Schufa: Mehr Verbraucherkredite – Zahlungsmoral weiter hoch Niedrige Zinsen, eine geringe Inflation, die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt und steigende Einkommen beflügeln den Konsum in Deutschland - und damit auch die Aufnahme von Krediten. Nach Daten der Auskunftei Schufa stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Verbraucherkredite 2017 gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent auf erstmals mehr als 8 Millionen. Im Schnitt waren es 10.272 Euro pro Kredit und damit nur 47 Euro mehr als im Vorjahr. Am häufigsten wurden Ratenkredite für den Kauf von Autos, Möbeln und elektronischen Geräten aufgenommen. Wie bereits 2016, zahlten die Bundesbürger im vergangenen Jahr 97,8 Prozent aller Ratenkredite reibungslos zurück. "Auch in der Tiefzinsphase haben Verbraucher ihre Finanzen fest im Griff und verschulden sich mit Augenmaß", sagte Schufa-Vorstandschef Michael Freytag anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen "Kredit-Kompass". Infolge der demografischen Entwicklung sei zu erwarten, dass die Zahl der Verbraucherkredite weiter steigen dürfte. |
Julius Bär will mit Zukäufen in Asien wachsen Die Schweizer Privatbank Julius Bär sucht nach möglichen Zukäufen und Partnerschaften, um ihr Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum auszubauen. Der Asien-Pazifik-Chef der Bank, Jimmy Lee, sagte heute in Singapur, die Bank habe sich im Hinblick auf ihre Strategie für China, Indien und Indonesien, die sie zusammen mit Singapur und Hongkong als "Kernmärkte" sehen, zwar noch nicht entschieden. Julius Bär strebe in diesen wachstumsstarken Zentren für das Private Banking in den nächsten zwei bis vier Jahren aber definitiv organisches Wachstum sowie mögliche Partnerschaften bis hin zu Akquisitionen an. Anleihegläubiger planen Klage gegen HSH Anleihegläubiger der HSH Nordbank planen eine Klage gegen das Institut. "Das gerichtliche Verfahren in Deutschland wird sich darauf fokussieren, ob sich die Bank gegenüber den Anleihegläubigern pflicht- und gesetzeswidrig verhalten hat", erklärten die Investoren heute. Sie hätten in den USA einen Antrag auf Rechtshilfe gestellt, womit ein in Deutschland "geplanter Rechtsstreit" unterstützt werden soll. Die HSH lehnte einen Kommentar dazu ab. Brüssel leitet verstärkte Überwachung Athens nach Programmende ein Die EU-Kommission hat offiziell eine verstärkte wirtschaftspolitische Überwachung Griechenlands nach Ende des Rettungsprogramms im August auf den Weg gebracht. Ab 21. August werde alle drei Monate die Entwicklung in Athen überprüft, um Risiken frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, teilte die Brüsseler Behörde mit. Sie stützt sich dabei auf die Entscheidung der Euro-Finanzminister, das dritte Hilfsprogramm für Griechenland am 20. August wie geplant enden zu lassen. Trump droht China mit weiteren Strafzöllen US-Präsident Donald Trump will gegen China auf weitere Produkte im Wert von 200 Milliarden Dollar (170,4 Milliarden Euro) zusätzliche Zölle erheben. Das geht aus einer Liste der Regierung in Washington hervor. Auf diese Waren sollen zusätzlich 10 Prozent bei der Einfuhr in die USA fällig werden – darunter Nahrungsmittel, Kohle und Unterhaltungselektronik. Regierungskreisen zufolge sollen die Zölle in zwei Monaten greifen. China nannte die US-Pläne inakzeptabel und kündigte an, umgehend eine Klage bei der Welthandelsorganisation WTO einzureichen. US-Hedgefonds Elliott übernimmt AC Mailand Der US-Hedgefonds Elliot wird Mehrheitseigentümer vom AC Mailand und will dem verschuldeten Fußballclub mit einer Finanzspritze helfen. Die Investmentfirma werde dem Verein, der früher Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi gehörte, 50 Millionen Euro zuschießen, teilte Elliott mit. Der Traditionsclub solle wieder wettbewerbsfähig werden. Die UEFA hatte den Verein zuletzt wegen Verstößen gegen das "Financial Fairplay" vom Europapokal ausgeschlossen. |
