| Cicero-Weihnachtsrätsel, die Sechste: Gibt es so etwas wie eine „politische Himmelsrichtung“? Der Autor dieses im Jahr 2019 erschienenen Essay-Bandes findet: ja. Es handelt sich bei seinem Buch um „den ehrlich gemeinten Versuch, das vereinte Europa als große, gemeinsame Kulturlandschaft zu begreifen“. Verfasst hat es ein früherer FAZ-Redakteur, Jahrgang 1955, der gelegentlich auch in Cicero schreibt, insbesondere Rezensionen im Bereich Literatur. Moderator des Fernsehmagazins „Kennzeichen D“ war er auch schon in seiner abwechslungsreichen journalistischen Karriere. Wissen Sie, wer gemeint ist und wie das Werk heißt? Dann mailen Sie den Titel und den Namen des Autors einfach an adventskalender@cicero.de – und wer als Erste oder als Erster die richtige Antwort schickt, kriegt es von uns geschenkt. Gewinner und Auflösung finden Sie im jeweils darauffolgenden Newsletter. Das am Mittwoch gesuchte Buch war übrigens „Heute hat die Welt Geburtstag“ des Rammstein-Keyboarders „Flake“ Lorenz. Am schnellsten mit der richtigen Lösung war Susanne Rumpf aus Gießen. Gratuliere! Wir senden Ihnen das Werk dieser Tage zu. Deutschland wird wohl ohne Etat in das Jahr 2024 gehen. Das ist ein Novum in der jüngsten Geschichte der Bundesrepublik. Alles Bemühen der Ampel-Koalitionäre, sich zumindest politisch noch zu einigen, war zumindest bislang gescheitert. Damit bleibt in der kommenden Plenarwoche keine Zeit, um einen etwaigen Entwurf zu beraten. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Bankrotterklärung der Scholz-Regierung, kommentiert Volker Resing. Die Hamas lehnt die Zweistaatenlösung ab. Allein schon deshalb kann sie keine konstruktive Rolle auf dem Weg zu einer Lösung des Nahostkonflikts spielen. Wie kommen die beteiligten Akteure, inklusive der Zivilbevölkerung, aus diesem Dilemma heraus? Thomas Jäger wagt eine Antwort. Die da oben wissen genau, was richtig ist für die da unten. Doch wie lässt sich der kleine Bürger in die richtige Richtung lenken? Das neue Zauberwort heißt: Bürgerrat. Es ist die Camouflage einer Expertokratie, meint unser furioser Schweizer Kolumnist Frank A. Meyer. Ausgebildet wurde er vom israelischen Geheimdienst, heute lehrt er Philosophie in New York und lebt in Berlin: Omri Boehm denkt über Israel nach – über den Tag hinaus. René Schlott hat ihn porträtiert. Die Bundesregierung legt bei der Klimapolitik wenig Wert auf eine zielgerichtete Kooperation mit China. Ausgerechnet die USA machen das besser. Der frühere SPD-Vorsitzende Rudolf Scharping und der ehemalige BDI-Hauptgeschäftsführer legen in einem Gastbeitrag dar, „wie Deutschland und China gemeinsam die Pariser Klimaziele unterstützen können“. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur | 