Nachrichten, Geschichten, Unterhaltendes, von der SZ-Redaktion für Sie zusammengestellt
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13. April 2024
SZ am Wochenende
Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten
Christian Mayer
Ressortleiter Wochenende
Guten Tag,
meine Lieblingshose stammt aus dem Jahr 2003 und war mal Teil eines dunkelblauen Nadelstreifenanzugs einer schwäbischen Weltmarke. In diesem Anzug, Größe 106, gekauft nach intensiver Fachberatung in einem Münchner Modehaus, habe ich nicht nur geheiratet, er leistete auch gute Dienste bei Filmpremieren, Kongressen, formellen Abendessen, Beerdigungen, einmal sogar im Fasching. Doch irgendwann war das Sakko aus der Zeit gefallen, der Schnitt irgendwie zu weit; die Hose flatterte um die Beine, oder zumindest kam mir das so vor, denn alle anderen Männer meines Alters quetschten sich jetzt in elastische Slim-Fit-Klamotten.

Jahrelang lag das gute Stück ausrangiert im Waschkeller, ein klarer Fall für die Altkleidersammlung. Und dann kam vor vier Jahren, ausgelöst durch die Pandemie, die große Repair-Welle. Ich ließ meine abgeschabten und löchrigen Jeans, einen wunderbar leichten Mantel, eine kleine Auswahl Hemden und besagte Hose von der Schneiderin meines Vertrauens auf Vordermann bringen. Seitdem trage ich die alten Sachen wieder mit nachhaltigem Stolz; auf die blaue Nadelstreifenhose aus den Nullerjahren bin ich schon mehrfach angesprochen worden. Tempi passati – topaktuell!

Die Schneiderin meines Vertrauens zählt zu jenen Menschen, die das Leben besser machen – mit Sorgfalt, Akribie und der Liebe zum Detail, die ihr zu eigen ist. Wenn sie ein Kleidungsstück ausgebessert hat, ist garantiert: Das hält noch lange. Genau über dieses Thema schreibt mein Kollege Gerhard Matzig an diesem Wochenende: Sein Lob des Reparierens (SZ Plus) sollten Sie unbedingt lesen. Es ist ein Aufruf wider die Wegwerfgesellschaft, die sich dem besinnungslosen Konsum und dem Bestell-Wahnsinn hingibt. Wer Dinge schätzt und pflegt, hat Grund zur Zufriedenheit; Reparieren macht glücklich. Ich finde Matzigs Essay aber auch deshalb so unterhaltsam, weil er sich selbst auf die Schippe nimmt, denn seine handwerklichen Fähigkeiten sind limitiert, wie er selbst zugibt – wenn eine neue Klobrille installiert werden muss, dann greift seine talentiertere Frau zum Werkzeugkasten. Kann ich, mit meinen zwei linken Händen, gut nachvollziehen.

Empfehlen möchte ich Ihnen auch das Interview mit der Schriftstellerin und Historikerin Dana von Suffrin, das Julia Rothhaas für den Gesellschaftsteil geführt hat (SZ Plus). Nicht nur, weil ich Suffrins Romane großartig finde, sondern weil sie im Interview mit entwaffnendem Charme von ihrer liebenswert-chaotischen Familie und den Geistern der Vergangenheit erzählt. Der Antisemitismus, den sie als Tochter eines in Siebenbürgen geborenen jüdischen Vaters und einer bayerischen Mutter erlebt, ist bedrückend, doch ihren Humor lässt sie sich nicht nehmen. Und zum Schluss noch eine kulinarische Überraschung: Stefanie Hiekmann hat elf bekannte Köchinnen und Köche nach ihren heimlichen Lieblingsprodukten gefragt – Zutaten wie Maggie-Würze, Ketchup, Dosenmais oder Instant-Nudeln, die in der gehobenen Küche eigentlich ein No-Go sind (SZ Plus). Aber man muss es ja nicht gleich jedem unter die Nase reiben!

Ein schönes Wochenende wünscht
Christian Mayer
Ressortleiter Wochenende
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