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27. Juni 2016 Liebe Frau Do, die Katerstimmung bei vielen Briten ist drei Tage nach dem Brexit-Votum groß. Doch die „Wir würden gerne noch mal abstimmen“-Fraktion hätte sich das früher überlegen müssen. Nun drängen Brüssel, Berlin und Paris zu Recht auf eine schnelle Trennung. Mit welcher Strategie die EU-Spitzenpolitiker in die Woche der Gipfeltreffen und Gremiensitzungen gehen wollen, sagt Ihnen unsere Berliner Redaktionsleiterin Eva Quadbeck. Wie soll das neue Europa in der Post-Brexit-Zeit aussehen? Unser Politikredakteur Frank Vollmer hat darauf zumindest eine Antwort: emotionaler, leidenschaftlicher. Das Zeitalter der Vernunft in der Europapolitik sei vorbei, diagnostiziert er. Denn: Die EU-Gegner haben die Politik mit dem Bauchgefühl auch längst verinnerlicht. Die deutsche Nationalmannschaft zeigt sich indes unbeeindruckt vom Brexit. Mit einem selbstbewussten, souveränen und hochverdienten 3:0 hat sich Löws Elf gegen die Slowakei ins Viertelfinale gespielt. Das einzige, was an diesem Abend nicht passte, war der Kommentar meiner Frau im EM-Studio bei Freunden: „Die armen Slowaken!“ Angesichts der dürftigen Vorstellungen der vermeintlichen Top-Mannschaften sind die Deutschen nun endgültig Favorit auf den Titel. Jetzt kann Spanien kommen. Oder Italien. Oder egal wer. Robert Peters analysiert das Spiel. Götz George ist tot, und das ist so traurig und erschütternd, dass man nur dieses eine Wort herausschreien möchte, das auch er herausschrie ganz am Ende seines letzten „Tatort“-Auftritts als Horst Schimanski: „Scheiße!“ Er war ein Ausnahmeschauspieler, der vielfältigste Darsteller des Landes, war „Der Totmacher“, spielte aber auch in Satiren wie „Schtonk!“ oder „Rossini“ auf den Punkt. So sehr mich diese Filme beeindruckt haben, in Erinnerung bleiben wird er mir immer mit Ruhrgebiets-Charme und beiger Schmuddeljacke: Schimanski, mach’s gut! Reaktionen, eine Bildauswahl und weitere Beiträge haben meine Kollegen von RP Online zusammengestellt. Einen ausführlichen Nachruf – die Nachricht von Götz Georges Tod erreicht uns gestern erst am späten Abend – lesen Sie morgen in Ihrer Zeitung. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker | |||
DAS WICHTIGSTE ZUM FRÜHSTÜCK | |||
Der Brexit und die FolgenAngela Merkel - die Herrscherin von Rest-EuropaBerlin. Zwischen Europa und Großbritannien droht in Folge des Brexits eine Art Rosenkrieg, die beiden Seiten mächtig zusetzen würde. Die deutsche Kanzlerin wird dies kaum aufhalten können. mehr | |||
Europa nach dem BrexitDas Zeitalter der Vernunft ist vorbeiLondon. Das Brexit-Votum der Briten zeigt: Emotion und Protest triumphieren, die Ratio ist gerade nicht gefragt. Deshalb muss die Politik ihren Stil ändern. Europa hat aber dafür nicht das Personal, das es verdient. mehr | |||
EM 2016Nach dem 3:0 - Deutschland unterstreicht seine Titel-AnsprücheLille. Beim 3:0 über die Slowakei tritt die DFB-Auswahl wie ein Titelanwärter auf. Boateng, Gomez und Draxler sind die Torschützen. mehr | |||
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Erdbeben spüren und Farben hörenCyborgs erweitern ihre Sinne mit TechnikNew York. Cyborgs sind Zukunftsmusik? Das ist keineswegs mehr so: Einige Menschen lassen sich winzige Magnete in die Hände implantieren, um elektrische Felder zu spüren. Andere tragen Mikrochips unter der Haut, mit denen sie Türen öffnen oder Smartphones entsperren können. mehr | |||
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