De Galhau: EZB-Zinsschritt im Sommer 2019 möglich Frankreichs Notenbankchef François Villeroy de Galhau hält eine Zinserhöhung bereits im Sommer kommenden Jahres für möglich und damit früher als von der EZB bislang signalisiert. "Die erste Zinsanhebung könnte frühestens über den Sommer 2019 abhängig vom Inflationsausblick stattfinden", sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) heute in Paris. Di Maio: Italien will keinen Euro-Austritt, aber Neuverhandlungen Italien hat laut Vize-Regierungschef Luigi Di Maio keinen Plan für einen Austritt aus der Eurozone. Seine Partei habe nicht vor, die Euro-Mitgliedschaft zu beenden oder zum Euro-Austritt gezwungen zu sein, sagte der Chef der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung heute. Italien erwäge keinen "Plan B" für den Euro. Die Regierung strebe aber Neuverhandlungen der EU-Regeln an, damit Italien mehr investieren und die Sozialausgaben steigern könne, erklärte Di Maio. Twint-CEO Kneissler tritt ab Der Schweizer Zahlungsanbieter Twint bekommt einen neuen Chef. Thierry Kneissler, der Twint 2014 als Spin-off der Postfinance mitbegründet hatte, verlässt das Unternehmen zum Jahresende und übergibt den Chefposten an den deutschen UniCredit-Banker Markus Kilb. Firmenkundenchef Tanar verlässt Lloyds Bank Der Leiter des deutschen Firmenkundengeschäfts, Ender Tanar, verlässt einem Medienbericht zufolge die britische Lloyds Bank. Tanar hatte die Position vier Jahre lang inne. Von 2010 bis 2013 war er Corporate-Finance-Chef für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei der japanischen Mizuho Bank, von 2002 bis 2009 arbeitete er im deutschen Team der Royal Bank of Scotland (RBS). Ein neuer Arbeitgeber sei bislang nicht bekannt. |
US-Studie: Großraumbüros sind Gesprächskiller Großraumbüros gelten als Sinnbild modernen Arbeitens. Statt in klassischen Einzelbüros zu sitzen, sollen Mitarbeiter aufeinander zugehen und mehr miteinander kommunizieren. Nur klappt das häufig nicht, wie eine Studie der amerikanischen Wissenschaftler Ethan Bernstein und Stephen Turban ergab. In zwei Feldversuchen fanden die beiden Experten heraus, dass sich die direkten Gespräche zwischen Mitarbeitern mit dem Wechsel ins Großraumbüro um rund 70 Prozent reduzierten. Analog dazu nahm die Kommunikation über elektronische Kanäle zu. Lesen Sie hier weitere Ergebnisse der Studie:
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In Wiesbaden gibt das Statistische Bundesamt die Inflationsrate für Juni bekannt. – In Frankfurt stellt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) eine Studie zur Entwicklung von Vorstandsvergütungen bei Dax-und MDax-Konzernen vor. – Ebenfalls in Frankfurt hält der Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer einen Vortrag zu dem Thema "Die Deutsche Börse zwischen Kunden, Investoren und Regulatorik". – Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht die Protokolle zur Ratssitzung vom 14. Juni. – In Amsterdam lädt die Großbank ABN Amro zu einer außerordentlichen Hauptversammlung. – In Brüssel tagen die Euro-Finanzminister. – US-Präsident Donald Trump besucht Großbritannien (bis 14.07.) – Die britische Regierung will ein White Paper mit Details zum neuen Brexit-Plan veröffentlichen. |
So gewinnen Sie mehr Zeit für wichtige Aufgaben So viel zu tun und zu wenig Zeit. Wer sich genügend Freiräume für wirklich wichtige Aufgaben schaffen will, braucht ein strategisches Zeitmanagement. Dabei kann man sich von erfolgreichen Firmenchefs einiges abschauen. Eine Langzeitstudie der Harvard Business School ergab, dass CEOs im Schnitt 62,5 Stunden die Woche arbeiten. Den größten Teil davon nehmen persönliche Gespräche ein. Die Beantwortung von E-Mails betrachten viele Firmenlenker hingegen als Zeitfresser, die von der Arbeit abhalten. Für ein effektives Zeitmanagement empfiehlt Harvard-Professor Michael Porter Führungskräften daher, sich eine klare Agenda mit langfristigen Zielen und Prioritäten abzustecken. Ein besonderes Augenmerk sollte auf der Gestaltung und Kommunikation der Unternehmensstrategie liegen. Weitere Tipps für eine effektive Zeitplanung lesen Sie hier: |
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