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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 21.04.2022 | Wolken, Wind und Regen bei um die 13°C. | ||
+ Der Senat schickt „Scancars“ auf Berlins Straßen + Keine kostenlosen Masken mehr für Bedürftige + Förderprogramm für Musiker in Not + |
von Lorenz Maroldt |
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Guten Morgen, auch heute beginnen wir mit einem kurzen Blick auf die Kriegsereignisse der vergangenen Stunden: +++ Angesichts der katastrophalen Lage im seit Wochen umkämpften Mariupol hat die Ukraine eine „besondere Verhandlungsrunde“ mit russischen Vertretern in der strategisch wichtigen Hafenstadt im Süden des Landes vorgeschlagen. Es könnten Verhandlungen „ohne Vorbedingungen“ stattfinden, schrieb der ukrainische Chefunterhändler und Präsidentschaftsberater Mychailo Podoljak am Mittwoch auf Twitter. Ziel sei es, die ukrainischen Kämpfer, Soldaten und Zivilisten zu retten. +++ In der Region Dnipropetrowsk seien die Nachbarorte Selenodolsk und Welyka Kostromka unter heftigen Beschuss geraten, teilte der Chef der lokalen Militärverwaltung, Olexander Wilkul, am frühen Donnerstagmorgen auf Facebook mit. In dem Gebiet befindet sich ein Wärmekraftwerk. Es gebe Probleme mit der Stromversorgung, weitere Folgen bringe man noch in Erfahrung, sagte Wilkul weiter. Laut Wilkul sind auch wieder unter ukrainischer Kontrolle stehende Dörfer im Gebiet Cherson am späten Mittwochabend beschossen worden. +++ Dem Anführer der russischen Teilrepublik Tschetschenien zufolge wird das Stahlwerk Asowstal in der schwer umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol noch am Donnerstag an russische Einheiten fallen. „Heute vor oder nach dem Mittagessen wird Asowstal vollständig unter Kontrolle der russischen Streitkräfte sein“, erklärte Ramsan Kadyrow, dessen Einheiten in der Ukraine kämpfen, in der Nacht zum Donnerstag auf Telegram. Der Tagesspiegel-Newsblog informiert Sie fortlaufend über die aktuelle Lage im russischen Angriffskrieg in der Ukraine. | |||||
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Am Nachmittag wehte gestern ein Hauch von Haschisch (oder wie das Zeug heißt) in unsere Büros am Askanischen Platz. Nach einem kurzen Blick ins Gesetzbuch (§ 29 BtMG) haben wir selbstverständlich unverzüglich die Fenster geschlossen, und nach einem zweiten Blick in den aktuellen Checkpoint war uns auch klar, was da los ist: Unten auf der Stresemannstraße demonstrierten ein paar hundert Leute zum Marihuana-Welttag mit einem „Smoke-In“ für die Cannabis-Legalisierung. Damit die Polizei sie erkennt und ihnen den Weg frei macht, hatten Sie sich extra die Haare lang wachsen lassen, ihre Schluffiklamotten vor dem Anziehen über Neuköllner Straßen geschleift und Kontaktlinsen Marke „Glasiger Blick“ eingesetzt. So hofften sie offenbar, „dem Erscheinungsbild“ zu entsprechen, das die Polizei nach eigenen Angaben zum Anlass für „zufällige Kontrollen“ nimmt (CP von gestern, „Encore“). Ein bisschen Cannabis haben wir auch in die Thementüte der aktuellen Ausgabe unseres neuen Checkpoint-Podcasts „Berliner & Pfannkuchen“ gestopft: Jugendrichter Andreas Müller, der in einem Video mit dem Reggae-Rapper „GReeeN“ zur Musik wippend „Kiffen ist normal“ singt (Kurzfassung hier, ganzer Song hier), hat uns in einer Sprachnachricht erklärt, warum er für die „Entkriminalisierung sofort!“ auftritt (bei der Demo war er natürlich auch). Im „Ampel“-Koalitionsvertrag heißt es dazu: „Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein“ (für Freunde von Revolutions-Jahressymbolik: steht auf Seite 68, jedenfalls in der Fassung der SPD). Und jetzt schauen wir mal ganz entspannt zu, wie Sie die Sache sehen: | |||||
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Außerdem diesmal bei „Berliner und Pfannkuchen“: Eine „Kotti“-Anwohnerin, die seit 42 Jahren am Kottbusser Tor lebt, spricht über die Veränderungen in ihrem Kiez, das Tempo der Gentrifzierung – und warum sie gegen die geplante Polizeiwache ist. Und Steffen Krach, einst Wissenschafts-Staatssekretär, heute Regionspräsident von Hannover, verrät, was er mit Blick auf Berlin vermisst – und was nicht. „Berliner und Pfannkuchen“ gibt’s überall dort, wo es Podcasts gibt – und natürlich auch hier bei tagesspiegel.de. | |||||
