Plus: Melonen-Glück – die schönsten Rezepte
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Foto: Getty Images
Guten Tag,

wann es genug ist, das ist eine fast philosophische Frage. Joe Biden musste sie gerade für sich klären. Die Fußballer Toni Kroos und Thomas Müller ebenfalls. Aber auch alle, die in fröhlicher Runde unter der Woche noch eine Flasche Wein aufmachen, obwohl sie am nächsten Tag früh raus müssen.

Wann hat man genug, wann ist man satt? Im nicht-übertragenen Sinne ist das die Gretchenfrage einer guten Ernährung. Von der japanischen Inselgruppe Okinawa, wo etliche der ältesten Menschen der Welt leben, die allermeisten von ihnen mit einem niedrigen BMI, stammt die Ernährungsregel Hara Hachi Bu, was soviel heißt wie »Bauch zu achtzig Prozent voll«. Ist dieser Punkt erreicht, sollte man aufhören zu essen. Gar nicht so leicht, denn bis die Information der »Sättigung« das Gehirn erreicht und von ihm verstanden wird, dauert es eine Weile. Wer schnell isst, hat sich dann oft schon – Entschuldigung – überfressen.

Das Interview mit der Ernährungswissenschaftlerin und -beraterin Hanna Schnepf, das ich Ihnen heute empfehle, zeigt anschaulich, was im Körper passiert, wenn Hunger zu Sättigung wird. Welche Rolle dabei Insulin und Leptin spielen sowie mechanische Rezeptoren im Magen. Das Interview ist aber keine Biologiestunde. Es kreist viel mehr um die Frage, wie man zu einer intuitiven Ernährung kommen kann, bei der man den eigenen Hunger richtig deutet, wie man erkennt, was der Körper gerade braucht, und vor allem: wann es genug ist. Die Expertin für Ernährungspsychologie erklärt, wodurch das Sättigungsgefühl aus der Balance gebracht wird, warum bei starkem Übergewicht auch eine Leptin-Resistenz vorliegen kann – und wie Eltern darauf achten können, dass ihre Kinder das ihnen angeborene Gefühl für das Sattsein nicht verlieren:
»Dass man satt ist, spürt man erst nach 20 Minuten«
Noch ein Teller Nudeln, noch eine Schüssel Eis: Viele Menschen essen, obwohl sie nicht mehr hungrig sind. Die Ernährungswissenschaftlerin Hanna Schnepf über den Zusammenhang zwischen »Overeating« und Stress und darüber, wie man wieder lernt, wann es genug ist.
Zum Interview
Zu alldem passt auch das unglaublich interessante Interview, das vor zwei Wochen in unserem Newsletter Gesundheit! zum Thema Fettverbrennung erschienen ist. Es war nicht nur voller spannender Fakten, ich habe darin auch ein wenig Trost gefunden. Hans Hauner, Professor für Ernährungsmedizin, sagt: »Wenn ein Steinzeitmensch aufgehört hätte zu essen, sobald er satt war, hätte er nicht die überlebenswichtigen Energiespeicher aufbauen können. Unser Körper möchte, dass wir viel essen und Reserven anlegen.«

Wir müssen also nur den Steinzeitmenschen in uns nur ab und zu daran erinnern, dass es 2024 ist.

Herzliche Grüße
Annabel Dillig
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