichen Preisreduktionen funktioniert in der aktuellen Situation nicht mehr“, fasst Andreas Schick, Schaeffler-Vorstand für Produktion, Supply Chain Management und Einkauf, die Situation zusammen.

Neben den steigenden Kosten gibt es eine weitere Herausforderung: Viele Autohersteller wollen CO2-neutral werden. Doch bei der Autoproduktion entstehen fast 90 Prozent des Klimagases in der Lieferkette. Was heißt das? Der Druck wird an die Lieferanten weitergegeben. Bleibt zu hoffen, dass sich die OEMs auf die Stärken ihrer Lieferanten besinnen und gemeinsam einen Weg aus der Krise finden.

Einen interessanten Ausblick auf die Batteriekosten hat das Forschungsunternehmen Bloomberg NEF diese Woche veröffentlicht. Die Preise für Zellen steigen auf Vor-Corona-Werte. Nur die Batteriepacks werden günstiger. Für ein E-Auto mit 70-kWh-Batterie kostet der Speicher allein über 10.000 US-Dollar (2023). Der Wert werde bis 2025 auf lediglich 8.700 Dollar sinken. Die gute Nachricht: Laut des Beratungsunternehmens Strategy& wird die Lithium-Ionen-Technik auf absehbare Zeit die einzig relevante Zellchemie bleiben. Die Investitionen sind also gut angelegt. Eine Übersicht über die zehn größten Batteriehersteller der Welt hat unser China-Korrepsondent Henrik Bork erstellt.

Ein schönes Wochenende!
Sven Prawitz
Redakteur Automobil Industrie

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