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Seit der BER-Eröffnung hat sich Stefan Jacobs gefragt, was wohl hinter der Flughafentür mit der Aufschrift „Pumi“ steckt. Gestern hat er sie mal heimlich aufgemacht – und siehe da… (hier zu sehen). Offiziell ist „Pumi“ übrigens „die Abkürzung für Putzmittelraum in Bauplänen“. In Bauplänen? Ist denn der BER noch immer nicht fertig? Es kommentiert Ex-Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup: „Ein Flughafen ist nie fertig.“ Stimmt – dieser Flughafen ist nicht fertig, er macht einen fertig. | |||||
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Unser Leser Ralf Fischer empfiehlt uns nach Lektüre der Meldung „Energieabfluss Spülwasser – es könnten bis zu 300 Mio. Watt gewonnen werden“ eine neue Rubrik: Physik mit dem Checkpoint. Er schreibt: „Offensichtlich geht es um Energie. Watt ist aber eine Maßeinheit der Leistung! Zur Erinnerung an den Physikunterricht in der Sek1: Energie E ist gespeicherte Arbeit W. Leistung P = W/t (t = Zeit). Somit ist W = P*t. In Ihrer Angabe fehlt also nach der Maßeinheit Watt eine Maßeinheit der Zeit.“ Ok, aber wir wissen ja: Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich. Die Watt-Angabe stammt übrigens aus einem Originaldokument des Senats – und von Leistung, das wissen wir ja, verstehen die was! | |||||
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Falls Sie vorhaben sollten, im Grunewald oder anderswo im grünen Berlin auf Tiere zu ballern, möchten wir Sie hier auf die neuen Ausführungsvorschriften zu den Jagdbezirken aufmerksam machen (Auszug): „Der Erlegerin oder dem Erleger steht die Trophäe rechtmäßig erlegten Reh- und Schwarzwildes zu. Trophäen von Rot-, Dam- und Muffelwild verbleiben im Eigentum des Forstamtes, sofern durch die Erlegerin oder den Erleger kein Erwerb zu den in der Anlage 2 bezeichneten Beträgen erfolgt.“ Widdertrophäen z.B. kosten je nach Alter zwischen 70 und 500 Euro, für einen alten Hirsch werden auch schon mal 2200 Euro fällig. Für den Preis bekommen Sie statt eines toten Schädels aber auch schon einen kleinen niedlichen Hund mit Stammbaum (Beispiel hier) – und so einer ist, wie meine Oma immer sagte (aber nicht wirklich meinte): „zum Schießen“ (also total lustig). | |||||
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Zur Rubrik „Spambox-Nachrichten“. Hier ein besonders niedliches Exemplar, gesendet an ein Mitglied des Checkpoint-Teams – wäre doch schade gewesen, wenn wir es in der Mailflut hätten ertrinken lassen: „Hi Stefan, ich hoffe, Du hattest ein zauberhaftes Easter-Weekend und dir geht es wunderbar? In genau 8 Tagen ist es schon soweit – wir öffnen unsere Türen für die Press Days in Berlin! Hast Du schon unsere Einladungsmail erhalten? Wir würden uns nämlich total freuen, Dich am 28. und/oder 29. April von 10 bis 18 Uhr in entspannter Atmosphäre bei Food und Drinks in unserer Agentur begrüßen zu dürfen und uns mit dir auszutauschen! :) Falls Du Donnerstagabend noch nichts geplant hast, kannst du auch super gerne noch länger für ein lockeres Get-together mit Fingerfood, Livemusik und weiteren Drinks auf unserer wunderschönen Terrasse bleiben. Hättest Du Lust und Zeit zu kommen? Gib mir doch gerne Bescheid, ob wir Dich bei den Press Days bei uns in der Agentur sehen werden – wir würden uns total freuen. Hab eine wunderbare kurze Woche! Liebste Grüße, Celina“ Der Adressat zeigte sich nach dem Easter-Weekend wunderbar verzaubert und total erfreut über die Einladung, wäre später auch super gerne noch locker auf der wunderschönen Terrasse zum Fingerfood geblieben, muss aber wegen der wunderbar kurzen Woche gerne absagen. Im Übrigen versichert der Adressat an Eides statt, Celina nicht zu kennen und auch noch nie etwas mit ihr gehabt zu haben (die Freundin hatte schon argwöhnisch geschaut). Davon abgesehen trägt er noch immer seine DDR-Jogginghose aus dem HO, denkt beim Wort „Agentur“ nur an die armen Arbeitslosen und hält Hipster für Konsumenten von Babynahrung. Liebste Grüße! Hach… wären doch nur alle Menschen so lieb zueinander! | |||||
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